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Unbewohnte Paradies-Insel versinkt im Müll

Von nachrichte..at/apa, 30. Juli 2019, 15:49 Uhr
Bild 1 von 12
Bildergalerie Abgelegene Pazifikinsel versinkt im Müll
Bild: IAIN MCGREGOR/AFP/STUFF

WELLINGTON. Kaum Menschen weit und breit, trotzdem Unmengen an Müll: Die zum Unesco-Welterbe zählende, abgelegene Insel Henderson Island wird von Plastikabfall überschwemmt. Dieser stammt von überall auf der Welt.

Viele ozeanische Inseln befinden sich noch weit abgelegen vom Massentourismus. Sie könnten Paradiese sein - doch selbst die entlegensten von ihnen sind inzwischen voll von Müll. So auch die Koralleninsel Henderson Island. Hier befindet sich keine größere menschliche Siedlung und keine Industrie - und trotzdem werden hier gigantische Mengen Plastik an den Strand gespült. Die Insel liegt mitten in einem riesigen Müllstrudel zwischen Neuseeland und Peru. Experten nennen diesen "Great Pacific Garbage Patch." Flaschen, Container, Fischernetze und anderer Abfall, unter anderem aus Deutschland, Kanada, den USA, Chile, Argentinien und Ecuador - "Wir haben Müll von fast überall gefunden", berichtete die Meeresforscherin Jennifer Lavers. Sie und ihr Team hatten zwischen Mai und August 2015 an mehreren Abschnitten verschiedener Strände die Plastikteile am Strand gezählt.

700 Plastikteile pro Quadratmeter

Dabei zählten sie am Oststrand der Insel 700 Plastikteile pro Quadratmeter, eine der höchsten Dichten der Welt. Bei ihrem Besuch im vergangenen Monat sammelten Lavers und ihr Team innerhalb von zwei Wochen sechs Tonnen Plastikmüll ein. Dabei handelte es sich sprichwörtlich eher um den Tropfen auf dem heißen Stein: Solche Aufräumaktionen seien langfristig keine Lösung für die Müllkrise der Meere, sagte Lavers. Das Problem müsse an der Wurzel angepackt werden. "In den Ozeanen gibt es bereits so viel Müll, dass wir wirklich alles tun müssen, um zu verhindern, dass noch mehr hinein gelangt", forderte die Wissenschafterin. Fachleute schätzen beispielsweise, dass es etwa 450 Jahre dauert, bis eine Plastikflasche weitgehend abgebaut ist.  

Bisher "nahezu unberührte Vegetation"

Henderson Island zählt zu den Pitcairinseln und ist ein gehobenes Atoll. Ursprünglich war sie ein Ring von Koralleninseln um den inzwischen versunkenen Zentralberg vulkanischen Ursprungs. Durch weitere vulkanische Aktivität entstand das heutige Erscheinungsbild. Die nur etwa zehn Kilometer lange Insel liegt abseits aller Schifffahrtslinien und darf nur mit behördlicher Erlaubnis betreten werden. Lediglich ein paar polynesische Ureinwohner suchen die Insel gelegentlich auf. Aufgrund ihres artenreichen Ökosystems zählt die Insel seit 1988 zum Unesco-Welterbe. Die Unesco bezeichnete Henderson Island als "eine der letzten nahezu unberührten Kalksteininseln" und lobte "die außergewöhnliche Schönheit der Natur, die weißen Sandstrände, Kalksteinfelsen und die reiche und nahezu unberührte Vegetation".

Die Bildergalerie oben zeigt das Ausmaß der Verschmutzung am Strand.

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29  Kommentare
29  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
mitreden (28.669 Kommentare)
am 31.07.2019 18:53

Dafür schippert nun Zopferl-Greti mit einem Hightechsegler ins Amiland.
Der Millionärspapi wird schon löhnen, was sich normal Sterbliche nicht einmal erträumen könnten.

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jamei (25.507 Kommentare)
am 31.07.2019 12:23

Wenn das Plastiksackerl- Verbot in Österreich kommt wird es bestimmt besser - oder?

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 31.07.2019 12:47

Die anderen sollen doch was tun, wir sind doch nur kleine Rädchen. Schlimm sind doch nur die anderen , deshalb tun wir weiter als ob nicht wäre. Plastiksackerlverbot ? Sollen doch die anderen damit anfangen !
So oder so ähnlich wird landauf und landab "argumentiert .........

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jamei (25.507 Kommentare)
am 01.08.2019 11:04

EINHEIZER (4.314 Kommentare)
vor 22 Stunden

Sie haben ja SO Recht - Bewohner von Binnenländern sind natürlich als ERSTE Angehalten die Verschmutzung von Weltmeeren zu bekämpfen.

Erst wenn diese es geschafft haben. sollen Bewohner von Küstenländern oder
Kontinenten eventuell darüber nachdenken etwas gegen die Verhüllung der Meere zu tun - gell!

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reibungslos (14.517 Kommentare)
am 31.07.2019 10:28

1984 bin ich in Israel am Mittelmeerstrand spaziert und habe mich schon über den vielen angeschwemmten Müll gewundert. Ich habe mir auch die Aufschriften auf den Plastikflaschen angesehen: Griechisch und Türkisch waren vorherrschend. Dann noch etwas Italienisch, Hebräisch und Arabisch. Das war vor 35 Jahren. Und jetzt gibt es auf einmal Panik. Ziemlich lange Reaktionszeit, um auf ein Problem zu regieren.

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Fjara (131 Kommentare)
am 31.07.2019 07:50

Jedes Mal wenn ich sowas lese steigt in mir die Wut hoch. Keine andere Spezies ist so saudumm wie der Mensch. Wir wissen schon lange, dass wir ein Müllproblem neben genügend anderer Probleme, die die Umwelt bedrohen, haben.
Was machen wir dagegen? Einen Haufen Artikel darüber schreiben, tolle Lösung! Die wenigen Leute, die wirklich dagegen kämpfen, sind Helden, aber leider ist das auf die gesamte Müllmenge gesehen nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Da gehört viel mehr dagegen gemacht als momentan Sache ist.

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Hl28188h10 (34 Kommentare)
am 31.07.2019 07:46

Selbst im Mühlviertel in den Bächen ist überall Müll zu finden.
Am Straßenrand sowieso, leider haben wir verlernt die Natur zu schätzen.
Es wird zeit neue Wege zu gehen!
So
https://ze.tt/wenn-du-was-gegen-den-klimawandel-tun-willst-geh-weniger-arbeiten/
Und noch eine wissenschaftliche Sichtweise
DAS ENDE DES HOMO OECONOMICUS
https://www.futurzwei.org/article/homo-oeconomicus
Allen einen schönen Tag!

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reibungslos (14.517 Kommentare)
am 31.07.2019 10:32

Das Problem ist, dass in unserem System die Wirtschaft immer wachsen muss und die meisten Leute große Angst davor haben, etwas zu verlieren, wenn sie nicht ständig mitlaufen. Es gibt allerdings auch viel zu verlieren, wenn ich mir die großen Häuser und die vielen großen Autos ansehe. Ich habe außer ein paar Mönchen noch niemanden getroffen, der darauf freiwillig verzichten würde.

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Transalpin (224 Kommentare)
am 30.07.2019 23:59

Müll aus Deutschland im Südpazifik?? Gesamt gesehen, bitte nicht vergessen:

"Nach einer 2017 von der IUCN veröffentlichten Studie stammt der größte Teil der Mikroplastik-Einträge aus China, Indien und Südasien sowie Afrika mit dem Nahen Osten. Aus Europa stammten demnach rund 16 %."

https://de.wikipedia.org/wiki/Plastikmüll_in_den_Ozeanen#Herkunft

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Transalpin (224 Kommentare)
am 31.07.2019 00:02

Und was ich übersehen habe: Bei normalem Grobplastikmüll sieht es noch viel schlimmer aus.
"Laut einer Anfang 2015 in Science veröffentlichten Studie sind die Hauptverursacher des jährlichen Mülleintrags die Länder China, Indonesien, Vietnam und die Philippinen."

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glingo (4.984 Kommentare)
am 31.07.2019 10:09

die Länder die du da aufzählt sind fast 25% der Weltbevölkerung
nicht vergessen

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Dede.is.here (2.146 Kommentare)
am 31.07.2019 11:34

Indien 1992... Indian Railways transportiert jährlich über acht Milliarden Passagiere (vielleicht waren es 1992 um eine Mill. weniger), damals gab es auf jedem Bahnhof, ins Fenster hereingereicht für die Passagiere einen Chai (Tee) zu kaufen.
Der Chai wurde in "ungebrannten Tonschalen" genossen, und anschließend aus dem Fenster geworfen, einzigartig und umweltfreundlich!

Als ich 1993 schon fast der Abreise nahe war, und noch immer viel mit Zügen unterwegs war, musste ich durchatmen als es anfing, dass der Chai auch mit Plastikbechern serviert wird, und der Becher anschließend aus dem Fenster geworfen, entsorgt wird.

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glingo (4.984 Kommentare)
am 31.07.2019 10:25

China und Indien zusammen sind 33% der Weltbevölkerung 2,7 Milliarden
Europa ohne Russland 0,6 Milliarden Einwohner

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( Kommentare)
am 30.07.2019 20:45

Das ist ja schon eine Arbeit fuer die Gretel. Da haetten sie und ihre Freunde lange zu tun.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 30.07.2019 21:11

Wie sollen die Schulschwänzer denn dorthin kommen? 🛩 ?

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docholliday (8.226 Kommentare)
am 31.07.2019 05:58

Die Schule wird wohl auch Ihnen ein Fremdwort sein Sie Hetzer!

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mape (8.850 Kommentare)
am 31.07.2019 13:59

Segelschiff !

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docholliday (8.226 Kommentare)
am 31.07.2019 05:57

Ist das für dich lustig?
Na dann Pack mal mit an Du Dumpfbacke!

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kual (1.360 Kommentare)
am 31.07.2019 09:00

warum sollen immer nur die anderen die Arbeit machen und sie liegen faul auf der Couch und ziehen sich digitalen Müll rein !

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santabag (5.970 Kommentare)
am 31.07.2019 10:45

Nala ist eine niederträchtige und widerliche Kreatur. Schmeißt den Müll beim Fenster raus und will ihn sich von einem minderjährigen Mädchen wegräumen lassen. Ein "dreifaches Pfui" für Sie!

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Dede.is.here (2.146 Kommentare)
am 31.07.2019 11:39

Ein "dreifaches Pfui"....auch von mir, echt krass des nala.

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( Kommentare)
am 30.07.2019 19:54

Wir kapieren anscheinend erst, wenn wir am Abgrund stehen!? Da muss keiner von uns auf eine solch tolle Insel sehen, sondern einfach vor die eigene Haustür! Wir stehen bereits knietief im selbstgemachte Dreck!
Schade um diese Welt, die allen !!! geschenkt wurde!

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rowado (290 Kommentare)
am 30.07.2019 19:53

Jedem Land gleich ne saftige Rechnung schicken fürs wegräumen!

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 30.07.2019 18:50

Es ist einfach nur traurig, was wir mit dem Planeten, der unsere einzige Heimat ist, machen.
Einfach nur traurig....

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 30.07.2019 21:30

Mehrmals schon schrieb ich: Wir leben in der Endzeit.
Die große Reinigung wird kommen.

Um mich mache ich mir keine Sorgen.
Aber um meine Kinder.

Vor 4 Tagen im Freibad: 3 einheimische Buben. Eis, Schleckereien.
Softrinks, Trinkhalme.

Leider war ich grad im Wasser als sie gingen.

Alles blieb liegen.

Der Fisch beginnt beim Kopf = bei den Eltern zu stinken!

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westham18 (4.484 Kommentare)
am 30.07.2019 16:09

Schlimm, einfach schlimm. Wenn man weiß, wie entlegen diese Insel eigentlich liegt - gegenüber von Pitcairn - Insel der Nachfahren der Meuterer der Bounty - die diese Insel bewußt wählten, weil sie so entlegen ist - tausende Kilometer von Tahiti entfernt - versteht man erst, was sich mülltechnisch in den Weltmeeren abspielt....

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kritikerix (4.497 Kommentare)
am 30.07.2019 15:56

.... nicht zu vergessen die Glasflaschen und RedBull-Dosen ...

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 30.07.2019 22:43

Und weit und Breit kein Pfand.....

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alpin (9 Kommentare)
am 31.07.2019 06:31

So an Schaaß

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