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Erdogan-Hochburg Österreich

Von OÖN, 29. Mai 2023, 19:02 Uhr
Wahlsieger Erdogan verspricht "das Jahrhundert der Türkei"
Lautstark wurde auch am Wiener Reumannplatz gefeiert. Bild: AFP/Winter

WIEN/ANKARA. Fast drei Viertel der Austro-Türken stimmten für Amtsinhaber Erdogan, Kritik gab es an den Autokorsos.

Einen wesentlichen Mitgrund für den letztlich klaren Sieg von Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan bei der türkischen Präsidentschaftswahl sehen Beobachter im Wahlverhalten der Auslandstürken. Für Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu gab es nur durch die Community in Großbritannien eindeutigen Rückenwind, in Schweden und der Schweiz erhielt er Mehrheiten (siehe Grafik).

Als Erdogan-Hochburg erwies sich einmal mehr Österreich, wo der Langzeitpräsident mit 73,9 Prozent nach Belgien (74,9 Prozent) am deutlichsten über dem Gesamtergebnis von 52,15 Prozent (vorläufige Ergebnisse) lag. Die Beteiligung unter den rund 108.000 in Österreich wahlberechtigten türkischen Staatsbürgern am zweiten Urnengang war mit 57,6 Prozent ebenfalls auf Rekordniveau.

Auch in anderen Ländern mit großer türkischer Gemeinde konnte Erdogan stark punkten, darunter in Deutschland (67,4 Prozent), Frankreich (66,6 Prozent) und den Niederlanden (70,4 Prozent).

Brennpunkt Wien

Wien und vor allem der Reumannplatz in Favoriten war nach dem Feststehen von Erdogans Erfolg Brennpunkt für lautstarke Fankundgebungen. Autokorsos haben am Sonntagabend nach Polizeiangaben zu erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt. Nach drei Stunden habe sich die Lage aber beruhigt. Gegen mehrere Demonstranten, die den verbotenen "Wolfsgruß" der extremistischen Grauen Wölfe gezeigt hätten, ermittelt der Verfassungsschutz.

FP-Chef Herbert Kickl sprach von "Dreistigkeit der Fanatiker". Der Ex-Innenminister machte dafür "jahrzehntelange Versäumnisse beim Thema Integration" von SPÖ und ÖVP verantwortlich.

Ähnliche Aufmärsche "teilweise mit körperlichen Auseinandersetzungen" gab es in deutschen Städten. Dort kam die Kritik vom grünen Agrarminister Cem Özdemir. Für ihn waren die Autokorsos "eine nicht zu überhörende Absage an unsere pluralistische Demokratie".

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12  Kommentare
12  Kommentare
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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 30.05.2023 17:33

hab gelesen die christlichen Grundschulkinder sind schon in der Minderheit

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Peter2012 (6.185 Kommentare)
am 30.05.2023 15:55

All diese in Österreich lebende Türken welche für Erdogan gestimmt haben sollen wieder in die Türkei ziehen. Dort lebt es sich ja so gut!!!

Das sind meines Erachtens alle Vaterlandsverräter!!!

Doppelstaatsbürgerschaften gehören verboten!!!

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StefanieSuper (5.173 Kommentare)
am 30.05.2023 15:16

Könnt Ihr Euch Österreich ohne Türken vorstellen? Ich schon. Ich mag keine Leute, die die österreichische Staatsbürgerschaft haben wollen und diese minder schätzen als die türkische. Entweder oder! Österreich dient diesem Land nicht als Heimat sondern als Geldquelle. Das mag ich nicht!

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Peter2012 (6.185 Kommentare)
am 30.05.2023 15:58

@ STEFANIESUPER:

... vor allem wenn diese unsere Werte nicht achten und schätzen und jemanden wählen welcher unterdrückt, Menschenrechtsverletzungen begeht und die Meinungsfreiheit missachtet!!!

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Peter1983 (2.273 Kommentare)
am 30.05.2023 14:04

Bei uns genießt man die Vorteile einer (zumeist) liberalen Gesellschaft, fordert Toleranz und Respekt ein (Stichwort Religion), profitiert teils massiv von unserem Sozialstaat - und vielen scheint das alles noch immer nicht genug zu sein.

"Zuhause" hingegen wählt man Erdogan - der Gegenspieler mundtot macht, eine sehr nationalistisch-konservative Politik betreibt und das Land zunehmend in den Abgrund steuert.

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nodemo (2.234 Kommentare)
am 30.05.2023 08:53

Recep Erdogan lässt wieder erkennen, wie stark seine türkische islamische Gesellschaft im Ausland unterstützt wird und erfolgreich als Gegengesellschaft zu Österreich mit der doppelten Staatsbürgerschaft fest verankert ist. Der seinerzeitige FPÖ Türkenprotest "Islam bleib Dahaom", hat Wien nur neu belagert.

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marboeck (164 Kommentare)
am 29.05.2023 20:25

Und so mancher von den Salzburger Demonstranten möchte, diesen in Österreich lebenden Türken auch bei uns das Wahlrecht einräumen.

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Uther (2.257 Kommentare)
am 29.05.2023 19:32

Danke an die Verantwortlichen Politiker!!!
Die es ermöglicht haben das die Erdogan Türken zu Hauf bei uns sind!!!
Afghanen, Syrer, Iraker, und und und!
Der Austausch der Bevölkerung geht munter weiter?

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.351 Kommentare)
am 29.05.2023 19:43

Na, dann klären Sie uns mal auf, wo Sie als Ureinwohner hingetauscht werden...

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Schuno (6.607 Kommentare)
am 29.05.2023 19:54

In unseren Schulen sin die Moslems schon in der Überzahl
Habe ich kürzlich in einem Printmedium gelesen

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2020Hallo (4.304 Kommentare)
am 30.05.2023 10:29

Gehens mal bei einem Linzer EKZ bei einer bestimmten Schule vorbei, da glauben Sie, Sie sind im Urlaub! 🙈🙈👎

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gabistaffel (97 Kommentare)
am 30.05.2023 09:41

Da dürfen Sie sich auch bei der Nase nehmen, denn WIR, die westeurop. Staaten haben in den 60er und 70er Jahren begonnen, billige Arbeitskräfte aus diesen Ländern zu holen und da kamen sicher keine Uniabgänger!?

Aber jetzt jammern und schimpfen! Und suchen die Schuldigen! Was sind WIR nur für eine Gesellschaft? Das sind Menschen und keine Sklaven!!!
Wir verhalten uns aber fast wie Sklaventreiber, die glauben, wir können einfach abschieben, weil's sie uns jetzt nicht mehr reinpassen ....?

Und da sind nicht nur unsere Politiker schuldig, da hängen wir ALLE dran! Nur diese "Last" will dann keiner mehr auf den Rücken geschnürt haben und so sind jetzt unsere PolitikerInnen schuld!? Tolle Aussichten und eine FPÖ freut sich, dabei ist sie nur "Rattenfänger" und kein Problemlöser.

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