Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Ukraine bereitet Gegenangriff bei Bachmut vor

Von OÖN/APA, 23. März 2023, 16:10 Uhr
Ukraine bereitet Gegenangriff bei Bachmut vor
Präsident Selenskyj mit Soldaten Bild: APA/AFP/UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SER/HANDOUT

KIEW/MOSKAU. Die russischen Truppen verlören "deutlich an Kraft" und seien "erschöpft", sagt ein hochrangiger Militär.

Die Ukraine bereitet nach eigenen Angaben nahe der seit Monaten heftig umkämpften Stadt Bachmut im Osten des Landes einen Gegenangriff auf die russischen Streitkräfte vor. Die russischen Truppen verlören "deutlich an Kraft" und seien "erschöpft", erklärte der Befehlshaber der ukrainischen Bodentruppen, Oleksandr Syrskyj, am Donnerstag per Onlinedienst Telegram. "Wir werden diese Gelegenheit bald nutzen, so wie wir es bei Kiew, Charkiw, Balaklija und Kupjansk getan haben."

Die Ankündigung erfolgte einen Tag nach einem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an der Front bei Bachmut. Der Besuch am Mittwoch war aus Sicherheitsgründen ohne öffentliche Vorankündigung erfolgt. Selenskyj hatte dort unter anderem bei den Kämpfen verletzte Soldaten besucht und den Soldaten für ihren Einsatz gedankt. Später besuchte er auch Charkiw im Nordosten. Am Donnerstag war der Präsident in der teils von Russland zurückeroberten südukrainischen Region Cherson. "Arbeitsbesuch in der Region Cherson. Im Dorf Posad-Pokrowskje, wo Häuser und zivile Infrastruktureinrichtungen infolge der russischen Invasion beschädigt wurden", schrieb Selenskyj in Onlinenetzwerken.

Geländegewinne für Russland im Osten

Indes haben im Osten der Ukraine russische Truppen bei schweren Kämpfen nahe der Stadt Kreminna die ukrainischen Truppen zurückgedrängt. "Russland hat teilweise die Kontrolle über die unmittelbaren Zugänge nach Kreminna zurückerlangt, die Anfang des Jahres einer unmittelbaren ukrainischen Bedrohung ausgesetzt war", berichtete das britische Verteidigungsministerium unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse.

"An einigen Stellen hat Russland Geländegewinne von mehreren Kilometern gemacht." Nun wollten die russischen Truppen vermutlich eine "Sicherheitszone" westlich ihrer vorbereiteten Verteidigungsstellungen errichten, hieß es weiter. Dabei würden sie vermutlich den Fluss Oskil als natürliches Hindernis einbeziehen und zudem versuchen, den Logistikknotenpunkt Kupjansk zurückzuerobern.

Grundsätzlich verfolge Russland in der Ostukraine aber weiterhin einen defensiven Ansatz. "Kommandeure fürchten vermutlich, dass dies einer der Frontabschnitte sein könnte, an dem die Ukraine eine Großoffensive versuchen könnte."

1500 Panzer in diesem Jahr

Russland will in diesem Jahr 1500 Panzer produzieren. "Der militärisch-industrielle Komplex ist heiß gelaufen", sagte der Vizechef des Nationalen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, am Donnerstag. Die Mehrheit der Rüstungsbetriebe arbeite im Drei-Schichten-System. Experten bezweifeln das. Sie schätzen die derzeitige Produktionskapazität auf 250 Panzer pro Jahr.

mehr aus Außenpolitik

Gaza: 7 Fragen und Antworten zum Ringen um eine Waffenruhe

Migration: Italien meldet klaren Rückgang der Ankünfte

Putins fünfte Amtszeit: Kirche wünscht ihm "Herrschaft bis zum Ende des Jahrhunderts"

"Goebbels Nordkoreas" im Alter von 94 Jahren gestorben

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen