Kurz’ Abschiedsbesuch bei Merkel: „Keine hat die EU so geprägt wie sie“
BERLIN. Deutsch-österreichische Einigkeit bei Treffen der beiden Regierungschefs in Berlin: Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Dienstag Deutschlands scheidender Kanzlerin Angela Merkel in Berlin einen Abschiedsbesuch abgestattet.
„Kanzler für soziales Wohnen“. „Kanzler für Klimaschutz“: Wer vom Berliner Flughafen in die Stadt fährt, könnte fast meinen, Olaf Scholz sei schon als Nachfolger der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Amt. Dabei ist der SPD-Kandidat lediglich auf seinen Wahlplakaten offensiver als CDU-Kandidat Armin Laschet, der mit verschiedenen Slogans, aber weniger mit dem K-Wort, wirbt.
Noch war es am Dienstag aber ohnehin Merkel, die im Kanzleramt an der Spree den roten Teppich für ihren Amtskollegen Sebastian Kurz (VP) ausrollen ließ. Er hatte sich zum Abschiedsbesuch bei seiner Parteifreundin, die nach 16 Jahren im Amt abtritt, angesagt.
Die Journalistenfrage, was von der Ära Merkel übrigbleiben würde, brachte die deutsche Kanzlerin zum Schmunzeln, sei es doch eine „extensive Frage“. Merkel habe als Regierungschefin „Europa so gestaltet und geprägt, wie keine andere“, antwortete Kurz. Alles aufzuzählen, würde „den Rahmen hier sprengen“.
Video: Die gemeinsame Pressekonferenz in voller Länge
Für Aufnahme von Ortskräften
Nicht so knapp wie der gemeinsame „Presspoint“ war das folgende Vieraugengespräch: Eine Stunde lang tauschten sich Merkel und Kurz aus. Hauptthemen waren die Afghanistan-Krise und die Pandemie, wo beide eine höhere Impfquote als Schlüssel sahen. Zumindest im Ton demonstrierten beide auch in der Afghanistan-Frage Einigkeit, inhaltlich gab es aber doch Unterschiede. So erklärte Merkel, dass es über die etwaige Aufnahme von Flüchtlingen in der Bundesrepublik „in der Frage des Kontingents noch keine Beschlüsse gibt“. Wohl aber sei Deutschland bereit, sogenannte Ortskräfte aus Afghanistan aufzunehmen, und zwar „ohne Asylverfahren, sondern gleich mit einem Aufenthaltsrecht“. Zehn- bis 40.000 Ortskräfte seien noch in Afghanistan, sagte Merkel, „wie viele davon das Land verlassen wollen, erheben wir gerade“.
Kurz hingegen will keine afghanischen Flüchtlinge in Österreich aufnehmen: „Meine Haltung dazu hat sich nicht geändert.“ Später ließ der Kanzler durchblicken, dass er sich gegen ResettlementProgramme einzelner EU-Staaten nicht querlegen werde, solange es nicht um eine generelle Verpflichtung der EU gehe. Einig waren sich Merkel und Kurz, dass im Fokus die „humanitäre Hilfe vor Ort“ für Afghanistan stehen müsse, Österreich leiste mit seinen 18 Millionen Euro hier einen „überproportional hohen Beitrag“, so Kurz.
Am Nachmittag traf er noch die deutsche Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, Gesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU) hatte sich beim Treffen von Kurz mit Wirtschaftsvertretern in der österreichischen Botschaft spontan dazugesellt. Hochrangigster Wirtschafts-Gesprächspartner war Lufthansa-Chef Carsten Spohr.
Hoffen auf deutsche Gäste
Beim von der CDU organisierten Wirtschaftstag wurde Kurz von Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer bei der Stimmungsmache für Österreich unterstützt. Mit 30 Prozent Export-Anteil sei Deutschland Österreichs wichtigster Handelspartner, sagte Mahrer. Kurz hofft nach einer „guten Sommersaison im Tourismus“ auch im Winter auf deutsche Gäste – ob sich diese beim Skiurlaub auf eine 1G-Regel einstellen müssten, wagte er freilich nicht zu beantworten: „Ich bin mit Garantien in Zeiten einer Pandemie vorsichtig“, sagte Kurz, der die Gesundheitskrise im Sommer schon einmal für beendet erklärt hatte.
Von seinen Parteifreunden bekam der Kanzler am Abend noch eine Auszeichnung: Der CDU-Wirtschaftsrat verlieh ihm die Goldene Ludwig-Erhard-Gedenkmünze. Die Ehrung für Verdienste für die ökosoziale Marktwirtschaft hat bisher erst ein Österreicher bekommen, 2005 der damalige Kanzler Wolfgang Schüssel (VP).
Kurz hatte seinerseits für Merkel ein Abschiedsgeschenk dabei: Eine Dauerkarte für die Salzburger Festspiele. Ganz ohne Wahlkampftöne ging der Besuch nicht über die Bühne: Zwischen einem Kanzler Scholz und ihr gebe es einen „gewaltigen Unterschied“, sagte Merkel beim Pressetermin: Mit ihr gebe es „keine Koalition mit der Linken“.
Als Wahlhelfer für CDU-Kandidat Laschet will Kurz bei einem gesonderten Besuch nochmals in Deutschland antreten.
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Muddi hätte einen Sessel nehmen können und Kurz auf die Sofa verweisen können.
Gott sei Dank ist die jetzt weg
vs. es kommt nichts besseres nach.
Ich finde, Fr. Merkel hat einen tollen Job gemacht.
Verrat an Deutschland , Verrat an Europa , so schaut Merkills Prägung aus !!
Ein richtiger Arschkriecher.
Eu geprägt für den Untergang.
Verrat an den eigenen Bürgern
Aaahja auf einmal gibt es laut Merkel 40.000 sogenannte "Ortskräfte". Nur hereinspaziert ins Schlaraffenland. Bzw. hereingeflogen.
Urlaubende IS afghan.Asylos ......
TRANSALP @ Kurz wurde nicht von den Wählern gewählt, sondern die Türkise Partei und nur mit ca. 37% so schauts aus.
Na und?
Schon vor der letzten Wahl war Kurz kein Unbekannter mehr.
Und die Türkisen wurden gewählt.
Also- wusste man worauf man sich einlässt.
So ist es eben.
In einer Demokratie.
Auch wenn es einigen nicht passen sollte... 😉
Letzte Befehlsausgabe?
Warum war Werner Faymann heute auch bei Merkel?
Herr Kurz, könnten wir auch so eine
"Dauereinladung für die Salzburger Festspiele auf Lebenszeit" erhalten?
Bitte 2 Stück.
Danke... 😃😀
Wann nur darf sich Österreich von seinem überschätzten Kanzlerdarsteller verabschieden?
Wie viel Gewurschtel und Pleiten (für natürlich stets andere die Verantwortung tragen, der Basti war ja nur informiert) müssen noch stattfinden???
Aber spätestens ab November haben Zeit darüber nachzudenken, dann ist wieder Lockdown angesagt...
Das wissen Sie nicht?
Kurze Nachhilfe: Bei der nächsten Nationalratswahl haben Sie die Möglichkeit in abzuwählen wenn er Ihnen nicht passt...😃
.vorausgesetzt Sie sind wahlberechtigt. 😄
Bis dahin gilt er als demokratisch gewählt.
So ist es nun mal, auch wenn es einigen nicht passt...😃
Also Joe216, wählen SIE richtig. IHRE Stimme sticht! (-:
Merkel will schon wieder alle aufnehmen - ohne zu fragen.
Mir tut der Nachfolger jetzt schon leid, bei dem Scherbenhaufen, den sie hinterlässt.
Sinnerfassendes Lesen gehört wohl nicht zu Ihren Stärken, oder? Wo im Oben Geschriebenen steht, was Sie wiedergeben?
Man hat das Gefühl , diese Europa Zerstörerin will ihre restliche noch verbliebene Zeit dazu nützen , recht viel zusätzlichen SCHADEN anzurichten !!
Ach ja?
Woher nehmen Sie diese unsinnige Meinung?
Augen AUF , ist für mündige Bürger nicht schwer
Die Aussagen von Frau Merkel verursachen bei mir Brechreiz.
Oje,
Weshalb genau?
😄😃
...was macht der arme bua jetzt ohne die mama .erkel ???
...wenn soll er denn jetzt nur fragen, wenn er - wie so oft - nimmer weiter weis ???
Den Sschneemann fragt er bestimmt nicht. Da gibts Klügere.
Wie die Queen mit Prinz Charles!
Gell Mutti, der böse Asselborn darf mir nix tun!
Berlin Abschied von Merkel
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Wieso schreiben Sie dann?
Also - deshalb glaubt Ihnen niemand .
Jean Asselborn, äußerte vor dem EU-Innenministertreffen scharfe Kritik am österreichischen Bundeskanzler.
“Ich hoffe, dass es Widerstand gibt gegen Herrn Kurz aus Österreich und Herrn Jansa aus Slowenien, die sich beide klar und definitiv im Einklang mit Orban, Salvini und Le Pen befinden”
Diese Worte gleichen einer Ordensverleihung!
Standhaftigkeit
Dem Volke verbunden
Prinzipientreu
Sparsam
Alles Worte die kein Linker versteht!
Wo sind die Millionen Kübel mit den nassen Fetzen für diese Marionette -Code Name Erika - Musterschülerin des DDR Führers Honecker ??
Kurz nimmt Abschied von der Merkel und seinem Berlin in den Jugendjahren die er dort als "???" verbracht hat.
Es ist phänomenal, wie das Handeln unseres hoch gepriesenen Erlösers in der BananenRepublikDeutschland verklärt wird.
Inwieweit hat sich seine durchlauchte Überheblichkeit um die soziale Marktwirtschaft verdient gemacht - er und seine Clique zersetzen diese konsequent und nachhaltig!
Da der Preis durch die Wirtschaft selbst verliehen wird, erklärt sich das dann wohl von selbst.
Die Verleihung ist, ebenso wie die Verleihung des Medienpreises für Freiheit, ein absoluter Affront und Schlag ins Gesicht, eines jeden Verfechters von Freiheit und Freiheit, sowie aller aufrichtigen Bürgers Österreichs.
#stopptlafamiglia
Kurz nimmt in Berlin Abschied von Merkel
Könnte er nicht statt Merkel in Berlin bleiben?
Einen Österreicher nach Berlin schicken.... keine gute Idee... das braucht niemand
Gähn
„Kurz nimmt in Berlin Abschied von Merkel“
liest sich wie auf einem Begräbnis 😁
Ein Bild für Götter.
Da ist jedes Kilo Frust ehrlich angefuttert.
Übrigens Laschet hat sich noch immer nicht für sein lustiges Verhalten nach der Flut vor der Kamera entschuldigt.
Wenn er weiter so abgehoben agiert, dann wirds nix mit dem Kanzler.
Die Politikerkaste ist einfach zu eingebildet und abgehoben.