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Von der Leyen: Corona-Hilfen für Polen nur mit unabhängiger Justiz

Von nachrichten.at/apa, 19. Oktober 2021, 15:34 Uhr
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Dienstag in Brüssel. Bild: APA

WARSCHAU/BRÜSSEL. Im Streit um den Rechtsstaat in Polen will EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen milliardenschwere Corona-Hilfen solange blockieren, bis das Land bestimmte Justizreformen zurückgenommen hat.

Die Unabhängigkeit der Justiz müsse wiederhergestellt werden, sagte von der Leyen am Dienstag bei einer Debatte mit dem polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki im Europaparlament in Straßburg.

"Dazu zählt der Abbau der Disziplinarkammer, der Abbau des Disziplinarregimes, die Wiedereinsetzung der unrechtmäßig entlassenen Richterinnen und Richter. Das ist die Grundvoraussetzung." Morawiecki habe dies angekündigt, sagte von der Leyen, und forderte: "Tun Sie es."

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STRAßBURG/WARSCHAU.EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Polen wegen des Infragestellens von EU-Recht schwere Sanktionen angedroht.

Polen hatte seinen Corona-Aufbauplan im Mai eingereicht. Um Geld aus der sogenannten sogenannte Aufbau- und Resilienzfazilität (RRF) der EU zu erhalten, müssen EU-Staaten einen Plan mit Investitions- und Reformvorhaben vorlegen, der eigentlich innerhalb von zwei Monaten von der Kommission beurteilt wird. Die Genehmigung des Plans von Polen wurde allerdings verschoben. Nach derzeitigen Berechnungen soll das Land insgesamt 23,9 Milliarden Euro an Zuschüssen und zusätzlich auch noch Kredite erhalten.

Verteidigung der Rechtsstaatlichkeit "mit allen Mitteln"

In der Auseinandersetzung mit Polen gab von der Leyen sich nach mehr als vierstündiger Debatte im Parlament entschlossen. "Wir werden die Rechtsstaatlichkeit und die Verträge der Europäischen Union verteidigen, mit allen Mitteln." Die EU-Kommission werde jedoch klare Prozessschritte einhalten. "Ja, die Demokratie und die Rechtsstaatlichkeit sind langsamer als die Autokratien, weil sie alle anhören, bevor ein Urteil gefällt wird oder eine Lösung gefunden wird. Aber genau das unterscheidet uns ja von den Autokraten und den Diktatoren dieser Welt."

Mit Blick auf das jüngste Urteil des polnischen Verfassungsgerichts sagte die CDU-Politikerin: "Es ist ein einmaliger Vorgang, dass ein Verfassungsgericht eines Mitgliedstaats Artikel des europäischen Vertrages infrage stellt. Das trifft mitten ins Mark der Rechtsstaatlichkeit. Das hat es so noch nicht gegeben." Das Verfassungsgericht lege die "Axt an die europäischen Verträge".

  • ZIB-Video: Analyse zum Streit EU-Polen
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27  Kommentare
27  Kommentare
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Selten (13.716 Kommentare)
am 20.10.2021 16:51

Für Ö sieht die D€€€U-Coronahilfe so aus:

Dienstag, 28.9.2021, 16:08

"Corona-Hilfen
Ö erhält 450 Mio € aus D€€€U-Hilfsfonds

Ö hat den ersten Teil der Corona-Hilfen aus dem neuen europ Wiederaufbaufonds bekommen. Die zuständige D€€€U-Komm überwies 450 Mio € an die Republik, wie das BMF mitteilte Insgesamt erhält Ö 3,5 Mrd € an D€€€U-Zuschüssen für Projekte, deren Schwerpunkt im Bahn- und Breitbandausbau sowie in Öko-Investitionen liegen."

Mittwoch, 13.10.2021, 16:07 (Update)

"Budget
Corona-Kosten sinken

Die Pandemie hat im Bundeshaushalt tiefe Spuren hinterlassen: Bis Mitte September 2021 beliefen sich die Auszahlungen zur unmittelbaren Krisenbewältigung auf 26,8 Mrd. € - davon 14,4 Mrd. € im Jahr 2020 und 12,4 Mrd. € im laufenden Jahr. Im Budget für 2022 werden die Kosten mit 3,875 Mrd. Euro veranschlagt.

Ausgaben bis jetzt € 26,8 Mrd
D€€€U-Hilfe total, inkl Bahn- und Breitbandausbau und Öko € 3,5 Mrd, wobei wir als Nettozahler mehr gezahlt haben als die D€€€U spendiert.

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Soehne (932 Kommentare)
am 19.10.2021 17:44

Man kann den Polen nur gratulieren für diese standhaften Politiker.

Weil die Richter in der EU unabhängig sind?
Ein super Witz.

Die fallen der Bevölkerung nur in den Rücken

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 19.10.2021 17:30

Polen hat noch Charakter !!

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 19.10.2021 20:07

So wie 1939?

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rudolfa.j. (3.615 Kommentare)
am 19.10.2021 16:42

Polen soll hart bleiben

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LASimon (11.305 Kommentare)
am 19.10.2021 17:17

Richtig. Vertragsbruch ist ja auch eine Lappalie.

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fai1 (6.015 Kommentare)
am 19.10.2021 19:22

Ich möchte Sie nur erinnern an die EU vertraglich festgesetzten Konvergenzkriterien mit 60 % des BIP an Staatsschulden.
Und jetzt nennen Sie mir bitte einen EU Staat (noch vor Corona), welcher nicht Vertragsbruch begangen hat.

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Beukla (1.292 Kommentare)
am 19.10.2021 19:54

ZUERST sollte mal die EU selber die Verträge einhalten.

Nach dem Motto, zuerst vor der eigenen Türe kehren.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 20.10.2021 16:52

Dublin zum Beispiel.

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 21.10.2021 22:34

Polen hat UNS und Europa schon einmal geholfen ( als die Türkenhorden vor der Türe Europas standen ) - jetzt können WIR diesem Volk helfen !!

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felixh (4.911 Kommentare)
am 19.10.2021 16:40

Warum soll Polen ihre Verfassung und Grundgesetze ändern? Siche r nicht. Ist ein eigenständiger soveräner Staat.

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LASimon (11.305 Kommentare)
am 19.10.2021 17:17

Polen muss seine Verfassung nicht ändern, sondern nur anerkennen, was sie beim Beitritt mit Unterschrift bestätigt haben: Dass EU-Recht nationalem Recht vorgeht. Alles andere wäre ja auch verrückt, denn wie soll sonst der freie Verkehr von Waren, Personen und Kapital funktionieren?

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Petziziege (3.590 Kommentare)
am 19.10.2021 16:27

Die Polen sind gute Spetzln der USA ...die werden der Van der Leyen schon noch den Marsch Blasen...

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Kajetan (312 Kommentare)
am 19.10.2021 16:23

Ich hoffe sehr, dass auch andere Staaten noch begreifen, dass sie ihre nationalen Verfassungen nicht einer undemokratischen, supranationalen, von Politikern eingesetzten Autorität, genannt EuGH, unterordnen dürfen. Es wäre das Ende der nationalen Souveränität und damit der Eigenstaatlichkeit.

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LASimon (11.305 Kommentare)
am 19.10.2021 17:15

Polen hat bei seinem Beitritt zugestimmt, dass EU-Recht nationalem Recht vorgeht. Was jetzt geschieht, ist Vertragsbruch.

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Kajetan (312 Kommentare)
am 20.10.2021 16:58

Gesetzwidrige Verträge sind genauso ungültig wie verfassungswidrige völkerrechtliche Vereinbarungen.

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betterthantherest (34.026 Kommentare)
am 19.10.2021 16:22

EU Beiträge dann nur noch wenn die Kommissionspräsident(in) jene Person ist, die auch gewählt wurde.

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LASimon (11.305 Kommentare)
am 19.10.2021 17:14

Kommissionspräsident*innen werden ebensowenig gewählt wie Bundeskanzler*innen.

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SRV1 (8.119 Kommentare)
am 19.10.2021 19:36

Bitte, bitte keine nachprüfbare Fakten gegenüber Sudermehralsderrest...

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Petziziege (3.590 Kommentare)
am 19.10.2021 16:08

Die Van der Leyen musste doch auch ihr Handy Löschen .. zuviel Korruption und Vetternwirtschaft ..den eigenen Kinder Beraterverträge bei Mc Kinzly zugeschantzt ..dann Richtung EU Entsorgt ...Nicht gewählt ..aber immer groß den Mund aufmachen...

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 21.10.2021 22:50

Und nur mal so nebenbei : Ehemann ist Med.Direktor des amerik.Biopharmzeutischen Unternehmens Orgenesis Inc. dass sich auf die Entwicklung von Zell und Gentherapien spezialisiert ......

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.351 Kommentare)
am 19.10.2021 16:03

Ja, Polen mag mit der Axt agieren. Nur: Es ist Polen, der am Ast sitzt und seinen Geldhahn abhackt.

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betterthantherest (34.026 Kommentare)
am 19.10.2021 15:52

ui ui ui

Polexit rückt näher.

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LASimon (11.305 Kommentare)
am 19.10.2021 17:13

Bon voyage!

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ECHOLOT (8.819 Kommentare)
am 19.10.2021 15:42

diese frau ist auch sowas von verzichtbar!
die eu mit ihren abgehobenen politfiguren, die glauben sich als neue herrscher aufführen zu können u das volk drangsalieren, werden auch noch dafür grade stehen müssen!

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LASimon (11.305 Kommentare)
am 19.10.2021 17:13

Welches Volk drangsaliert die EU?

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 21.10.2021 22:41

Wo hat diese EU Bonzin nicht versagt ? Als Familienministerin - VERSAGT
Als Heeresministerin VERSAGT

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