Ein Balanceakt zwischen Winzig und Pirchner
Als Obmann des oberösterreichischen Seniorenbundes ist Josef Pühringer so rührig wie früher als Landeshauptmann. Selbstverständlich gilt das auch für den EU-Wahlkampf, der gerade ins Finale geht.
Am Dienstag lädt Pühringer zu einer Wahlkampf-Pressekonferenz in seiner Funktion als Seniorenbundchef – und zwar gemeinsam mit Wolfram Pirchner, Ex-ORF-Moderator und auf der Liste der ÖVP für die EU-Wahl als Kandidat des Seniorenbundes deklariert und auf dem sechsten Platz gereiht.
Da in der Volkspartei, wie berichtet, nicht der Listenplatz für die Entsendung ins EU-Parlament zählt, sondern die Anzahl der Vorzugsstimmen, steckt Oberösterreichs Seniorenbund in einer Zwickmühle: Soll man für Pirchner um Vorzugsstimmen werben oder für die oberösterreichische ÖVP-Kandidatin Angelika Winzig? Für Winzig ist die Wahl kein Selbstläufer, entsprechend angestrengt kurbelt die Landespartei für sie.
Die Pressekonferenz mit Pirchner sei keine Kampfansage an die Landespartei, so Pühringer. Pirchner sei ein Signal an Wechselwähler, die sonst vielleicht nicht ÖVP wählen würden. Aber selbstverständlich unterstütze der Seniorenbund in Oberösterreich, wie im Parteivorstand beschlossen, Angelika Winzig bei den Vorzugsstimmen, versichert Pühringer.
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Hat Pühringer nicht ein weiteres Problem, weil ja 42 ÖVPtürkise BewerberInnen um Vorzugsstimmen kämpfen? Selbst sogenannte Listenfüller freuen sich über ihre namentliche Stimme, denn wer sagt den, dass nicht auch bundesländerübergreifend angekreuzt werden kann und wird; Paradebeispiel: Karas.
Karas ist alles andere als türkis. Der gehört eindeutig zum schwarzen Block
Die Kuchenstückparteien schaden mit ihrem Machtstreben der parlamentarischen Demokratie.
..............einfach ein Rätsel na wer wird da wohl der stärkere sein?