Parndorfs Wimmer kennt kein Zittern vor Ex-Klub LASK
LINZ. Regionalliga: LASK liegt nach 2:0-Sieg über Vorwärts Steyr auf Titelkurs – der Relegations-Gegner kommt wohl aus Parndorf.
Ivica Vastic darf aufatmen. Der ehemalige LASK-Spielmacher hat als Trainer mit Mattersburg den Klassenerhalt so gut wie sicher. Was aber nicht heißt, dass nicht ein anderer guter Bekannter bei den Relegationsspielen gegen den Regionalliga-Tabellenführer (am Freitag 2:0-Sieger im Derby gegen Vorwärts Steyr) antreten wird. Sebastian Wimmer hat bis 2012 den Dress der Athletiker getragen. Jetzt steht er mit Parndorf drei Runden vor Schluss auf dem vorletzten Platz der zweithöchsten heimischen Liga. Es wäre eine Überraschung, wenn die Burgenländer die fehlenden fünf Punkte auf das rettende Ufer (Hartberg ist Achter) aufholen könnten.
Eigentlich ein Austrianer
"Wir sind besser, als der Tabellenplatz aussagt", sagt der 20-jährige Linzer, der eigentlich der Wiener Austria gehört. Die Veilchen hatten ihn vor zwei Jahren geholt und dann vor Beginn dieser Saison an Parndorf verliehen. "Ich glaube, ich habe mich ganz gut entwickelt. Das Gastspiel in Parndorf hat mir gut getan", sagt der Sohn des ehemaligen LASK-Torhüters Hubert Wimmer. Nur den Nachnamen und die LASK-Vergangenheit hat er dagegen mit Köln-Spieler Kevin Wimmer gemeinsam – die beiden sind nicht verwandt.
Dass Sebastian Wimmer in den Relegationsduellen ausgerechnet auf seinen Ex-Klub treffen könnte, stört ihn nicht. Wimmer: "Mit Daniel Kogler oder Benjamin Freudenthaler habe ich beim LASK in einer Mannschaft gespielt. Ich stehe mit den beiden immer noch in Kontakt." Der könnte intensiviert werden: Im Falle des Aufstiegs braucht der LASK junge Spieler, um die Jugendregelung zu erfüllen.
"Ich weiß noch nicht, in welche Richtung es geht. Das hängt davon ab, ob die Wiener Austria die Option auf mich ein weiteres Jahr zieht. Ich schließe eine Rückkehr nach Linz aber nicht aus." Wimmer wird übrigens von LASK-Sportberater und Spielervermittler Jürgen Werner betreut.
Parndorf schießt sich selbst schon auf das Relegations-Duell ein. Sonst hätte Trainer Paul Hafner wohl nicht im OÖNachrichtenGespräch gesagt: "Gut, dass Sie sich melden, wir werden uns eh demnächst wieder hören ..."