Rafting-Ausflug bei Hochwasser: Vermutlich vier Menschen in Tschechien ertrunken
PRAG. Ein Kind und mindestens zwei Erwachsene sind am Wochenende in Tschechien ertrunken.
Wie eine Polizeisprecherin am Montag der Nachrichtenagentur CTK mitteilte, wird gegen den Vater einer verunglückten Achtjährigen wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung ermittelt. Der 46-Jährige war am Sonntag trotz Hochwassers mit seinen beiden Töchtern zum Rafting auf dem Fluss Moravka unterwegs.
Als das Schlauchboot beim Zusammenfluss mit dem größeren Fluss Ostravice kenterte, konnten sich der Vater und die 15-jährige Tochter ans Ufer retten. Das jüngere Mädchen wurde vom Wasser mitgerissen und von Feuerwehrleuten an Land gezogen. Es starb im Krankenhaus.
Am Samstag zog die Feuerwehr die Leiche eines 60-Jährigen aus dem Fluss Osoblaha. Augenzeugen hatten auch seine Freundin leblos auf dem Wasser treiben sehen. Die vermutlich ebenfalls tote Frau verschwand dann aber in den Fluten. Nach CTK-Informationen könnte sie ins benachbarte Polen mitgerissen worden sein.
Ebenfalls am Wochenende ertrank ein 63-Jähriger unter zunächst nicht geklärten Umständen in einem Hochwasser führenden Bach im Dorf Lopenik in Südmähren. Seine Familie rief am Sonntag die Polizei, nachdem er Samstagnachmittag verschwunden war. Nach einer Suchaktion wurde er tot aus den Fluten gezogen.
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