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Bundesheer: Gripen oder F-16 als potenzielle Eurofighter-Nachfolger

Von nachrichten.at/apa, 07. Juli 2017, 14:08 Uhr
Zusätzliche Fähigkeiten bei Luftraumüberwachung wären auch mit Eurofighter machbar. Bild: APA

WIEN. Für den Militärluftfahrtexperten Georg Mader ist aus heutiger Sicht noch nicht absehbar, welcher Abfangjäger dem Eurofighter ab 2020 nachfolgen könnte.

Mögliche Modelle wären der schwedische Gripen E/F oder die US-amerikanische F-16. In dem am Freitag präsentierten Ausstieg vom Eurofighter sieht der Österreich-Korrespondent der Militärfachzeitschrift "Jane's Defence" noch "viele Fragezeichen".

"Fähigkeitszuwachs ja, aber mein Optimismus, dass der Umstieg auch kommt, ist enden wollend", sagte Mader im Gespräch mit der APA. Einiges, was die Sonderkommission "Aktive Luftraumüberwachung" nun in ihrem Bericht an zusätzlichen Fähigkeiten fordert, sind Dinge, die beim Eurofighter ursprünglich an Bord waren, beim Vergleich mit EADS aber aus dem Flugzeug herausgenommen wurden. Mader nennt etwa die Nachtflugfähigkeit mit Infrarot-Identifizierung oder den aktiven und passiven elektronischen Selbstschutz mittels Radarerkennung.

Diese Fähigkeiten - dazu Überschall und eine weitreichende Mittelstreckenwaffe - soll das Nachfolgemodell bei billigeren Betriebskosten erfüllen. Da über die konkreten Kostenvorstellungen pro Flugstunde noch zu wenig bekannt seien, könne man auch schwer sagen, welche Flieger ab 2020 den österreichischen Luftraum überwachen könnten. Die Lieferung neu gebauter Flieger dauert laut Mader jedenfalls einige Jahre.

Möglich sind auch Übergangslösungen

"Gebrauchte Gripen als Übergangslösung für neue Gripen E/F oder F-16 aus der Wüste als Übergangslösung für F-16 Block 70." Vor allem der Gripen dürfte bei Österreichs Militärs einige Anhänger haben. Neue F-16 würde es übrigens nur geben, wenn Indien diese statt der Gripen kauft. Ein entsprechendes Ausschreibungsverfahren läuft derzeit. In diesem Fall würde Lockheed Martin diesen Jet in Indien bauen. "Das würde bedeuten, dass neue österreichische F-16 aus Bangalore kommen würden."

Sowohl der Gripen E/F als auch die F-16 Block 70 seien weit mehr als Abfangjäger. Es handle sich um Kampfflugzeuge. Es gebe auch nichts anderes. Der Block 70 sei überhaupt, falls er kommt, ein "echt fetter Jagdbomber". Kein Problem wäre es laut Mader auch, die Eurofighter um die entsprechenden fehlenden Fähigkeiten aufzurüsten. "Wenn es den Luftstreitkräften um einen Fähigkeitszuwachs geht, ist es grundsätzlich sekundär, auf welcher Plattform das geschieht. Das wäre sicher auch auf den Eurofightern möglich." Auch die Vorgabe 15 Einsitzer und 3 Zweisitzer ginge mit den Eurofightern.

Wäre es 2007 nicht zum Vergleich mit EADS gekommen wäre, hätte man laut Mader jetzt noch nicht aktiv werden müssen. "Dann wären zwar die Betriebskosten immer noch hoch, aber man müsste jetzt nicht nach zusätzlichen Fähigkeiten rufen." Österreich bräuchte dann nur neue Trainingsflieger und Nachfolger für die Saab 105.

 

Zum Nachlesen: Der SoKo-Bericht des Verteidigungsministeriums zum Eurofighter.

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19  Kommentare
19  Kommentare
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aufrecht1962 (877 Kommentare)
am 07.07.2017 21:28

Dümmer geht es nicht! Zuerst teuer kaufen, dann abgespeckte billigere Flieger fast zum gleichen Steuergeld kaufen, dann obwohl fast unverkäuflich und Kredite noch nicht abbezahlt schon wieder verkaufen wollen, ohne Käuferinteressen!
Die neuen Jagdbomber, welche ja bekanntlich ein neutrales Land braucht, gibts dann auch nur gebraucht zum fast gleichen Steuergeld wie die Vorgänger, für was so ein Kasperltheater.
Österreich braucht doch nur ein paar alte ausgemusterte Mig 29, dazu ein gebrauchtes S200 Abfangsystem (bitte kein moderneres, die würden weit über unsere Grenzen hinausfliegen.....) und dazu für den notwendigen Katastrophenschutz ausreichend Allwetterhubschrauber.
Wäre doch einfach, kostengünstig und Absolut sinnvoll liebe Regierungsvertreter!

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nangpu (1.680 Kommentare)
am 07.07.2017 19:20

Interessant finde ich, dass ja der Eurofighter (angeblich der beste und modernste Kampfjet der Welt) angeschafft wurde, da ja die Saab 105 ausgedient hat(te).
Die Saab 105 fliegt aber noch immer!
Und jetzt sollen die Eurofighter Geschichte sein?

Das soll mir bitte jemand (vernünftig) erklären.

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fko (2.290 Kommentare)
am 07.07.2017 17:52

Zeit wird es, dass die Dinosaurier aus der Politik verschwinden. Die vorhandenen Abfangjäger verscherbeln und anderen Schrott kaufen? Sind jetzt wirklich alle komplett de*pert geworden.

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( Kommentare)
am 07.07.2017 16:10

Ich finde es schade, wir waren bei der Abrüstung schon so weit...
Aber jetzt wird wiederum - nach viel zu kurzer Zeit - unnötiges Geld, das anderswo 1000x besser angelegt wäre, erneut in so weiße Elefanten gesteckt.

Bereits jetzt gibt es Abkommen mit anderen Staaten, wie die ebenfalls neutrale Schweiz, die uns mit Alarmbereitschaft aushelfen...
Warum kann das nicht kostengünstig ausgebaut werden?

Genauso wenig gefällt mir auch die Re-Militarisierung als Para-Polizei. Warum man ein Heer als Katastrophenschutz braucht erschließt sich mir auch nicht. Ein Ausbau der Feuerwehren - ähnlich dem Technischen Hilfswerk in Deutschland - wäre auch eine zeitgemäße Alternative.

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gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 07.07.2017 16:29

Der Gripen E/F ist bislang noch ein Prototyp und durch den Ausstieg der Schweiz alleinig durch Schweden abgesichert, denen es aber durch die massive Zuwanderung am nötigen Geld für eine sukzessive Beschaffung mangelt. Die F-16 ist vom Grundkonzept beinahe 50 Jahre alt und in den nächsten Jahren in Europa billig als abgeflogene Gebrauchtware erhältlich, nachdem die derzeitigen Betreiber auf die F-35A wechseln. Sinnvoll wäre es die Eurofighter weiter zu betreiben und sich der kommenden Schweizer Ausschreibung anzuschließen, denn so unterschiedlich sind die Anforderungen beider Länder nicht. Ungebrochener Favorit ist dort jedoch weiterhin der Multirollfighter Rafale, da die Ruag bereits die externen Tanks für Frankreich fertigt und jetzt auch noch P-21C Trainer beschafft. Übrigens trainieren unsere Piloten über der Nordsee erstmals den scharfen Schuss mit dem Eurofighter.... Für das Fiasko, können wir uns alle bei den Herren Gusenbauer und Darabos "bedanken".

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( Kommentare)
am 07.07.2017 16:41

Ich bedank mich lieber bei den "Beschaffern"...
Es fing ja schon mit dieser merkwürdigen Umreihung in der Bieterreihenfolge an...

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rmach (15.115 Kommentare)
am 07.07.2017 17:44

Und wie kann man bei Ihrem Vorschlag die dubiosen Geldflüsse sicherstellen, die scheinbar der Hauptzweck bei dem ganzen Theater sind?

Wir haben doch längst gelernt, dass fast hinter jeder Aktion der österreichischen Politiker, ein sogenannter "tieferer Sinn" steckt.

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snooker (4.427 Kommentare)
am 07.07.2017 15:52

An sich schätze ich den Doskozil -
aber jetzt "verrennt" er sich.

Weiß er überhaupt, von was er redet?
Oder denkt er sich, dass die "Roten" in der nächsten Regierung eh nicht mehr drinnen sind und übergibt das Schlamassel den anderen.

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kakr (447 Kommentare)
am 07.07.2017 15:40

Nicht schon wieder! Aber ich wiederhole gerne, was ich schon seinerzeit geschrieben habe - Österreich braucht Abfangjäger so nötig wie einen Flugzeugträger. Wir sind ein kleines Alpenland und haben von den Jägern keinen relevanten taktischen Vorteil. Und das seinerzeit beste Argument für den Kauf aller Zeiten, dass wir die Dinger zur Luftraumsicherung bei Großveranstaltungen wie beispielsweise einer Olympiade brauchen, zieht auch nicht mehr. Also, lasst den Unfug, wir brauchen sie nicht, haben sie noch nie gebraucht und werden sie auch in Zukunft nicht brauchen.

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numquamretro (1.496 Kommentare)
am 07.07.2017 15:20

Ich war gestern bei der Buchpräsentation von Dr. Lichal, zu der auch der aktuelle BM geladen war, aber auf Grund der EF-causa abgesagt hat. Was hier geschieht ist ein Wahlkampfgag einerseits, andererseits ein dumm verkaufen von Steuerzahler und künftigen Wähler: Hier haben auch internationale Militärflugexperten nur mehr den Kopf geschüttelt. Den EF kann man weder zurückgeben noch verkaufen, sondern nur ausschlachten. Jetzt will die SPÖ plötzlich eine Aufrüstung, die BM Darabos 2007 verhindert hat. Gebrauchte F-16 werden in Europa nicht angeboten. Daher wird man den neuen Gripen E/F von der schwedischen Armee/Regierung kaufen, um eine komplizierten und va gefährlichen Ausschreibung zu verhindern. Nur kostet der neue Gripen pro Jahr soviel wie der aktuelle EF: 80 MILLIONEN !! Will man uns für dumm verkaufen ??

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pepone (60.622 Kommentare)
am 07.07.2017 14:46

in der Wüste Kalifornien stehen HUNDERTEN Flugzeuge , holt euch a poa billigen gebrauchten grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 07.07.2017 14:47

https://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugfriedhof

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pepone (60.622 Kommentare)
am 07.07.2017 14:50

http://www.focus.de/wissen/videos/ausrangierte-flugzeuge-das-ist-der-groesste-flugzeugfriedhof-der-welt_id_4210399.html

sogar Luftfahrtgesellschaften holen sich günstigen Ersatzeilen dort ...

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tsn (274 Kommentare)
am 07.07.2017 16:45

Hallo pepone: Bist ja sonst ein Durchblicker

Bei alten Flugzeugen gibt es keine Extragelder für Käufer

Jetzt ist die nächste Generation beim Handaufhalten dran.

Wer auch immer das ist und sich am Öffentlichen Futtertrog labt.

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ricki99 (1.021 Kommentare)
am 07.07.2017 14:32

Wunderbar was uns der burgenländische Zivi und sein damaliger Vorgesetzter Gusenbauer, in ihrer Panik eingebrockt haben.

Die heutigen Verantwortlichen werden doch nicht glauben, daß ein Gripen, bzw. eine F-16 unterm Strich billiger operieren werden. Alle Firmen, die derartiges Gerät verkaufen, wissen einerseits, daß Österreich kurzfristig neue Flugzeuge braucht und andererseits, welch "zuverlässige Geschäftspartner" diese Politiker sind. Da werden die Hersteller doch gleich einen ordentlichen Risikozuschlag draufschlagen. zwinkern

Außerdem kann die Republik damit rechnen, diesmal noch wasserdichtere Verträge (im Sinne des Verkäufers) vorgelegt zu bekommen.

Das Alles hätte man mit entsprechendem knowhow schon vorher wissen können, aber die du..en Sozen denken halt nur "von Zwölfe bis Mittag". traurig

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 07.07.2017 15:11

Den riesen Schaden hat die SCHWARZ-BLAUE ÖVP-FPÖ Regierung unter Kanzler Schüssel angerichtet!!!!! Der selbe Schüssel ist jetzt Berater von ÖVP-Chef Kurz. Wenn das mal Gut Geht???????

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rand (969 Kommentare)
am 07.07.2017 15:32

europa04, das derzeitige Problem hat Darabos von den Sozialisten uns eingebrockt.Denn er hat alles was jetzt fehlt rausverhandelt. Sozialisten konnten noch nie mit Geld umgehen.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 07.07.2017 15:14

Hat den Kampfbomber Kaufvertrag nicht die ÖVP-FPÖ Schüsselregierung abgeschlossen? Damals waren deine sogenannten Sozen nicht in einer Regierung, folge dessen auch NICHT dabei!!

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ricki99 (1.021 Kommentare)
am 07.07.2017 18:14

europa04 Du hast offensichtlich weder den Artikel richtig gelesen, bzw. verstanden, noch kapiert worüber ich mich ärgere. zwinkern

Wenn man keine Ahnung hat, sollte man vielleicht die Finger von der Tastatur lassen.

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