Hongkong: Dialog ja, Zugeständnisse nein
HONGKONG. Trotz der krachenden Niederlage bei der Kommunalwahl lehnt Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam Zugeständnisse an die Protestbewegung ab.
Gleichzeitig kündigte sie an, den Dialog mit dem Volk fortzusetzen.
Auf die Forderungen ihrer Kritiker und des demokratischen Lagers ging Lam bei der Pressekonferenz nicht ein. "Die Wahlen haben klar gezeigt, dass viele Wähler ihre Meinung über die Regierung und mich selbst zum Ausdruck bringen wollten", sagte Lam. Diese Meinungen seien aber vielfältig. Einige hätten offenkundig genug von der Gewalt auf den Straßen. Andere seien der Meinung, dass die Regierung nicht kompetent gehandelt habe.
Eine Übernahme der Verantwortung für die Wahlschlappe – die Demokratiebewegung eroberte gut 90 Prozent der Sitze in den Bezirksvertretungen – lehnt Lam ab. Die Ergebnisse zeigten zwar die Unzufriedenheit der Menschen mit der Regierung, jedoch zeigten sie auch, dass viele Menschen ein Ende der Gewalt wollten. Auch Peking mache sie nicht verantwortlich, sagte Lam.
Besetzung der Uni beendet
Nach einer Woche ging gestern die Besetzung einer Universität zu Ende. Auf dem Campus sei außer einer "geschwächten und emotional instabilen Frau" niemand mehr gefunden worden, teilte die Polytechnische Hochschule mit.
Die Universitäten hatten sich zum Brennpunkt der Proteste entwickelt. 1000 Personen haben das von der Polizei umzingelte Gelände verlassen. Viele wurden festgenommen, einige konnten flüchten.
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