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Wrabetz bestätigte Postenabsprachen unter türkis-blauer Regierung

Von nachrichten.at/apa, 01. Februar 2022, 10:14 Uhr
Alexander Wrabetz
Der ehemalige ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz Bild: Apa

WIEN. Der ehemalige ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz hat bestätigt, dass es unter der ÖVP-FPÖ-Regierung mit ORF-Stiftungsräten zu Postenabsprachen gekommen ist.

"Ja, es hat Gespräche zu Leitungsfunktionen gegeben, bei denen man sich teilweise auf Positionen verständigt hat", sagte er den "Salzburger Nachrichten". Er habe es getan, um die Zerschlagung des ORF und die Finanzierung über das Budget des Bundeshaushalts zu verhindern, meinte er. 

Damit bezieht sich der langjährige ORF-Chef, der Anfang des Jahres von Roland Weißmann abgelöst wurde, auf ein 2017 unter Türkis-Blau angefertigtes Strategiepapier, das die Abschaffung der Rundfunkgebühren vorsah. Auch tauchte eine Vereinbarung zu Postenbesetzungen zwischen dem ORF-Stiftungsratsvorsitzenden Norbert Steger von der FPÖ und Thomas Zach, Leiter des ÖVP-"Freundeskreis" im obersten ORF-Gremium, auf. Darin sind wichtige Führungspositionen mit Namenskürzeln versehen, wobei der Großteil davon unter Wrabetz auch so besetzt wurde.

Neben den türkis-blauen Absprachen zum ORF tauchten auch solche der türkis-grünen Regierung auf. Darin werden die ORF-Direktoriumsposten im Verhältnis drei ÖVP - inklusive Generaldirektor - versus zwei Grüne aufgeteilt. Wrabetz sei laut "Salzburger Nachrichten" zwar bewusst gewesen, dass es Abmachungen gegeben hatte, "aber ich bin erstaunt, dass das so detailliert geregelt war. Das ist selbst in der ORF-Geschichte ungewöhnlich." Man müsse nun daraus lernen und etwa darüber nachdenken, den Stiftungsrat pluralistischer aufzustellen.

Der ORF-Redakteursrat empörte sich am Montag in einer Aussendung darüber, mit welcher "Dreistigkeit es bei Regierungsverhandlungen zum Thema ORF ausschließlich um die Interessen der politischen Parteien und Postenschacherei geht" und forderte unter anderem ein neues ORF-Gesetz und den Rücktritt verantwortlicher Stiftungsräte. Unterstützung für die Forderungen kam vonseiten der Arbeitsgemeinschaft der Redakteursausschüsse von ZDF, ARD und Deutschlandradio (AGRA).

"Mit Entsetzen blicken wir auf die Vorgänge in Österreich", hieß es in einer Aussendung. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sei kein Spielball von Parteien oder Regierungen und dürfe nicht für machtpolitische Zwecke missbraucht werden. "Die Anstalt muss aus den Fängen der Politik befreit werden", so die AGRA.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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Waizenkirchen2 (332 Kommentare)
am 07.02.2022 11:55

"Mit Entsetzen blicken wir auf die Vorgänge in Österreich", hieß es in einer Aussendung.
AHA jetzt redet der Ex-Duckmäuser weil er seinen "Posten" abgeben musste.
Aber diese Postenschacherei laut Parteibuch ist ja nix Neues.
Auch den "Ungustl" Wöginger hat es jetzt erwischt.

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Waizenkirchen2 (332 Kommentare)
am 07.02.2022 12:15

Wöginger -Schmid

„Wir haben es geschafft (...) Der Bürgermeister schuldet dir was!“, schrieb Schmid. Wöginger antwortete: „Echt super! Bin total happy.“ „Kein Thema - freue mich auch, dass das geklappt hat!“, antwortete Schmid.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 06.02.2022 15:45

Der ORF stand eigentlich schon immer im Fokus der politischen Parteien, auch zur Zeit von Gorbach und Bittermann. Kreisky hatte das Glück, im Alleingang über den ORF zu bestimmen. Als die Zwentendorfabstimmung für Kreisky in die Hose ging, musste "zur Strafe" GI Bacher seinen Sessel räumen, weil der ORF die PRO-Zwentendorf-Kampagne der Roten zu wenig betrieben hatte. Bei den nachfolgenden Regierungsverhandlungen wurden die Posten entsprechend der Stärke der Regierungsparteien aufgeteilt. Der jetzige Aufschrei ist daher mehr als scheinheilig, insbesondere wenn er von Vertreter der Roten kommt.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 02.02.2022 07:51

Wär er nicht EX, würde der Herr ganz sicher schweigen und GENISSEN?

Ziemlich auffällig, dass sich in diesem Staat nur mehr EX und Pensionierte abweichende Meinungen zu haben getrauen.

Kommt jetzt zu Berufsverboten für Abweichler auch noch die Streichung der Pensionen?

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Selten (13.716 Kommentare)
am 02.02.2022 07:49

Wär er nicht EX, würde der Herr ganz sicher schweigen und GENISSEN?

Ziemlich auffällig, dass sich in diesem Staat nur mehr EX und Pensionierte abweichende Meinungen zu haben getrauen.

Kommt jetzt zu Berufsverboten für Abweichler auch noch die Streichung der Pensionen?

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Selten (13.716 Kommentare)
am 02.02.2022 07:49

schick noch ein großes E.

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vinzenz2015 (46.393 Kommentare)
am 01.02.2022 18:26

Schmerzlich für die FP!
Sie sind es,
die agressiv von der Blaupolung des ORF phantasiert haben!

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ECHOLOT (8.823 Kommentare)
am 01.02.2022 13:46

NA DAS ist aber NICHT GEGENWÄRTIGES THEMA!
auch wenn die GRÜNEN versuchen vorgänger anzuprangern, sind sie es die in der REGIERUNG SITZEN u sich selbst mit absprachen vorgedrängt haben!

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Flachmann (7.201 Kommentare)
am 04.02.2022 16:14

Verzeihen sie, der hat Probleme.

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Flachmann (7.201 Kommentare)
am 04.02.2022 16:16

Verzeihen sie, der hat Probleme.

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rmach (15.158 Kommentare)
am 01.02.2022 12:28

Mit Blick auf Österreich ..
Leute wir leben da. Wir sind eben an Kummer, Armut und Unterdrückung schon seit 1000 Jahren gewöhnt.
Lest die Posts hier. Für uns ist das die von Gott gegebene Ordnung, die von unseren Politikern gepflegt und gehegt wird.

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Gugelbua (31.968 Kommentare)
am 01.02.2022 10:57

eine Frage, wenn der Postenschacher in der Politik angeblich „normal“ ist wieso sind die Unterlagen dazu streng geheim?
ein korrupter Saustall !

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rmach (15.158 Kommentare)
am 01.02.2022 16:26

Das ist ganz leicht zu beantworten: Sie wollen nicht, dass wir uns überfordert fühlen. Die Texte sind von so hoher Intelligenz, dass wir uns in Grund und Boden schämen würden, weil wir zugeben müssten, dass wir die Inhalte nicht verstehen, oder so wie jetzt bewiesen, falsch verstehen würden.

Das ist alles nur zu unserem Schutz!

Was man nicht weiss, macht auch nicht heiss und so macht sich keiner wegen Gewaltausübung strafbar.

Alles nur zu unserem Wohle!

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Flachmann (7.201 Kommentare)
am 04.02.2022 16:16

Wunderbar auf den Punkt gebracht, mit ein wenig Satiere.

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Analphabet (15.429 Kommentare)
am 01.02.2022 10:43

Derzeit ist diese ÖVP die unappetitlichste Partei. Wie soll man es nennen, als diese ÖVP mit der FPÖ die Beendigung der GIS Fernsehgebühr vereinbarte und nun einer Erhöhung dieser Abzocke vorantrieb. Ehrlichkeit und Charakter sind da nicht auffindbar.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.429 Kommentare)
am 01.02.2022 10:31

Vielleicht schaffen wir es nun doch mal zu unpolitischen ORF-Gremien, so wie seit Bacher versprochen.

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transalp (10.167 Kommentare)
am 01.02.2022 12:17

Seiens nicht so naiv.
Schön wärs ja, aber es wird wohl nie passieren..

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