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Die Rechtspopulisten werden mit Rubel bezahlt, um Europa anzugreifen

Von OÖN, 20. Mai 2019, 00:04 Uhr
Die Rechtspopulisten werden mit Rubel bezahlt, um Europa anzugreifen
Frans Timmermans, Spitzenkandidat von Europas Sozialdemokraten (AFP) Bild: REUTERS

MAILAND / ZAGREB / BERLIN. Die "Ibiza-Affäre" hat international zahlreiche Reaktionen hervorgerufen – insbesondere in Deutschland und Italien. Die europäischen Verbündeten der FPÖ gaben sich wortkarg.

Die "Ibiza-Affäre" rund um Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat am Wochenende den EU-Wahlkampf überschattet und zahlreiche internationale Reaktionen hervorgerufen: Manfred Weber, der Spitzenkandidat der "Europäischen Volkspartei" (EVP), sieht sich durch die jüngsten Entwicklungen in Österreich in seinem Kurs der Abgrenzung gegen Rechtspopulisten bestätigt.

"Ich habe es schon lange und viele Male gesagt (...), linke und rechte Extremisten und Populisten sind keine Lösung", sagte der bayerische Politiker am Samstag bei einem Auftritt in der kroatischen Hauptstadt Zagreb. Die Vorgänge in dem Video mit Strache zeigten, "dass der Rechtsextremismus und Populismus bereit ist, seinen Patriotismus und die Werte seines Landes zu verkaufen, nur um Profit daraus zu ziehen".

"Käuflichkeit von Politik"

Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel, die bei der Veranstaltung in Zagreb ebenfalls dabei war, sagte mit Blick auf die aktuellen Ereignisse in Österreich: Zur Politik der Rechtspopulisten gehöre, "dass Minderheiten nicht geschützt werden, dass elementare Menschenrechte in Frage gestellt werden und Käuflichkeit von Politik eine Rolle spielt".

Zugleich hielt Merkel ein entschiedenes Plädoyer gegen Nationalismus und Rechtspopulismus: "Europa ist ein Projekt des Friedens, ein Projekt der Freiheit und das Projekt des Wohlstands", sagte die deutsche Kanzlerin bei der Abschlussveranstaltung der kroatischen Regierungspartei HDZ zur Europawahl. Nationalismus hingegen sei "der Feind des europäischen Projekts".

Der sozialdemokratische Spitzenkandidat für das Amt des EU-Kommissionspräsidenten, Frans Timmermans, hat angesichts des Ibiza-Enthüllungsvideos vor den Verbindungen zwischen den Rechten und Russland gewarnt: "Schaut mal, wer Viktor Orbans Freunde sind. Strache, Matteo Salvini und Nigel Farage. Sie alle bewundern Wladimir Putin", twitterte Timmermans am Samstag.

"Von den Rechten abgrenzen"

"Ist das gut für Ungarn und Europa?", fragte der aus den Niederlanden stammende EU-Kommissionsvize, der am Samstag an einer Wahlkampfveranstaltung in der ungarischen Hauptstadt Budapest teilnahm. "Ich glaube nicht." Nur mit freien Medien könnten die Bürger auch wirklich frei sein.

Ska Keller, die grüne EU-Spitzenkandidatin für das Amt des EU-Kommissionspräsidenten, hat angesichts des Ibiza-Videos die EVP aufgefordert, sich von den Rechten abzugrenzen. "Der Fall Strache zeigt, wie gefährlich die Kooperation mit Rechtsextremen für unsere Demokratien ist. Die EVP hat die Rechten wachsen lassen und in mehreren Ländern zur Macht verholfen. Es wird höchste Zeit, dass sich Kurz, Weber & Co. endlich klar abgrenzen", sagte die deutsche Grün-Politikerin.

Italiens Ex-Premier Matteo Renzi hat nach dem Ausbruch der Regierungskrise in Österreich die rechtspopulistischen Parteien attackiert, die am Samstag in Mailand zum Abschluss ihrer Wahlkampagne versammelt waren. "Die Rechtspopulisten werden mit Rubel bezahlt, um Europa anzugreifen", kritisierte Renzi.

Äußerst zurückhaltend kommentierten die europäischen Verbündeten der FPÖ das Ibiza-Video: Ungarns rechtsnationaler Premier Viktor Orban, bei dem Strache erst am 6. Mai zu Besuch war, ließ seinen Sprecher mitteilen, dass es sich dabei um eine "innere Angelegenheit Österreichs" handle. Ähnlich argumentierte die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen, die die Enthüllungen nicht kommentierte. "Das ist Sache der österreichischen Innenpolitik."

AfD: "Singuläre Angelegenheit"

Lediglich die rechte Partei "Alternative für Deutschland" steht weiterhin klar zu den Freiheitlichen: "Die FPÖ ist uns ein enger Partner", sagte AfD-Vorsitzender Jörg Meuthen am Samstag am Rande der Kundgebung europäischer Rechtsparteien in Mailand. Er werde der österreichischen Partei nun nicht "in den Rücken fallen" aufgrund einer "singulären Angelegenheit", sagte Meuthen.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.05.2019 16:33

ich hätte eine Lösung an die EU Bonzen :

hebt die Wirtschaftssanktionen gegen RUS auf.
ihr könntet damit auch gegen Trump EU Sanktionen trumpfen .

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 21.05.2019 18:28

1. Gestern im Salzburger Radio hat ein Experte gesagt, das Video ist so professionell dass es am ehesten von einem Geheimdiesnt sein wird.
2. Nicht nur den Russen ist eine starke EU ein Dorn im Auge. Da fällt mir doch glatt der Name eines Mannes mit interessanter Frisur nicht ein, der gerne twittert und beste Verbindungen nach Nahost zu einem kleinen Atomstaat hat, der auch einen technisch hervorragenden Geheimdienst hat.

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Bellvedere (1.136 Kommentare)
am 21.05.2019 16:28

Die Kampagne gegen alles was nicht dem EU-Zentralismus in den Kram passt läuft, und willfährige Journalisten gibt es genug.
Wie zu erwarten selten Dumme:
So gerade im linken Bertelsmann-NTV eine Reporterin:

"Wir melden uns hier aus Budapest, der Stadt, die mehrere Jahrhunderte das Zentrum des kuk Vielvölkerstaates war ...."

Mal Nachrechnen: Also die Befreiung Budapests von den Türken fand 1686 statt, Ende des kuk Reiches 1918 ... macht gerade mal 232 Jahre - und halt
Hauptstadt und Kaiserstadt war doch Wien ?

Das ficht linke NTV-Reporter nicht an - der Wahrheitsgehalt ist der Gleiche wie bei vielen EU-Märchen von den bösen Ungarn unf den guten Multikulti-Stadtteilen in Paris und Berlin !

Schön, dass die EU-Wahlkampfpropganda der linken Antidemokraten so durchsichtig ist !

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jago (57.723 Kommentare)
am 21.05.2019 13:17

Den Effen gönn ichs ja - aber so viel Fiesität scheint mir doch seeehr gekünstelt.
a) Aufatmen
b) "Medien halt", die den Leuten nach dem Maul reden. Pendel rinks, Pendel lechts.

Meingott - wieso leisten sich die Pinken derart unsympathische Frontfrauen!

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penunce (9.674 Kommentare)
am 21.05.2019 11:15

Die Linkspopulisten werden soagar von den Russen mit Dollar oder mit Euro´s bezahlt, ich nenne einige Namen;

da ist z.B. der Schröder aus Deutschland,
der Gusenbauer aus Österreich,
sogar der unbedarfte KERN, der sich vom "Israeli" Silberstein seine Texte einsagen ließ,
usw. usf...

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jago (57.723 Kommentare)
am 21.05.2019 13:21

Wenigstens in der Sache Kern hat der Silberstein nicht gezahlt

Allerdings scheint SOLL und HABEN nicht grad die große Stärke der Parteifunktionäre zu sein.

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 20.05.2019 08:45

.....und die linken mit Dollar.

Wiener Linien wurden an die Amis verscherbelt......

was für einen unterschied macht die ganze?

an einen anarchistenhaus steht geschrieben
wenn wählen etwas bringen würden, wäre schon verboten.
daran sollte die armläuchter denken, die die Gegenseite - egal welche - blutig bekämpfen.

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Orlando2312 (22.321 Kommentare)
am 20.05.2019 19:27

Gottchen essbesteck - schon so ewig lange in Österreich und noch immer ein derart schreckliches Deutsch.

Hoffentlich haben'S keine Probleme mit der Mindestsicherung, sonst wird's bitter.

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 21.05.2019 07:15

auf diese art kann man mit meine aussage auch einverstanden sein..........

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Federspiel (3.500 Kommentare)
am 20.05.2019 07:35

Da steht sie da und macht ihre dämliche Freimaurer Raute, die Totengräberin Europas.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 20.05.2019 21:46

Weber spuckt große Töne vom rollenden Rubel.
Hat er schon irgend einen Beweis vorgelegt für seine Behauptung?
Oder ist das nur markiges Wahlkampfgetöse?
Weniger Verschwörungstheorien im EU Wahlkampffinale wären der Glaubwürdigkeit zuträglich.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 20.05.2019 21:58

Korrektur
Das richtet sich an Renzi.

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