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Lockdown in Deutschland nach Weihnachten?

Von nachrichten.at/apa, 20. Dezember 2021, 10:13 Uhr
 Auf der Zielgeraden weicht die Harmonie der Taktik
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Bild: APA

BERLIN. In Deutschland wurden angesichts der rasanten Verbreitung der neuen Corona-Variante Omikron am Montag erste Stimmen für einen Lockdown laut.

Immunologen sind überzeugt, dass nur damit die Überlastung des Gesundheitssystems verhindert werden kann. Der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen geht davon aus, dass Deutschland um einen Lockdown Anfang Jänner nicht herumkommen wird. Bund und Länder beraten am Dienstag über das weitere Vorgehen.

"Wir müssen mit unseren Maßnahmen vor die Omikron-Welle kommen. Unser heutiges Handeln bestimmt die morgige Pandemie-Lage", sagte der Grüne Dahmen der Deutschen Presse-Agentur. "Angesichts der äußerst hohen Übertragbarkeit von Omikron werden wir um einen Lockdown nach Weihnachten vermutlich nicht herumkommen. Ein mögliches Szenario wäre ein gut geplanter Lockdown Anfang Januar."

Es sei absehbar, "dass die Omikron-Variante schnell zu einem großen Problem für unser Land wird", sei Omikron doch schneller übertragbar und könne selbst Genesene und auch Zweifachgeimpfte noch infizieren. Er rechne mit einer deutlich steigenden Omikron-Inzidenz und einer noch stärkeren Belastung des Gesundheitswesens. Außerdem seien "zahlreiche krankheitsbedingte Personalausfälle in Bereichen kritischer Infrastruktur wie Gesundheitswesen, Polizei, Feuerwehr oder Lebensmittelhandel ohne Gegenmaßnahmen wahrscheinlich."

Überlastung des Gesundheitssystem soll verhindert werden

Eine Überlastung des Gesundheitssystems könne nur durch einen bundesweiten Lockdown für alle verhindert werden, sagte der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl, der Zeitung "Augsburger Zeitung". Denn auch die Booster-Impfungen biete bei Omikron weniger Schutz. Der Drittstich schütze bei Omikron nur zu 75 Prozent vor einer Ansteckung, bei Delta hingegen bei weit über 90 Prozent.

Am Dienstag berät die neue deutsche Bundesregierung mit den Ländern über das weitere Vorgehen. Das vereinbarten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst (CDU) als Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz. Dabei solle es um weitere kontaktreduzierende Maßnahmen zum Schutz des Gesundheitssystems gehen. Die erste Stellungnahme des neuen Corona-Expertenrats der deutschen Bundesregierung soll ausgewertet und auch vorbereitende Maßnahmen zum Schutz der kritischen Infrastruktur beraten werden.

Zuvor hatte es in einer am Sonntag veröffentlichten Stellungnahme des neuen Corona-Expertenrats geheißen, es bestehe "Handlungsbedarf" bereits für die kommenden Tage. Die Omikron-Variante bringe eine "neue Dimension" in das Pandemiegeschehen. Omikron zeichne sich durch eine stark gesteigerte Übertragbarkeit und ein Unterlaufen eines bestehenden Immunschutzes aus.

"Wirksame bundesweit abgestimmte Gegenmaßnahmen zur Kontrolle des Infektionsgeschehens sind vorzubereiten, insbesondere gut geplante und gut kommunizierte Kontaktbeschränkungen", hieß es in der Stellungnahme.

"Sollte sich die Ausbreitung der Omikron-Variante in Deutschland so fortsetzen, wäre ein relevanter Teil der Bevölkerung zeitgleich erkrankt und/oder in Quarantäne", so der Expertenrat. "Dadurch wäre das Gesundheitssystem und die gesamte kritische Infrastruktur unseres Landes extrem belastet."

Montagfrüh meldete das Robert Koch-Institut (RKI) eine leicht gestiegene Sieben-Tage-Inzidenz von 316. Am Vortag hatte der Wert noch bei 315,4 gelegen, vor einer Woche bei 402,9. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 16.086 Neuinfektionen verzeichnet. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle in Deutschland stieg um 119 auf 108.352. Seit Pandemiebeginn haben die Gesundheitsämter in Deutschland ingesamt 6,809.622 Fälle gemeldet.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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nichtschonwieder (8.627 Kommentare)
am 20.12.2021 16:08

Auch Olaf Merkel kocht nur mit Wasser.....

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tradiwaberl (15.615 Kommentare)
am 20.12.2021 12:00

Wird bei uns nicht anders werden... nur halt wieder mal zu spät.

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redniwo (1.431 Kommentare)
am 20.12.2021 11:49

naja, da werden die germans wohl rechtzeitig nach ischgl flüchten.
den touristikern österreichs ist das jedes risiko wert.

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Franzl3 (146 Kommentare)
am 20.12.2021 11:12

Für ganz Europa ?

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redniwo (1.431 Kommentare)
am 20.12.2021 11:46

das ist zu viel. jenseits.

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Isso (384 Kommentare)
am 20.12.2021 10:52

Laut Spaltenberg kommt mit Sicherheit keiner mehr oder doch

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linzerbiertrinker (1.041 Kommentare)
am 20.12.2021 10:24

Freue mich auch schon auf den Lockdown für Geimpfte bei uns. Für die Genesenen tut es mir leid !!!!!!!!!!

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Wolf1 (1.137 Kommentare)
am 20.12.2021 10:52

Wie kann man sich auf einen Lockdown freuen, egal für wen. Zuviel Bier getrunken?

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AroundTheWorld (2.299 Kommentare)
am 20.12.2021 10:57

Es kommt halt darauf an wie man mit einem Lockdown umgeht, würde ich meinen.
Hier gibt es ja schon sehr viele Individuallösungen, manche sind echt pfiffig.

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linzerbiertrinker (1.041 Kommentare)
am 20.12.2021 11:03

naja, ein wenig Vorfreude müssen Sie einem gesunden ungegimpften der sich im Lockdown für Ungeimpfte befindet, schon vergönnen. Gell
Nochmals, ich bin voller Vorfreude was den kommenen Lckdown für Alle betrifft. Prost

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fesi (715 Kommentare)
am 20.12.2021 11:07

Ich freue mich auch schon drauf habe alles was ich brauche und kann ausspannen und abschalten

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