Wal spuckt Taucher aus - Linzerin: "Plötzlich merkte ich, dass etwas Schweres auf mich fällt"
PORT ELIZABETH. Eine Linzerin erlebte in Südafrika, wie ein Wal irrtümlich einen deutschen Taucher verschluckte.
Viktoria Urbanek ist eine Weltreisende. Die Wahl-Linzerin lebte in Venezuela, war in Mexiko und China und vielen anderen Ländern und träumt davon, in der Antarktis die Pinguine zu sehen. Was die Bloggerin aber vor ein paar Tagen vor der Küste des südafrikanischen Orts Porth Elisabeth erlebte, wird sie wohl nie mehr wieder vergessen.
Der Steirer Fotograf Heinz Toperczer fotografierte, wie der Wal den Taucher ins Maul bekam.
Ein Wal, der gerade seine Hauptmahlzeit einnahm, verschluckte irrtümlich einen deutschen Taucher. Urbanek befand sich in diesem Augenblick mit einer Gruppe von Schnorchlern selbst im Wasser – und zwar in unmittelbarer Nähe.
„Ich habe es gar nicht glauben können. Da waren Wale, Delphine, Haie und Sardinen rund um mich. Plötzlich habe ich gemerkt, dass etwas Schweres auf mich fällt. Der Wal mit Rainer (der deutsche Taucher Rainer Schimpf) im Maul ist auf mich drauf gestürzt. Ich habe in dem Moment nur den riesigen weiß-schwarzen Bauch gesehen“, schildert Urbanek die bangen Sekunden im "Life Radio-Gespräch".
Natürlich sei sie in diesem Moment erschrocken: „Ich habe nach dem Erlebnis kurz einmal durchschnaufen müssen.“
Interview mit der Linzerin:
"Aus Versehen" verschluckt
Der 51-jährige Rainer Schimpf war beim Filmen eines Sardinenschwarmes in den Mund eines Wals geraten: "Ich fühlte etwas Druck um die Hüfte und wusste sofort, was passierte", schildert er den Vorfall, der sich Ende Februar vor der Küste des südafrikanischen Orts Porth Elisabeth ereignete. "Der Wal verschluckte mich aus Versehen zusammen mit seiner Hauptmahlzeit, den Sardinen." "Der Wal realisierte den Fehler und öffnete sein Maul, um mich freizulassen. Es fühlte sich an, als würde ich zusammen mit Tonnen von Wasser heraus gespült", sagte Schimpf. Ausgewachsene Brydewale können bis zu 30 Tonnen schwer werden und ernähren sich nicht von Fleisch, sondern von Plankton und Fisch.
RT @stan_mugi: From #Hell and Back as Rainer Schimpf, 51, himself trapped in the #jaws of a #whale pic.twitter.com/0pxI89NjIK
— Olivier Hoogmartens (@SquibCake) 10. März 2019
cc: @S8N ???
Ehefrau beobachte die Szene
Schimpfs Frau Silke beobachtete die Szene zusammen mit einem Fotografen von einem Boot aus, von dem aus sie die berühmte Sardinenwanderung beobachteten. Die Sardinen locken Wale und Haie an, die sich von den Fischen ernähren.
Als Schimpf die Wasseroberfläche wieder erreichte, atmete er tief durch und schwamm zu seiner Gruppe von Schnorchlern zurück, die das Drama gar nicht mitbekommen hatten. "Wir schwammen zurück zum Schiff, kletterten über die Reling und prüften, ob ich und die Kamera noch ganz waren. Es gab keine gebrochenen Knochen und keine geprellten Rippen, also war alles in Ordnung."
Rainer Schimpf (Foto: Heinz Toperczer)
Beflügelt vom Adrenalin sprang er zurück ins Wasser. "Dieses Mal, um Haie zu beobachten", ergänzte Schimpf mit einem Lächeln. Schimpf ist ein Spezialist in Sachen Sardinenwanderung und den Raubfischen, die den Sardinen folgen.
Gummi mag er nicht
Der Wal wird sich denkt haum: Ned scho wieder a Plastik!!
Wieder ein Bsp. wie ungenießbar Menschen sein können...😉
verschlucken ist ein irreführender Slogan für die Sensationspresse
Ich finde den Ausdruck Angriff völlig inakzeptabel. Es war Leichtsinn der Taucher und sonst gar nix.
Bartenwale haben eine Schlunddurchmesser von ca. 25 cm.
Schon das macht es schwierig bis unmöglich von einem Bartenwal verschluckt zu werden.
Mahlzeit !
das kann schon mal passieren das man was in den Falschen Hals bekommt
Ein paar Haubentaucher von der Wahlfahrt hat es auch schon erwischt, z.B. den Strohsack.
Die Sardinen wandern auf meinen Teller. Schwups, schon wieder ist eine weg.
Und die Bibel hat doch Recht ...