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Die "Roten Bullen" lehren die Bayern das Fürchten

16. Jänner 2020, 00:04 Uhr
Die "Roten Bullen" lehren die Bayern das Fürchten
Konrad Laimer (Mitte) und seine Leipziger Kollegen wollen die Bayern um Philippe Coutinho nicht vorbeiziehen lassen. Bild: APA/AFP/RONNY HARTMANN

LEIPZIG. Deutsche Bundesliga: Die Münchner müssen in der morgen beginnenden Rückrunde vier Punkte auf Leipzig aufholen

Julian Nagelsmann hat sich schon einmal ein Bild vom Rathausbalkon in Leipzig gemacht. Sozusagen als Orientierungshilfe für den Fall der Fälle. Wer weiß? Vielleicht steht der Erfolgstrainer mit seinen "Roten Bullen" auch im Mai dort und lässt sich von tausenden Fans feiern. Die Sachsen haben sich mit 48 Volltreffern in 17 Runden eine komfortable Ausgangsposition verschafft und in der deutschen Fußball-Bundesliga als Nummer eins überwintert, beim morgigen Rückrundenstart sind sie die großen Gejagten.

Mönchengladbach (zwei Punkte zurück), die Bayern (vier), Dortmund und Schalke (jeweils sieben) befinden sich in angriffslustiger Lauerstellung. "Grundsätzlich macht Leipzig einen stabilen Eindruck – stabiler als in den Jahren zuvor", sagte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc.

Wiedersehen mit Klinsmann

Der Respekt vor dem Ensemble um die ÖFB-Legionäre Marcel Sabitzer, Konrad Laimer, Hannes Wolf und Stefan Ilsanker ist groß. Auch bei Bayern-Trainer Hansi Flick. "Wir müssen natürlich hoffen, dass Leipzig Punkte liegen lässt." Eine Hinrunde mit vier Niederlagen ist ziemlich ungewohnt für die erfolgsverwöhnten Münchner, die am Samstag in Berlin ein Wiedersehen mit ihrem glücklosen Ex-Coach Jürgen Klinsmann erwartet.

Die Bayern gastieren bei Hertha BSC. Wohl wissend, dass sie ein anderes Gesicht als bei der Generalprobe zeigen müssen. Das 2:5-Debakel beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg war ein ordentlicher Schuss vor den Bug.

Flicks Wunsch nach "mindestens zwei Neuzugängen" wurde von Sportdirektor Hasan Salihamidzic wegen der komplexen Lage auf dem Transfermarkt im Winter ignoriert. Schalke-Torhüter Alexander Nübel kommt erst im Sommer, den Bayern fehlt es aktuell an Kadertiefe. Nach sieben Titeln in Folge könnte die Schale heuer abhandenkommen.

"Leipzig ist der Favorit", macht Gladbach-Sportchef Max Eberl eine klare Ansage. Dabei könnten sich ausgerechnet seine "Fohlen" im ZDF-Livespiel morgen (20.30 Uhr) in der Arena AufSchalke mit einem Sieg für zumindest 22 Stunden an die Spitze setzen.

Die Borussia war zuletzt 1976/77 Meister, für die Wiederbelebung der glorreichen Vergangenheit zeichnen Ex-Salzburg-Coach Marco Rose, aber auch "Dauerläufer" Stefan Lainer verantwortlich. "Wir sind ambitioniert. Unser Ziel ist es, das Maximum herauszuholen", erläuterte Rose, dessen Team sich ganz auf die Meisterschaft konzentrieren kann. Der Tanz auf drei Hochzeiten fällt im Gegensatz zu Leipzig, den Bayern und Dortmund weg. Gladbach hat sich bereits aus der Europa League und dem DFB-Pokal verabschiedet.

Heißer Abstiegskampf

Während sich der vom ehemaligen LASK-Erfolgstrainer Oliver Glasner betreute VfL Wolfsburg im gesicherten Mittelfeld aufhält, schwebt über namhaften Vereinen das Abstiegsgespenst. Der Gefahrenbereich beginnt beim Elften Union Berlin, der nur vier Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz (derzeit Düsseldorf) hat.

Bremen ist mit 56 Saisonen in der höchsten Spielklasse Bundesliga-Rekordteilnehmer. Nur 1980/81 war der SV Werder zweitklassig. Dieses Schicksal könnte den Vorletzten neuerlich ereilen. "Es steht nirgendwo geschrieben, dass Bremen nicht absteigen kann. Das ist im Bereich des Möglichen. Es ist wichtig, sich das zu vergegenwärtigen", betonte der nicht unumstrittene Werder-Coach Florian Kohfeldt.

Auch Frankfurt hat nach einem grottenschlechten Herbst-Finish Schmerzen. Die Eintracht holte aus den jüngsten sieben Liga-Partien nur einen Punkt. Trainer Adi Hütter weiß, dass er liefern muss: "Wir haben Kredit verspielt, aber ich bin von unserem Team zu hundert Prozent überzeugt." (alex)

 

Leistungsnachweis

29 Österreicher sind im Frühjahr in der deutschen Bundesliga am Ball – durch die Transfers von Louis Schaub (vom 1. FC Köln zu Zweitligist HSV) und Robert Zulj (von Hoffenheim zu Zweitligist Bochum) zwei weniger als im Herbst. Michael Gregoritsch wechselte innerhalb der Bundesliga leihweise von Augsburg zu Schalke. Nur Dortmund, Hertha BSC und Paderborn haben keinen ÖFB-Legionär im Kader, mit Oliver Glasner (Wolfsburg) und Adi Hütter (Frankfurt) sind weiterhin zwei Trainer engagiert. Der Leistungsnachweis der Hinrunde:

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1  Kommentar
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Orlando2312 (22.321 Kommentare)
am 16.01.2020 09:08

Na mal schauen, ob RBS Leipzig die tolle Form in die Frühjahrssaison rüberbringen konnten. Bei Leipzig wurde in den letzten Jahren fast alles richtig gemacht.

Anders bei den Bayern. Dort hat man sich lange, viel zu lange auf den Lorbeeren vergangener Meistertitel ausgeruht. Man hat es verabsäumt, für den Abgang der Flügelzange Robbery vorzusorgen. Jetzt hängt vielleicht alles an nur einer einzigen Personalie, an Robert Lewandowski. Aber auch die Abwehr hat die eine oder andere Baustelle.

Ob andere Vereine ein gewichtiges Wort um den Titel mitreden können? Bei Gladbach hat man den Eindruck, dass im Herbst schon über den eigentlichen Möglichkeiten gespielt wurde. Der BvB ist nmM zu launenhaft. Schalke? Da müsste ein Wunder geschehen. Dahinter kommt keiner mehr in Frage.

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