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Venezuela: Maduro gewann Präsidentschaftswahl

Von nachrichten.at/apa, 21. Mai 2018, 18:55 Uhr
Nicolas maduro
Nicolas Maduro Bild: APA

CARACAS. Amtsinhaber Nicolás Maduro ist wie erwartet zum Sieger der umstrittenen Präsidentschaftswahl in Venezuela erklärt worden. Als Reaktion rufen 14 Länder ihre Botschafter zurück und die USA kündigen Sanktionen an.

Der sozialistische Staatschef Maduro war nach Angaben des Wahlamtes mit 68 Prozent der Stimmen wiedergewählt worden. Zahlreiche Regierungsgegner sitzen in Haft oder wurden nicht zu der Wahl zugelassen. Das größte Oppositionsbündnis boykottierte die Abstimmung und sprach später von Wahlbetrug. Der einzige nennenswerte Gegenkandidat Henri Falcon erhielt 21 Prozent der Stimmen. Er wollte das Ergebnis ebenfalls nicht anerkennen.

Oppositionskandidat Henri Falcón erklärte bereits vor der Bekanntgabe, während des Wahlprozesses habe es zahlreiche Unregelmäßigkeiten gegeben. "Für uns waren das keine Wahlen", sagte Falcón, der als einziger Oppositionskandidat die Wahlen nicht boykottiert hatte. Amtsinhaber Nicolás Maduro habe Stimmen gekauft.

Er forderte eine neue Abstimmung in dem lateinamerikanischen Land. Nur so könne eine Antwort für Venezolaner gefunden werden, die an Hunger und an Krankheiten litten. Das wichtigste Oppositionsbündnis MUD fürchtete im Voraus einen Wahlbetrug und boykottierte die Abstimmung. Bereits vorab hatte mehrere lateinamerikanische Länder, die USA und die Europäische Union angekündigt, die Wahl nicht anzuerkennen.

Venezuela steckt in der schwersten Krise seiner Geschichte. Wegen Devisenmangels kann das ölreichste Land der Welt kaum noch Lebensmittel und Medikamente einführen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet für das laufende Jahr mit einem Einbruch der Wirtschaftskraft um 15 Prozent und einer Inflationsrate von mehr als 13.000 Prozent. Angesichts der humanitären Krise haben bereits Millionen Venezolaner das Land bereits verlassen.

USA kündigen Sanktionen gegen Venezuela an

Die USA wollen mit Sanktionen auf den umstrittenen Wahlsieg von Venezuelas Staatschef Nicolas Maduro reagieren. Washington werde "rasche wirtschaftliche und diplomatische Maßnahmen ergreifen, um die Wiederherstellung der Demokratie zu unterstützen", erklärte US-Außenminister Mike Pompeo am Montag.

Maduros Regierung werde so lange international isoliert bleiben, bis sie "frei, faire und transparente Wahlen" zulasse, fügte Pompeo hinzu.

Lesen Sie mehr zu den internationale Protesten.

14 Länder rufen ihre Botschafter zurück

Nach der von Manipulationsvorwürfen begleiteten Wiederwahl des venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro haben zahlreiche Länder aus der Region ihre Botschafter zu Konsultationen zurückgerufen. "Wir erkennen die Wahl nicht an, weil sie nicht den internationalen Standards einer demokratischen, freien, fairen und transparenten Abstimmung entspricht", hieß es am Montag in einer gemeinsamen Erklärung der sogenannten Lima-Gruppe.

Der Gruppe gehören Argentinien, Brasilien, Kanada, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Guatemala, Guyana, Honduras, Mexiko, Panama, Paraguay, Peru und Santa Lucia an. Die venezolanischen Botschafter in den jeweiligen Ländern würden vorgeladen, um Protestnoten entgegenzunehmen, hieß es in der Mitteilung weiter.

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8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Juni2013 (9.866 Kommentare)
am 21.05.2018 21:11

Wo ist eigentlich der Aufschrei der Sozialisten in Europa zu diesem sozialistischen Politkünstler Maduro der Venezuela sehenden Auges in den Abgrund führt?

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 21.05.2018 20:09

Die Amerikaner s sind einfach die unverschämtesten Kriegstreiber dieser Welt

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sznabucco (1.864 Kommentare)
am 21.05.2018 20:05

Sanktionen der Amis gegen Venezuela und den Iran. Beides ölreiche Staaten.
Das wird doch nicht etwaige Begehrlichkeiten wecken.

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leapingfox (615 Kommentare)
am 21.05.2018 19:36

Macht muss eine seltsame Droge sein ....

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 21.05.2018 19:03

Die Sanktionen treffen genau Wen ?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.05.2018 14:10

schade schade dass die sozialistische Politik das REICHE Ölland zu Armut bringt . traurig

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jago (57.723 Kommentare)
am 21.05.2018 08:43

Die politische Krankheit in Venezuela heißt nicht "Präsident Maduro" sondern "Millionen Nützliche Idioten in der Presse und in der Exekutive".

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max1 (11.582 Kommentare)
am 21.05.2018 09:02

So ist es, nur Agenturmeldungen zu übernehmen bringt es zustande vollkommen einseitige Berichte zu drucken.

>>>Die Wahlbeteiligung habe bei 46 Prozent gelegen, sagte Lucena.<<<

Diese Wahlbeteiligung entspricht einer guten Beteiligung in der Schweiz, für viele ja ein Leuchtturm der Volksdemokratie!

Scheinheiligkeit überall.

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