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"Sind wir nicht mutig, kann es morgen zu spät sein"

03. April 2020, 00:04 Uhr
"Sind wir nicht mutig, kann es morgen zu spät sein"
Istanbuls Bürgermeister Ekrem Imamoglu fordert Ausgangssperren. Bild: REUTERS

ISTANBUL. In der Türkei wächst die Zahl der Infizierten so schnell wie in kaum einem anderen Land der Welt.

Die Zahl der Corona-Infizierten in der Türkei wächst rasant – und zwar so schnell wie in kaum einem anderen Land der Welt. Laut den Zahlen der Johns Hopkins Universität in den USA hat sich die Zahl der positiv getesteten Personen versiebenfacht – auf knapp 16.000 (Stand: 2. April, 18.30 Uhr).

Vermutet wird zudem eine deutlich höhere Dunkelziffer, da in dem Land erst etwas mehr als 90.000 Testungen durchgeführt wurden. Zum Vergleich: Das ist in etwa gleich viel wie in Österreich – die Türkei hat allerdings fast zehn Mal so viele Einwohner.

Im Land gibt es zwar zahlreiche Einschränkungen. So sind etwa Parks und Schulen geschlossen sowie Großveranstaltungen abgesagt worden. Zudem wurde der internationale und überregionale Reiseverkehr massiv eingeschränkt. Eine Ausgangssperre gibt es jedoch nur für Menschen ab 65 Jahren und für chronisch Kranke. Der Rest der recht jungen Bevölkerung kann sich weiterhin relativ frei bewegen, es gibt lediglich Aufrufe zur "freiwilligen Quarantäne".

Angesichts der stetig steigenden Infiziertenzahlen gibt es bereits eine breite Debatte über mögliche Verschärfungen – auch innerhalb der Regierung. Laut einem Bericht der "Deutschen Welle" soll sich Gesundheitsminister Fahrettin Koca für Ausgangssperren ausgesprochen haben, Staatschef Recep Tayyip Erdogan dagegen. Er wolle "offenbar nicht riskieren, dass die seit Sommer 2018 kriselnde Wirtschaft abstürzt".

Ein Verfechter von Ausgangssperren ist der Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu. "Istanbul ist einer der am dichtesten besiedelten Orte der Welt. Die Verbreitungsgeschwindigkeit ist sehr hoch. Daher sollte ein Ausgangsverbot beschlossen werden. Wenn wir jetzt nicht mutig sind, kann es morgen schon zu spät sein."

Hilfe für Italien und Spanien

Bemerkenswert vor diesem Hintergrund ist, dass türkische Medien zuletzt groß über türkische Hilfslieferungen nach Italien und Spanien berichtet haben – so als wäre die Türkei selbst nur am Rande von der Pandemie betroffen. Demnach wurden medizinische Schutzkleidung, Gesichtsmasken und Desinfektionsmittel in die beiden NATO-Partnerländer geflogen.

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1  Kommentar
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pepone (60.622 Kommentare)
am 03.04.2020 15:04

Angesichts der stetig steigenden Infiziertenzahlen gibt es bereits eine breite Debatte über mögliche Verschärfungen – auch innerhalb der Regierung. Laut einem Bericht der "Deutschen Welle" soll sich Gesundheitsminister Fahrettin Koca für Ausgangssperren ausgesprochen haben, Staatschef Recep Tayyip Erdogan dagegen. Er wolle "offenbar nicht riskieren, dass die seit Sommer 2018 kriselnde Wirtschaft abstürzt".

steht im Artikel

sollte in der Türkei eine solche schwere Infektion sich ausbreiten wie in Italien , Spanien und USA ,ist die türkische Wirtschaft PLEITE , denn seit Erdogan diktatorisch regiert ist sie schon am Boden . Staatspleite wäre das Resultat .
aber Erdogan ist genau so ein Klugscheißer wie Trump der zuerst alles verharmlost .

was wird nach der Krise ist Migration nach Europa .

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