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Überblick: Alle bisherigen Bundespräsidenten

23. November 2009, 17:52 Uhr
Bundespräsidenten
Bild: OÖN Grafik

Die Kurzbiografien der Staatsoberhäupter der Zweiten Republik

Dr. KARL RENNER (Staatskanzler 27.4.1945 bis 20.12.1945, Bundespräsident 20.12.1945 bis 31.12.1950)
Geboren am 14.12.1870 in Untertannowitz (Mähren), gestorben am 31.12.1950 in Wien. Jurist.
Führer des gemäßigen Flügels der Sozialdemokratie, ab 1907
Reichtstagsabgeordneter. Vom Oktober 1918 bis Juni 1920
Staatskanzler, 1919 Leiter der Delegation Österreichs Delegation bei
den Friedensverhandlungen von Saint Germain. Beginn der 20er-Jahre
Rückzug aus der Politik, 1930 Wiederkehr als Nationalratspräsident
(bis März 1933). 1934 vom Dollfuß-Regime vorübergehend inhaftiert.
1938 Plädoyer für „Ja“ in Volksabstimmung über Anschluss an
Hitler-Deutschland. 1945 erst als Staatskanzler eingesetzt, dann von
Bundesversammlung zum Präsidenten gewählt, im Amt bis zu seinem Tod.

Dr. h.c. THEODOR KÖRNER (21.6.1951 bis 4.1.1957)
Geboren am 24.4.1873 bei Komarom (Ungarn), gestorben am 4.1.1957 in Wien.
Militärlaufbahn. Im Ersten Weltkrieg Generalstabschef der
Isonzo-Armee, 1924 als General pensioniert. Widmete sich der Politik
- sozialdemokratischer Vertreter der Stadt Wien im Bundesrat,
militärischer Berater des Republikanischen Schutzbundes. 1934 für elf
Monate inhaftiert; nach Hitler-Attentat 1944 vorübergehend von der
Gestapo festgenommen. 1945 Wiener Bürgermeister. 1951 erster vom Volk
gewählter Bundespräsident, starb kurz vor Ende der ersten
Amtsperiode.

Dr. ADOLF SCHÄRF  (22.5.1957 bis 22.5.1963 und 22.5.1963 bis 28.2.1965)
Geboren am 20.4.1890 in Nikolsburg (Mähren), gestorben am 28.2.1965 in Wien.
Rechtsanwalt. Offizier im Ersten Weltkrieg. Sozialdemokrat,
ab 1918 Sekretär der Nationalratspräsidenten.
In der NS-Zeit drei Mal verhaftet. 1945 bis
1957 Vorsitzender der SPÖ und Vizekanzler, maßgeblich an
Staatsvertragsverhandlungen beteiligt. 1957 Wahl zum
Bundespräsidenten. Starb während der zweiten Amtsperiode.

FRANZ JONAS  (9.6.1965 bis 9.6.1971 und 9.6.1971 bis 24.4.1974)
Geboren am 4.10.1899 in Wien, gestorben am 24.4.1974.
Buchdrucker. Beteiligte sich am Kärntner Abwehrkampf. Karriere in der
Gewerkschaft, 1932 Sekretär der Sozialdemokratischen Partei. 1935/36
verhaftet. 1948 Stadtrat in Wien, 1951 Nachfolger Körners als
Bürgermeister. 1965 Wahl zum Bundespräsidenten, lobte 1970 die von
ihm mit initiierte SPÖ-Minderheitsregierung an. Starb während der
zweiten Amtsperiode an Krebs.

Dr. RUDOLF KIRCHSCHLÄGER  (8.7.1974 bis 8.7.1980 und 8.7.1980 bis 8.7.1986)
Geboren am 20.3.1915 in Niederkappel (Oberösterreich), gestorben am 30.3.2000 in Wien. Jurist. Im Zweiten
Weltkrieg schwer verwundet. Nach Kriegsende Richter und vorübergehend
ÖVP-Mitglied. 1954 Außenministerium, Mitglied der Delegation für die
Staatsvertragsverhandlungen; einer der Väter des
Neutralitätsgesetzes. 1968 Gesandter in Prag. 1970 Außenminister im
Kabinett Kreisky. Parteiloser, von der SPÖ nominierter Kandidat für
die Präsidentschaftswahl 1974. Wiederwahl 1980, ÖVP verzichtete auf
Gegenkandidaten. Rückzug ins Privatleben nach der zweiten Periode;
starb kurz nach dem 85. Geburtstag in Wien.

Dr. KURT WALDHEIM  (8.7.1986 bis 8.7.1992)
Geboren am 21.12.1918 in St. Andrä-Wördern (NÖ), gestorben am 14.6.2007 in Wien.
Jurist. Frontoffizier der Deutschen Wehrmacht. Nach Kriegsende
auswärtiger Dienst, u.a. Botschafter in Kanada, bei der UNO. 1968 bis
1970 Außenminister der ÖVP-Alleinregierung. 1971 erster Antritt als
ÖVP-Kandidat, unterliegt gegen SPÖ-Präsidentschaftskandidaten Jonas.
1972 bis 1981 UNO-Generalsekretär. 1986 zweiter Antritt als
ÖVP-Kandidat; gewinnt trotz heftiger Diskussionen über seine
Wehrmachts-Vergangenheit gegen SPÖ-Kandidaten Kurt Steyrer. Als
Bundespräsident international isoliert, von USA auf die Watchlist
gesetzt. Verzichtete 1991 auf Wiederkandidatur; starb 88-jährig im
Juni 2007 - einen Monat vor seinem Gegenkandidaten Steyrer.

Dr. THOMAS KLESTIL (8.7.1992 bis 8.7.2004)
Geboren am 4.11.1932 in Wien, gestorben am 6. Juni 2004 in Wien.
Studium der Handelswissenschaften. Diplomatenkarriere, u.a. OECD-Delegation in
Paris, Botschafter bei der UNO, in Washington. 1987 Generalsekretär
für auswärtige Angelegenheiten. ÖVP-Kandidat bei Nationalratswahlen
1986 und 1989. 1992 ÖVP-Bundespräsidenten-Kandidat, gewinnt gegen
SPÖ-Kandidaten Rudolf Streicher. In erster Amtszeit Trennung von Frau
Edith, schwere Erkrankung im Herbst 1996. 1998 überparteilicher
Kandidat, unterstützt von Komitee mit Helmut Zilk (SPÖ) an der
Spitze; Klestil setzt sich im ersten Wahlgang gegen vier Mitbewerber
durch. Lobt 2000 wider Willen die schwarz-blaue Koalition an. Starb
zwei Tage vor Ende der zweiten Amtsperiode an Organversagen.

 Dr. HEINZ FISCHER (ab 8.7.2004)
Geboren am 9.10.1938 in Graz.
Studium der Rechtswissenschaften. Trat 1962 nach der
Gerichtspraxis als Jurist ins Sekretariat des SPÖ-Klubs ein und blieb
seither - mit nur einer Unterbrechung, als er 1983-1987
Wissenschaftsminister war - im Parlament, seit 1971 als Abgeordneter,
1975-1983 geschäftsführender Klubobmann, 1987-1990 Klubobmann. Von
1990-2002 war Fischer Nationalratspräsident, seit der Wahl 2002 ist
er Zweiter Nationalratspräsident. In der SPÖ war Fischer von 1979 bis
2004 stellvertretender Parteivorsitzender; mit seiner Angelobung
stellte er die Parteimitgliedschaft ruhend.

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