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Schütze tötete acht Menschen und sich selbst in US-Paketzentrum

Von nachrichten.at/apa, 17. April 2021, 07:30 Uhr
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In der Fedex-Halle wurden die Leichen gefunden. Bild: Jon Cherry (GETTY IMAGES NORTH AMERICA)

INDIANAPOLIS. Ein junger Mann hat in einem Paketzentrum des Logistikunternehmens FedEx im US-Staat Indiana mindestens acht Menschen getötet und Suizid begangen.

Fünf Menschen wurden durch Schüsse verletzt, wie die Polizei mitteilte. Die Tat wurde am späten Donnerstagabend (Ortszeit) in der Nähe des Flughafens von Indianapolis verübt. Das Motiv des Schützen blieb zunächst unklar. Bei ihm handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen früheren Mitarbeiter des Paketzentrums.

Der Angreifer wurde später als der 19-jährige Brandon Hole identifiziert. Er hatte bis zum vergangenen Jahr in dem Fedex-Verteilzentrum gearbeitet, wie der Vize-Polizeichef der Hauptstadt des Bundesstaates Indiana, Craig McCartt, erklärte. Unklar war zunächst, ob er von Fedex entlassen worden war. Laut Polizei und FBI soll er in seiner Vergangenheit psychische Probleme gehabt haben.

Biden: Zu viele Tote durch Waffengewalt

US-Präsident Joe Biden teilte mit, er lasse die Flaggen an Bundesgebäuden auf halbmast setzen - "nur zwei Wochen, nachdem ich zuletzt eine solche Anordnung gegeben habe". Er forderte den US-Kongress erneut dazu auf, Waffengesetze zu verschärfen. "Zu viele Amerikaner sterben jeden einzelnen Tag durch Waffengewalt", sagte er laut Mitteilung. "Waffengewalt ist eine Epidemie in Amerika. Aber wir sollten das nicht akzeptieren. Wir müssen handeln."

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Flagge am Weißen Haus auf halbmast Bild: MANDEL NGAN (AFP)

McCartt sagte dem Sender CNN, Polizisten seien zu der Fedex-Halle ausgerückt, als von dort Schüsse gemeldet worden seien. Als sie auf den mutmaßlichen Schützen getroffen seien, habe dieser sich das Leben genommen. In der Halle und auf dem Parkplatz davor hätten die Polizisten insgesamt acht Tote entdeckt.

Vor Journalisten sagte McCartt, der mit einem Gewehr bewaffnete Mann habe zunächst auf dem Parkplatz das Feuer eröffnet und sei dann in die Halle eingedrungen, dort aber nicht weit gekommen. Der gesamte Vorfall habe insgesamt nur ein bis zwei Minuten gedauert.

Das FBI teilte in einer Erklärung mit, dass Strafbehörden im März 2020 von der Mutter des mutmaßlichen Schützen kontaktiert worden seien, weil diese befürchtete, er würde Suizid begehen. Daraufhin sei eine Schrotflinte in der Wohnung beschlagnahmt und der Mann befragt worden.

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Mindestens acht Menschen wurden getötet. Bild: JEFF DEAN (AFP)

Zwei Mitarbeiter der Fedex-Einrichtung wollten nach eigenen Angaben gerade Feierabend machen, als sie mehrere Schüsse hörten und einen Mann mit einer Waffe sahen. Er selbst habe keine Schüsse auf Menschen gesehen, sagte einer der beiden dem örtlichen Sender Wish-TV. "Aber nachdem ich die Schüsse gehört hatte, sah ich einen leblosen Körper auf dem Boden hinter einem Fahrzeug." Glücklicherweise sei er weit genug entfernt gewesen, so dass der Schütze ihn nicht bemerkt habe.

Fedex sprach auf Twitter von einem "tragischen" Ereignis. "Sicherheit ist unsere oberste Priorität und unsere Gedanken sind bei all denen, die betroffen sind. Wir arbeiten daran, mehr Informationen zu sammeln, und kooperieren mit den Ermittlungsbehörden."

Jüngste Schusswaffenvorfälle

In den USA kommt es regelmäßig zu tödlichen Zwischenfällen mit Schusswaffen, die dort verhältnismäßig leicht zu kaufen sind. Anfang April hatte ein Schütze in Kalifornien vier Menschen getötet, darunter einen neunjährigen Buben. Am 22. März hatte ein Schütze im Bundesstaat Colorado zehn Menschen in einem Supermarkt getötet. Wenige Tage zuvor waren in drei Massage-Salons in und um Atlanta im US-Bundesstaat Georgia acht Menschen erschossen worden. Nach den Schussattacken ist die politische Debatte über schärfere Gesetzgebung neu aufgeflammt.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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danube (9.663 Kommentare)
am 17.04.2021 13:07

Die Waffengewalt der Usa ist eine Epidemie in deren Aussenpolitik. Innerhalb der Usa ist die Ursache der Gewalt sozial bedingt. "Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten" wird dort den Bürgern von klein auf eingetrichtert. In der Realität leben 45 Millionen Bürger von Essensmarkerl, die Wirtschaft ist ruiniert und die Obdachlosigkeit ist auf einem Rekordhoch. Mit dem Steuergeldern werden teure Kriege finanziert und diese Epidemie treibt Biden weiter voran.

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teja (5.874 Kommentare)
am 17.04.2021 13:04

Vietnam, Afghanistan, Irak usw. Das ist US.

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( Kommentare)
am 17.04.2021 08:52

Ich denke nicht, dass so etwas nur mit der hohen Zahl an Waffen zusammenhängt, aber eben auch!

Der größte Anteil an 20000 erschossene in den USA wird wohl mit dem Wirtschaftssystem und den vielen sozial Abgehängten zusammen hängen, Herr Kurz!

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am 16.04.2021 10:00

American Way of Life!!!

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 17.04.2021 07:46

Bataclan, Charlie Hebdo, Berlin Breitscheidplatz,... European Way of Life?

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artie_ziff (3.531 Kommentare)
am 17.04.2021 08:21

durchschnittlich 75 Opfer islamistischer Gewalt in EUR jedes Jahr vs. ca. 15.000 Todesopfer durch Schusswaffen in den USA jedes Jahr.

Kann es sein das Ihr Vergleich ein kleines bisschen hinkt?

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( Kommentare)
am 17.04.2021 11:54

Ja, da hinkt's gewaltig! Um es mit Churchill zu sagen, das Problem dieser Zeit ist es, dass es Menschen gibt, die lieber bedeutsam als hilfreich sind.

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henrymorgan (380 Kommentare)
am 17.04.2021 21:29

"american fake of live"

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