Ramadan-Beginn: Muslime feiern weltweit unter Auflagen
Muslime auf der ganzen Welt haben inmitten der Corona-Krise den Beginn des Fastenmonats Ramadan im kleinen Kreis gefeiert. Doch nicht alle hielten sich an die Auflagen.
So trafen sich in Indonesien mehrere tausend Gläubige in der größten Moschee von Banda Aceh.
Die religiösen Autoritäten vieler Länder unterstützen die Restriktionen und fordern die Gläubigen auf, zu Hause zu beten und sich nicht in größeren Gruppen zu versammeln. In Indonesien, dem Land mit der größten muslimischen Gemeinde der Welt, riefen die meisten Religionsverbände die Gläubigen auf, zu Hause zu bleiben. "Ich bin enttäuscht, dass ich nicht in die Moschee gehen kann, aber was kann ich tun? Die Welt hat sich verändert", sagte die Muslima Fitria Famela.
Der führende islamische Verband der von Fundamentalisten verwalteten indonesischen Provinz Aceh widersetzte sich jedoch öffentlich der Anordnung: Mehrere tausend Gläubige besuchten am Donnerstag die Abendgebete in der größten Moschee der Hauptstadt Banda Aceh. "Ich mache mir keine Sorgen, weil ich eine Gesichtsmaske trage und Abstand halte", sagte der Gläubige Cut Fitrah Riskiah.
Streit um Ramadan-Gebet spitzt sich zu
In Pakistan hat sich der Streit zwischen religiösen Gelehrten und der Regierung zugespitzt. Die südliche Provinz Sindh erließ eine dreistündige Ausgangssperre, um Gebete in Moscheen zu verhindern, wie die Provinzverwaltung am Freitag mitteilte. "Wir können auf keinen Fall Leben riskieren, indem wir riesige Versammlungen zulassen", sagte Provinzminister Murad Ali Shah.
Am vergangenen Wochenende hatten Vertreter der islamischen Seminare und Pakistans Regierung eine Einigung erzielt und Maßnahmen beschlossen, wie Gebete im Fastenmonat Ramadan trotz Corona-Krise stattfinden können. Diese sahen beispielsweise Abstandsregeln vor, das Fastenbrechen solle zuhause gefeiert werden.
Ärztevereinigungen kritisierten die Entscheidung."Die nächsten drei bis vier Wochen sind für Pakistan entscheidend", warnte Ashraf Nisami, ein führender Arzt in dem südasiatischen Land.
In Pakistan haben sich bisher nach offiziellen Zahlen mehr als 11.000 Menschen mit dem SARS-Cov-2 infiziert, 237 Menschen starben.
Moscheen geschlossen
Für Millionen Muslime steht der am Donnerstagabend begonnene Fastenmonat in diesem Jahr unter düsteren Vorzeichen. Das traditionelle Fastenbrechen Iftar nach Sonnenuntergang mit Familie und Freunden fällt weitgehend aus. Auch Reisen zu den Heiligen Städte des Islam sind nicht möglich, Moscheen weltweit sind geschlossen.
"Hoffen, dass Allah uns vor dem Virus retten wird"
In Bangladeschs Hauptstadt Dhaka schlossen die Behörden einen jahrhundertealten Markt, auf dem normalerweise traditionelle Köstlichkeiten für den Ramadan verkauft werden. "Dies ist das erste Mal seit rund 400 Jahren, dass der Markt keine Produkte für Iftar verkauft", sagte der örtliche Polizeichef Mudut Howlader.
Die fundamentalistische Gruppierung Hefasat-e-Islam in Bangladesch kritisierte den beschränkten Zugang zu den mehr als 300.000 Moscheen im Land. "Beschränkungen für die Teilnahme am Gebet verstoßen gegen den Islam", sagte Mojibur Rahman Hamidi, ein Vertreter der Gruppierung, der Nachrichtenagentur AFP. "Ein gesunder Muslim muss sich den Gebeten in einer Moschee anschließen. Wir hoffen, dass Allah uns vor dem Coronavirus retten wird, wenn wir inbrünstig beten."
Nur Online-Bestellungen in Malaysia
In Malaysia wurde die strikte Ausgangssperre bis Mitte Mai verlängert. Moscheen, Schulen und die meisten Läden bleiben geschlossen. Auch hier wurden die beliebten Ramadan-Basare verboten. Stattdessen können die Malaysier nur auf "E-Basaren" im Internet Köstlichkeiten für das Fastenbrechen bestellen.
Die meisten muslimischen Länder sind von der Corona-Pandemie offiziellen Angaben zufolge offenbar bisher weniger stark betroffen als Europa und die USA. Allerdings steigen auch hier, besonders im Iran und in der Türkei, die Todeszahlen stetig an und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die muslimischen Länder aufgerufen, bestimmte Traditionen des Ramadan zu untersagen, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern.
"Betet zu Hause"
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland schlug vor, den Muezzin-Ruf vorübergehend der Corona-Krise anzupassen. Er halte es für denkbar, dass die Muezzine in Deutschland "Betet zu Hause" statt "Kommt her zum Gebet" rufen, sagte der Zentralratsvorsitzende Aiman Mazyek der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). So werde es in vielen Teilen der islamischen Welt derzeit praktiziert.
Saudi-Arabien sowie die meisten anderen arabischen Staaten beginnen den diesjährigen Ramadan einen Tag später als etwa Indonesien und Malaysia. Sie haben den offiziellen Beginn für Freitagabend festgelegt. Der Beginn des Ramadan richtet sich in den jeweiligen Ländern nach der Sichtung der Neumondsichel. In Österreich hat er bereits begonnen.
Taliban lehnen Waffenstillstand ab
Die radikalislamischen Taliban haben einen Waffenstillstand während des Fastenmonats Ramadan für Afghanistan abgelehnt. Die Forderung der Regierung sei "nicht rational und nicht überzeugend", schrieb der Taliban-Sprecher Suhail Shaheen am Donnerstagabend im Onlinedienst Twitter.
Zur Begründung verwies er auf die noch immer inhaftierten Taliban-Kämpfer und warf der Regierung vor, deren Leben während der Corona-Pandemie in Gefahr zu bringen.
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und I hab immer glaubt es sind 10 Cent runtergefallen wenn sich alle Richtung Mekka schmeißen, derweilen schnüffelns nur gern an den Kaslern der Vordermannes
Heute Humboldt Straße, Wiener Straße, Lunzerstraße ..... Vollbetrieb ..... Nobody cares 🤢 unsere Gäste dürfen ALLES !!
am Tag hungern das einem schlecht wird und in der Nacht soviel essen das einem schlecht wird, wer denkt sich sowas aus😁
"Hoffen, dass Allah uns vor dem Virus retten wird"
aber gehe , 72 Jungfrauen warten doch 😜😜
… das haben die immer falsch Verstanden - es ist eine Jungfrau mit 72......