Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Was beim G20-Gipfel beschlossen wurde

Von nachrichten.at/apa, 31. Oktober 2021, 17:23 Uhr
Bild: (AFP)

ROM. Klima, Weltwirtschaft, Pandemie: Der G20-Gipfel in Rom hat sich auf eine Reihe von Festlegungen geeinigt, die über frühere Beschlüsse der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer hinausgehen. Ein Überblick.

Klima

Die G20-Staaten wollen mehr unternehmen, damit die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzt wird. Entscheidende neue Festlegung ist, dass sie dabei eine Klimaneutralität bereits für die Mitte des Jahrhunderts ins Visier nehmen. Zudem folgen sie der chinesischen Ankündigung, aus der internationalen Finanzierung neuer Kohlekraftwerke auszusteigen. Das betrifft vor allem das energiehungrige Afrika. Bei der Zusage der 100 Milliarden Dollar, die Entwicklungsländer für den klimafreundlichen Umbau ihrer Wirtschaft erhalten sollen, ist man nur ein Stück vorangekommen: Eigentlich wollte man bereits 2020 dieses Ziel erreicht haben, nun steht 2023 in der Gipfelerklärung.

ORF-Korrespondenten berichten aus Rom und Glasgow

Steuern

Die Staats- und Regierungschefs übernehmen die Einigung, die 136 Länder bereits im Oktober für eine globale Mindeststeuer für weltweit agierende Konzerne beschlossen haben. Sie soll bis 2023 in Kraft treten.

Weltwirtschaft

Die G20 erteilen allen Überlegungen eine Absage, zu schnell aus der Krisenbekämpfung nach der Pandemie auszusteigen. "Wir werden den Aufschwung weiter unterstützen und eine vorzeitige Rücknahme der Hilfsmaßnahmen vermeiden, gleichzeitig aber die finanzielle Stabilität und die langfristige Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen wahren und uns gegen Abwärtsrisiken und negative Auswirkungen absichern", heißt es in der Erklärung - die damit ein Kompromiss zwischen schuldenfreundlichen und mehr stabilitätsorientierten Regierungen ist. Alle verfügbaren Instrumente sollten "so lange wie nötig" eingesetzt werden.

Um den Entwicklungsländern zu helfen, wird an die 650 Milliarden Dollar Sonderziehungsrechte beim IWF verwiesen. Neue Zusagen für den Ende Dezember 2021 auslaufenden Stopp des Schuldenzahlungsdienstes gibt es nicht.

Handel

Nach dem Amtsende von US-Präsident Donald Trump bekennen sich die G20-Staaten wieder zu einem "offenen, fairen, gerechten, nachhaltigen, diskriminierungsfreien und integrativen, auf Regeln basierenden multilateralen Handelssystem". Dieses sei wichtig für den Aufschwung. Die Welthandelsorganisation (WTO) soll als "Kernstück" dieses Handelssystems gestärkt werden.

Energiesicherheit

Mit Blick auf die derzeit hohen Energiepreise wird darauf verwiesen, dass eine sichere Energieversorgung gewährleistet sein müsse. "Wir betonen, wie wichtig es ist, ungestörte Energielieferungen aus verschiedenen Quellen, von verschiedenen Lieferanten und über verschiedene Wege aufrechtzuerhalten, Wege zu einer verbesserten Energiesicherheit und Stabilität der Märkte zu erkunden und gleichzeitig offene, wettbewerbsfähige und freie internationale Energiemärkte zu fördern", heißt es. Einzelne Projekte werden nicht genannt. Für den Umbau der Energiesysteme seien auch sichere Lieferketten wichtig.

Pandemie

Der gemeinsame Kampf gegen künftige Pandemien soll verstärkt und finanziell auf stabilere Beine gestellt werden. Zugleich stellen sich die G20 hinter das Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO), bis Ende des Jahres 40 Prozent der Weltbevölkerung zu impfen und bis Mitte 2022 70 Prozent. Die von Deutschland abgelehnte Forderung nach einer Aufhebung von Impfstoff-Patenten taucht nicht auf. Stattdessen wird allgemein Technologietransfer und der Aufbau von Impfstoff-Produktion in Entwicklungsländern gefordert.

Migration

Die G20-Staaten unterstreichen die Bedeutung, "irreguläre Migrationsströme und die Schleusung von Migranten" zu verhindern. Nötig sei ein umfassendes Konzept "für eine sichere, geordnete und reguläre Migration". Gleichzeitig müsse man die eigentlichen Ursachen von Vertreibung angehen. Flüchtlinge müssten integriert werden.

Umweltschutz

Die G20-Staaten streben an, den Verlust der Artenvielfalt bis zum Jahr 2030 zu stoppen. Mindestens 30 Prozent der weltweiten Landfläche und mindestens 30 Prozent der weltweiten Ozeane und Meere sollen bis 2030 "erhalten oder geschützt" werden. Zudem soll es "konkrete Maßnahmen" geben, um der Überfischung der Meere ein Ende zu setzen. Auch der Kampf gegen illegale Abholzung und illegalen Bergbau soll verstärkt werden.

Gleichberechtigung

Das Ziel der Gleichstellung der Geschlechter wird von allen G20-Staaten betont. Es sei wichtig, dass Frauen und Mädchen "auf allen Ebenen" eine Führungsrolle zukomme, weil dies für eine integrative und nachhaltige Entwicklung sorge.

Olympische Spiele

Ein für China wichtiger Punkt findet sich am Ende der Erklärung: Die G20 stellen sich hinter die Olympischen Winterspiele und die Paralympics 2022 in Peking.

mehr aus Außenpolitik

Xi auf Staatsbesuch: Von der Leyen kritisiert "staatlich geförderte Überkapazitäten" in China

John Swinney zu neuem Chef der schottischen Regierungspartei ernannt

Hamas stimmt Vorschlag für Feuerpause im Gazastreifen zu

RAI-Journalisten streiken gegen "Kontrolle" der Regierung Meloni

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

7  Kommentare
7  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
nichtschonwieder (8.630 Kommentare)
am 01.11.2021 09:32

Sie haben beschlossen, sich wieder einmal auf Kosten der Steuerzahler zu treffen.
Nicht mehr und nicht weniger.
Alles andere ist nur heisse Luft.

lädt ...
melden
brandmelder (294 Kommentare)
am 01.11.2021 09:01

Wenn das wahr ist, dass der Herr Biden mit 80(!) Limousinen in Rom herumfährt, dann ist alles nur Scheinheiligkeit!

lädt ...
melden
nichtschonwieder (8.630 Kommentare)
am 01.11.2021 09:33

Brand...
Der Biden Sepp fürchtet sich halt. Ist ja auch nur ein Ami.

lädt ...
melden
ECHOLOT (8.825 Kommentare)
am 01.11.2021 06:55

Big business wird besprochen, wie man sich die welt wirtschaftlich aufteilt, was man gegen die überbevölkerung machen kann, wie man leute besser kontrolliert u beschränkt, und wieviele leute noch in die nadel gezwungen werden sollen!

lädt ...
melden
Macro (811 Kommentare)
am 01.11.2021 01:46

Die wollen ohne scheiß die ganze Welt impfen! Die spinnen ja total. Vor einem Virus bei dem is im Vergleich der Vorjahre keine Übersterblichkeit gibt. Da gab es ja Grippewellen bei denen es mehr Tote gab. Aber Hauptsache bis Mitte 2022 70% der Weltbevölkerung impfen wollen. Und unsere Regierung wird mit Freuden mitziehen und die Menschen zu dieswr sinnlosen Impfung zwingen. Die 3g Regel ist ja schon eine Schande. Es geht schon lange nicht mehr um die Gesundheit. Es geht nur mehr um Macht und darum die Leute zu drangsalieren und dazu zu nötigen sich impfen zu müssen.

lädt ...
melden
Adler55 (17.204 Kommentare)
am 31.10.2021 22:35

Was für Heuchler , und dass alles auf unsere Kosten !!

lädt ...
melden
JBBuchegger (1 Kommentare)
am 31.10.2021 18:16

Selten so viel warme Luft gelesen. Es ist zum Heulen.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen