Europa verfehlt die Umweltziele für 2020
KOPENHAGEN. Während in Madrid der UNO-Klimagipfel stattfindet, wurde bekannt, dass die EU-Staaten ihre Ziele in der Umwelt- und Klimapolitik für 2020 wohl verfehlen werden.
Das zeigt der aktuelle Bericht der in Kopenhagen ansässigen "Europäischen Umweltagentur" (EEA). Demnach stieg der Energieverbrauch zuletzt wieder an – und die Treibhausemissionen im Agrar- und Transportsektor sanken nicht. Dazu komme, dass sich der Verlust der Biodiversität fortsetze. "Die Ziele für 2020 wird Europa damit voraussichtlich verfehlen, ein Erreichen der langfristigen Ziele für 2030 und 2050 ist aber noch möglich", heißt es im EEA-Bericht.
Größtes Manko sei die mangelnde Umsetzung, sagte EEA-Direktor Hans Bruyninckx. "Wir sollten besser darin werden, die von uns festgelegten politischen Ziele einzuhalten."
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will rasch gegensteuern. Sie kündigte für 11. Dezember eine Mitteilung zum "Green Deal" an. Außerdem werde die EU-Kommission die Kosten für das Nicht-Handeln auf den Tisch legen. Es sei "höchste Zeit zu handeln", sagte von der Leyen. "2020 wird ein erstes Klimaschutzgesetz in Kraft sein." 100 Milliarden Euro sollen zudem aus dem EU-Budget, von den Mitgliedstaaten und von der EU-Investitionsbank mobilisiert werden.
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