"Knebelvertrag": Grüne kritisieren 15a-Vereinbarung
LINZ. Die im Sommer hitzig diskutierte 15a-Vereinbarung zwischen Bund und Ländern wurde vergangene Woche in der Landtagssitzung beschlossen.
Alle Fraktionen haben zugestimmt, Kritik gibt es trotzdem. "Das ist ein Knebelvertrag, wie ich es noch nie gesehen habe", sagt Klubobmann Gottfried Hirz (Grüne). Denn die Bundesregierung habe eine ganze Reihe von Forderungen in diese Vereinbarung gepackt, darunter das Kopftuchverbot im Kindergarten. Aber auch das Ziel, die Zahl der außerordentlichen Schüler in den Volksschulen zu reduzieren.
Konkret heißt es dazu in der Vereinbarung, eine "Reduktion um 20 Prozent im ersten Schuljahr ist zu erreichen". Außerordentliche Schüler sind Kinder mit Sprachdefiziten, die bis zu zwei Jahre besonders gefördert werden, um dann dem Unterricht folgen zu können. "Mit der Reduktion werden die außerordentlichen Schüler einfach zu ordentlichen. Das bedeutet weniger Förderungen", kritisiert Hirz.
Im Bildungsministerium weist man den Vorwurf zurück: "Vielmehr kommt es am Übergang zwischen Kindergarten und Volksschule zu einer Intensivierung der Sprachförderung." Man lege den Fokus bewusst auf den Kindergarten: "Wie kann es sein, dass Kinder, die schon seit drei Jahren im Land sind, dem Unterricht nicht folgen können?" Oberösterreich habe Aufholbedarf, denn der Anteil sei hier besonders hoch: "Die Wahrscheinlichkeit für einen ao-Status beträgt für diese Kinder österreichweit 43 Prozent. In Oberösterreich sind es 68 Prozent."
In der Landes-Bildungsdirektion kann man sich diese Zahlen nicht erklären. "Ein aussagekräftiger Vergleich ist aufgrund der unterschiedlichen Sprachtests nicht so einfach möglich", sagt der pädagogische Leiter Werner Schlögelhofer.
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Die Zahl der außerordentlichen Schüler um 20% zu reduzieren, das ist wahrlich ein außerordentliches Luftschloss.
Bekommen diese 20 % ab nun eine Sonderbehandlung?
68% der Kinder können dem Unterricht nicht genügend folgen, liest man mit Erstaunen, wie ist Unterricht denn möglich, wenn zwei Drittel nicht mitkommen?
Das Kopftuch ist zum Symbol des Realitätsverlusts der Bundesregierung geworden.
was wollen den die Grünen die haben ja nichts mehr zu melden denn sie sind aus dem PÜarlament geflogen .