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Mit dem Brexit verliert Europa einen starken Pfeiler seiner Sicherheitspolitik

29. Jänner 2020, 00:04 Uhr
Mit dem Brexit verliert Europa einen starken Pfeiler seiner Sicherheitspolitik
Stärkere Zusammenarbeit erwünscht: Großbritanniens Premier Boris Johnson und US-Präsident Donald Trump beim NATO-Gipfel im Dezember in London. Bild: APA/AFP/ADRIAN DENNIS

LONDON/EUROPA. Großbritannien will sich politisch künftig deutlicher in Richtung USA positionieren.

Der Ausstieg des Vereinigten Königreiches per 31. Jänner hat nicht nur wirtschaftliche, sondern auch politische Auswirkungen. Denn die Europäische Union verliert ohne die Briten international an Einfluss. "Der Ausstieg des Vereinigten Königreichs untergräbt den Anspruch der EU, auch in der Außen- und Sicherheitspolitik als einheitlicher Akteur aufzutreten", heißt es dazu etwa bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik.

Ein Bündnis, aus dem Mitglieder freiwillig austreten würden, erscheine kaum als starke Gruppierung. Unabhängig davon, inwieweit das Vereinigte Königreich künftig zu EU-Missionen beitrage, werde das die Erwartungen an Europa als Stabilitätsexporteur und Krisenmanager weiter dämpfen.

Großbritannien bleibt allerdings auch ohne seine EU-Zugehörigkeit bedeutend, denn als eines der fünf permanenten Mitglieder des Sicherheitsrates spielt der Inselstaat in den Vereinten Nationen eine große Rolle. Die Regierung in London verfügt über ein Vetorecht und kann Entscheidungen der UN blockieren, wenn sie der eigenen Politik widersprechen.

Nicht nur deswegen werden die EU-Diplomaten die Briten vermissen. Auch wenn das Land in Brüssel stets als schwieriger Partner galt – in der Sicherheitspolitik steht die Union ohne die Briten deutlich schwächer da. Das liegt nicht zuletzt an der militärischen Stärke der Briten, ist das Vereinigte Königreich doch neben Frankreich das einzige europäische Land, das über Atomwaffen verfügt – die Rede ist von rund 200 Sprengköpfen. Im transatlantischen Verteidigungsbündnis (NATO) bleibt Großbritannien aber selbst als Nicht-mehr-EU-Mitglied eine wesentliche Säule.

"Fantastisches" Abkommen

Apropos Atlantik: Die Briten wollen sich insgesamt stärker in Richtung USA ausrichten. Das betont Premierminister Boris Johnson regelmäßig. US-Präsident Donald Trump hatte den harten Austrittskurs Johnsons unterstützt und stellte Großbritannien rasch ein "fantastisches" Handelsabkommen in Aussicht.

Heute, zwei Tage vor dem Austritt Großbritanniens aus der Union, kommt zudem US-Außenminister Mike Pompeo nach London. Er wird mit Johnson und Außenminister Dominic Raab zusammentreffen, "um die besonderen Beziehungen nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU zu bekräftigen und Wege zur Erweiterung und Vertiefung der Handelsbeziehungen zu erörtern."

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5  Kommentare
5  Kommentare
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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 29.01.2020 20:00

Ein williger Kriegsgehilfe! so was braucht die EU nicht.

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( Kommentare)
am 29.01.2020 12:12

Zwei absolute Witzfiguren bestimmen die Geschicke dieser wichtigen Länder.

Ein politischer Intrigant (Johnson) und ein Wirtschaftsverbrecher (Trump), der mittlerweile auch zum politischen Verbrecher geworden ist, machen auf gute Freunde obwohl einer von der Unzuverlässigkeit des anderen weiß.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 29.01.2020 07:39

"Mit dem Brexit verliert Europa einen starken Pfeiler seiner Sicherheitspolitik"

Das werden die Briten leicht und locker aushalten können, dem Merkelschen/Hohnegger - DDR Diktat entkommen zu sein, denn ihnen ist bewusst geworden, dass die Freiheit mehr bedeutet, außerdem müssen sie nicht mehr in diesen Verein einzahlen und genießen die Rechte wie vorher als Mitglied dieses Vereins, wie die Schweiz und Norwegen auch!

Außerdem werden sie die Schuld aus die lange Bank schieben, sie werden erst in fünfzig Jahren zu zahlen beginnen, natürlich ganz ohne Zinsen, wie z.B. die GR auch, bis dieser Verein endlich abgeschafft wird!

Und manche Staaten werden den Briten folgen, wenn sie kein Geld mehr bekommen vom "Verein" und die Staatsanleihen von ihnen nicht um Billionenbeträge aufgekauft werden!

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( Kommentare)
am 29.01.2020 12:14

Und WER soll bitte Hohnegger sein?

Oder meinst Du Honecker?

Wahrscheinlich wird der in krone, wochenblick und auf unzensuriert auch immer falsch geschrieben, sonst hättest Du es sicher gewusst....

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penunce (9.674 Kommentare)
am 29.01.2020 14:54

... nein, in der Krone steht das nicht richtig geschrieben!

Aber du bist ein Blitzgneißer der wahrscheinlich DDR Erfahrung hat, oder gar ein Anhänger von der Merkel, welche in der DDR studiert hat, vorzugsweise aber nur mit Einwilligung der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands)! ☭ 💩

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