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Abstiegskampf pur: Blau-Weiß Linz im OÖN-Check

Von Raphael Watzinger, 23. Februar 2017, 11:50 Uhr
Klaus Schmidt
Blau-Weiß-Coach Klaus Schmidt Bild: Gepa

LINZ. Als Schlusslicht starten die Blau-Weiß-Linz-Kicker morgen gegen Wiener Neustadt in das Frühjahr der Ersten Fußball-Liga. Ist der Stahlstadtklub bereit für den Kampf um den Klassenerhalt? Blau-Weiß im OÖN-Check.

Zwei Absteiger bedeuten den spannendsten Kampf um den Klassenerhalt seit langem in der Ersten Fußball-Liga. Mittendrin statt nur dabei ist auch Blau-Weiß Linz. Das Team von Trainer Klaus Schmidt hatte während der Winterpause die rote Laterne inne, startet morgen gegen Wiener Neustadt die Aufholjagd als Tabellenschlusslicht. Im Kader wurde nachgebessert: Drei Neuzugänge wurden in der Winterpause präsentiert. Eine Baustelle blieb aber unverändert: Der Angriff.

Das Tor: Auf der Position zwischen den Pfosten sind die Blau-Weißen mit dem Duo Hidajet Hankic und Christoph Binder gut aufgestellt. Die Frage nach der Nummer eins stellte sich für BW-Coach Schmidt trotzdem nicht. Der 22-jährige Hankic wird den Vorzug bekommen - auch weil Binder nach seiner zugezogenen Verletzung im Herbst Teile der Vorbereitung verpasste. Außerdem machte Hankic in der bisherigen Amtszeit unter Schmidt eine gute Figur. Mit Roman Brunner komplettiert ein weiterer junger Goalie das Torhüter-Trio.

Die Abwehr: Schmidt hat die Defensive stabilisiert, wird an der eingespielten Viererkette zumindest im morgigen Auftaktspiel keine Umstellungen vornehmen. Am Innenverteidiger-Paar um Kapitän Florian Maier und Lukas Gabriel gibt es sowieso kein Vorbeikommen - sie sind schon über einen längeren Zeitraum eingespielt. Felix Huspek muss sich auch im Frühjahr vorwiegend mit dem Platz auf der Bank abfinden. Auch die Plätze auf den Außenverteidiger-Positionen sind vergeben: Der liga-erfahrene Daniel Kerschbaumer wird auf der rechten Seite Tempo machen, links ist Youngster Damir Mehmedovic, die blau-weiße Entdeckung der Herbst-Saison, gesetzt. Als Alternativen stehen mit Thomas Jackel und Ried-Leihgabe Kevin Brandstätter, der in der Vorbereitung einen guten Eindruck machte, talentierte Kicker parat.

Das Mittelfeld: In diesem Mannschaftsteil hat Schmidt viele verschiedene Typen zur Verfügung. Unersetzlich scheint Thomas Hinum. Er ist die zentrale Figur im blau-weißen Mittelfeld. Neben ihm dürfte Markus Blutsch als zweiter Mann in der Mittelfeld-Zentrale die besten Karten haben. Ausruhen darf sicher aber keiner auf seinem Stammplatz: Mit Ante Anic drängt ein wieder fitter Spieler ins Team, Stefan Haudum legte im Herbst ebenfalls Talentproben ab. Außerdem: Christopher Cvetko stieg in der Winter-Vorbereitung wieder in das Training ein. Von ihm hält der Blau-Weiß-Coach sehr viel. Auf den Flügeln führt kein Weg an Thomas Goiginger und Rene Renner vorbei. Neuzugang Christopher Mandiangu muss sich vorerst mit Kurzeinsätzen empfehlen. Auch "Sigi" Markovic hat im Herbst auf der Seite ausgeholfen, könnte dort einspringen.

Der Sturm: Im Angriff ist die große Frage: Bleibt Trainer Schmidt seinem favorisierten 4-4-2-System treu oder stellt er auf das in der Vorbereitung öfters geprobte 4-2-3-1 oder 4-4-1-1 um? Wählt der Steirer die Ausrichtung mit zwei echten Spitzen hätten Christian Falk und Darijo Pecirep wohl die besten Karten. Bei der zweiten Variante dürften sich hinter dem voll fitten Falk auch die in der Vorbereitung stark aufgedrängten Sinisa Markovic und Jakob Kreuzer als hängende Spitze Chancen ausrechnen. Zusätzlich gibt es mit Tobias Pellegrini einen weiteren bulligen Stürmer. Dieser Konkurrenzkampf muss sich aber auch positiv auf die Leistung auswirken. Denn eines ist klar: Wenn Blau-Weiß oben bleiben will, brauchen die Linzer Tore. Und genau das war im Herbst das große Manko.

Der Trainer: Schmidt hat den Stahlstadtklub im Herbst nach seinem Einstieg stabilisiert: In acht Spielen wurden neun Punkte geholt, nur eine Partie ging verloren. Seit der Steirer am Ruder ist, holten die Linzer gleich viele Punkte wie Liefering, mehr als Kapfenberg (8) und Floridsdorf (2). Dass er sich im Abstiegskampf auskennt, bewies Schmidt auch bei seinen bisherigen Stationen in Kapfenberg und Innsbruck. Trotzdem: Zum sportlichen Überleben braucht Blau-Weiß Siege. Und davon hat auch Schmidt im Herbst nur einen eingefahren.

Die OÖN-Prognose: Blau-Weiß Linz ist mit der Stürmer-Krise nicht alleine. Auch die Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt haben keinen Angreifer, der im Herbst mehr als fünf Tore erzielt hat. Das große Plus von Blau-Weiß: Mit Trainer Klaus Schmidt haben die Linzer einen Fachmann, der sich im Umgang mit dem Abstiegsgespenst bestens auskennt. Der Steirer hat die Defensive des Letzten in seiner Amtszeit stark stabilisiert. Außerdem genießt er gerade ein Novum bei Blau-Weiß: Alle Spieler sind fit, der Kader hat an Breite gewonnen. Der Stahlstadtklub wird es schaffen - auch wenn es bis zum Schluss ein Kampf um jeden Punkt wird.

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