Pinke Neuaufstellung in Oberösterreich
LINZ. Neos-Landessprecher Clemens Milotta richtet den Blick schon auf 2021: "Der Einzug gelingt".
Bei der Mitgliederversammlung am Wochenende in Wien stand die reibungslose Übergabe der Parteiführung im Zentrum. Beate Meinl-Reisinger folgt Matthias Strolz nach, und das Ergebnis von 94,7 Prozent zeigte Einigkeit.
Genau diese Einigkeit fehlte bisher den Neos in Oberösterreich. Eher holprige Führungswechsel, eine gespaltene Neos-Fraktion im Linzer Gemeinderat und Lagerkämpfe waren die Gründe, warum die oberösterreichischen Pinken mit sich selbst beschäftigt waren.
Dies werde nun anders, kündigt Clemens Milotta, seit Jänner Landessprecher, an. Viele Gespräche hätten viele Probleme ausgeräumt, mit den Linzern sei man auf einem "guten Weg". Auch dass man es 2015 nicht in den Landtag geschafft hat, habe Spuren hinterlassen. Umso optimistischer sind Milotta und Gerd Oismüller für 2021: "Dass der Einzug nicht gelingt, ist nicht vorstellbar."
Auch personell hat sich die Partei neu aufgestellt. Mit Oismüller gibt es nun einen angestellten Landesgeschäftsführer, ihm werden mit Juli zwei Mitarbeiter zur Seite gestellt. Mit dieser professionalisierten Struktur soll der Aufbau in den Regionen weiter forciert werden. "In jedem Viertel haben wir einen Regionalkoordinator, und die Wahlergebnisse haben gezeigt, dass es auch in den ländlichen Regionen großes Potenzial gibt", sagt Milotta. Der 37-jährige Unternehmer hatte eigentlich in der ÖVP seine politische Heimat. "Aber am Tag der Angelobung der Landesregierung im Jahr 2015 habe ich meinen Neos-Mitgliedsantrag unterschrieben." Aus zwei Gründen: die Zusammenarbeit mit der FPÖ und keine Frau in der Landesregierung.
Dass Milotta Landessprecher wurde, habe sich nach der Rückkehr seines Vorgängers Rainer Hable in die Privatwirtschaft "ergeben": "Irgendwann muss man Verantwortung übernehmen."
Thematisch bereiten sich die Neos Oberösterreich bereits auf die Europawahl 2019 vor: "Europa ist unser Herzensthema." Und auch landespolitisch wolle man sich nun verstärkt zu Wort melden. "An Themen mangelt es nicht. Also wird man wieder von uns hören", betont Oismüller.
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Man kann sich leicht für etwas einsetzen was sowieso nicht zu ändern ist weils von den anderen blockiert wird.
Nachdem das "Zugpferd Strolz" der Neos abhanden gekommen ist, wird man (leider?) in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Kann man so sehen oder nicht. Jedenfalls sind NEOS die einzigen, die sich für eine Senkung der Parteienförderungen einsetzen. Leider verhindern das die "Chaoten-Truppen" der anderen Parteien.
Hoffentlich sind da keine Steuergelder im Spiel für diese Chaoten Truppe.
Dann schon lieber den Orban und Putin-Freund Shorty mit seinem heuchlerischen und verlogenem Privatleben.