Bundesdienst: Zahl der Beamten steigt wieder
WIEN. Seit 15 Jahren gilt im Bundesdienst ein Pragmatisierungsstopp für Berufsgruppen mit vertraglichen Alternativen (Verwaltungsdienst, Lehrpersonal und Krankenpflegedienst).
Die Zahl der Beamten ist deshalb gesunken. Nun meldet das für den öffentlichen Dienst zuständige Ressort von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) wieder eine Steigerung. Zum Stichtag 1. Juni 2021 befanden sich 69.309 Beamte (gerechnet auf Vollzeitbasis) im Bundesdienst. Das sind um 294 mehr als zum Jahresende 2020. Der Beamtenanteil bei den Bundesbeschäftigten liegt damit bei 50,9 Prozent.
Sicherheit und Justiz
In Koglers Büro begründet man den Anstieg mit "substanziellen Aufstockungen" in den Bereichen Sicherheit und Justiz. Dort könnten Mitarbeiter aus rechtlichen Gründen oft nicht als Vertragsbedienstete angestellt werden. Das betrifft etwa Exekutivbeamte, Richter und Staatsanwälte.
Insgesamt erfülle der Bund aber die von der Regierung vorgegebenen Personalpläne. Aktuell gibt es 135.763 Vollbeschäftigtenäquivalente. Damit liege man um mehr als 5500 unter dem Zielwert. Der Chef der Beamtengewerkschaft (GÖD), Norbert Schnedl, forderte deshalb eine "Aufnahmeoffensive in allen Bereichen". Weil in den nächsten zehn Jahren die Hälfte der Bediensteten in Pension gehen, drohe sonst akuter Personalmangel.
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Irgendwo muss man ja die türkisen Leistungsträger versorgen.
Diese Kurz Regierung schafft halt viele gesicherte Arbeitsplätze. Die Meisten sind unproduktiv, aber die Arbeitslosenzahl sinkt.