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Steinmeier: "Selbst errichtete Mauern einreißen"

Von nachrichten.at/apa, 09. November 2019, 18:59 Uhr
GERMANY-BERLINWALL/
German President Frank-Walter Steinmeier speaks at a ceremony marking the 30th anniversary of the fall of the Berlin Wall at Brandenburg Gate in Berlin, Germany, November 9, 2019. REUTERS/Annegret Hilse Bild: Annegret Hilse (REUTERS)

BERLIN. Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Jahrestag des Mauerfalls die Deutschen aufgerufen, ihre selbst errichteten Mauern einzureißen. In den vergangenen Jahren seien quer durchs Land neue Mauern entstanden: "Mauern aus Frust, Mauern aus Wut und Hass. Mauern der Sprachlosigkeit und der Entfremdung", sagte Steinmeier am Samstag vor dem Brandenburger Tor.

Diese Mauern seien unsichtbar, stünden aber dem Zusammenhalt im Wege. "Reißen wir diese Mauern endlich ein!" Für den Zusammenhalt könne jeder und jede im Land etwas tun, appellierte der Bundespräsident. Er wünsche sich, "dass wir etwas von dem Mut, der Zuversicht und dem Selbstbewusstsein jener Tage des Mauerfalls in unsere Zeit heute holen".

Steinmeier betonte, die Mauer sei nicht einfach gefallen - die friedlichen Revolutionäre hätten sie eingerissen. Die "Mutigen in der DDR" hätten Geschichte geschrieben, dafür könnten die Deutschen ihnen auch 30 Jahre später "nicht dankbar genug sein".

Der Bundespräsident würdigte in seiner Rede auch den Beitrag der Menschen in Polen, Ungarn, Tschechien und der Slowakei zum Mauerfall. Ihr Mut habe die Teilung Europas beendet.

Er dankte dem damaligen sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow, der eine Politik der Entspannung eingeleitet habe, und dem ehemaligen US-Präsidenten Ronald Reagan als Vertreter des "starken Arms aus dem Westen". Dieses "Amerika als Partner in gegenseitigem Respekt" und "gegen nationalen Egoismus" wünsche er sich auch in Zukunft, sagte Steinmeier an die Adresse von US-Präsident Donald Trump gewandt.

In seiner Rede vor dem Brandenburger Tor gedachte der Bundespräsident auch der Reichspogromnacht am 9. November 1938. "Spätestens, allerspätestens nach dem Anschlag von Halle" hätten hoffentlich alle in diesem Land begriffen, dass der Kampf gegen Rassenhass und Antisemitismus nicht vergehe, mahnte Steinmeier.

Merkel mahnte zum Einsatz für Freiheit

Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgerufen, die 1989 errungene Freiheit gegen neue Anfeindungen zu verteidigen.

"Der 9. November, in dem sich in besonderer Weise sowohl die fürchterlichen als auch die glücklichen Momente unserer Geschichte widerspiegeln, ermahnt uns, dass wir Hass, Rassismus und Antisemitismus entschlossen entgegentreten müssen."

Angela Merkel Bild: (REUTERS)

Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier appellierte an die Europäer, weiter engagiert an der Einheit des Kontinents zu arbeiten. Nicht alle Hoffnungen und Ziele beim Einreißen des Eisernen Vorhangs seien erreicht worden. "Freiheit und Demokratie, Wohlstand und Zusammenhalt in Europa bleiben große und anspruchsvolle Ziele."

Die Spitzen des deutschen Staates gedachten am Samstag in Berlin bei der zentralen Feier auf dem früheren Todesstreifen an der Bernauer Straße des Falls der Mauer vor genau 30 Jahren. Steinmeier hatte dazu auch die Staatsoberhäupter der Slowakei, Tschechiens, Polens und Ungarns - Zuzana Caputova, Milos Zeman, Andrzej Duda und Janos Ader - nach Berlin eingeladen. "Ohne den Mut und den Freiheitswillen der Polen und Ungarn, der Tschechen und Slowaken wären die friedlichen Revolutionen in Osteuropa und die deutsche Einheit nicht möglich gewesen", sagte er beim Denkmal für den Beitrag der vier Visegrad-Staaten zum Mauerfall. Die Freiheitsbewegungen in diesen Ländern hatten ihn erst möglich gemacht.

Der 9. November sei ein Schicksalstag der deutschen Geschichte, sagte Merkel. Sie erinnerte an die Pogromnacht der Nationalsozialisten von 1938. Darauf seien Menschheitsverbrechen und der Holocaust gefolgt. Das Niederreißen der Mauer 1989 zeigt aus Sicht der deutschen Bundeskanzlerin: "Keine Mauer, die Menschen ausgrenzt und Freiheit begrenzt, ist so hoch oder so breit, dass sie nicht doch durchbrochen werden kann."

Bei dem Gedenken wurden auch Rosen in die Hinterlandmauer für die Mauer-Opfer gesteckt Bild: (AFP)

Bei dem Gedenken steckten Steinmeier, Merkel und andere hochrangige Politiker wie Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller für die Mauer-Opfer gelbe und orange Rosen in die Hinterlandmauer. Zur Erinnerung an den Mut der DDR-Opposition im Herbst 1989 wurden Kerzen entzündet. Bei Demonstrationen getragene Kerzen waren damals das Symbol des gewaltlosen Widerstands.

Während einer Andacht in der ebenfalls auf dem ehemaligen Todesstreifen gelegenen Kapelle der Versöhnung sagte der evangelische Bischof von Berlin und Brandenburg, Markus Dröge, die Erinnerung an die friedliche Revolution falle in diesem Jahr nachdenklicher als vor fünf Jahren aus. Der Anschlag auf die Synagoge in Halle habe alle aufschrecken lassen. Zudem seien die gesellschaftlichen Diskussionen schärfer geworden. Auch werde deutlicher formuliert, welch radikale Umbrüche die Ostdeutschen in Beruf und Alltag nach 1989 erlebt hätten.

Bild: (AFP)

Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer erinnerte an den Mut der Ostdeutschen und schrieb auf Twitter: "Auch heute geht es um Mut und Zuversicht." Mit Blick auf die Pogromnacht 1938 erklärte sie außerdem: "Begonnen hatte es mit verrohter Sprache, Hass und Hetze, Ausgrenzung und Diffamierung. Der 9. November ist auch ein Tag, der mahnt - für heute und die Zukunft."

Die Bernauer Straße gilt als Symbol der deutschen Teilung. Als die Mauer 1961 hochgezogen wurde, lag die Häuserfront der Straße im Osten, der Gehsteig im Westen.

Mit dem 9. November 1989 ging die deutsche Teilung nach rund 40 Jahren zu Ende, die Berliner Mauer selbst hatte mehr als 28 Jahre Bestand. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen starben an der etwa 160 Kilometer langen Mauer in der deutschen Hauptstadt mindestens 140 Menschen durch das DDR-Grenzregime.

In Berlin wird am Samstag mit umfangreichen Feierlichkeiten und einer großen Bühnenshow am Brandenburger Tor des 30. Jahrestags des Mauerfalls gedacht. Die Show am frühen Abend wird von Berlins Regierendem Bürgermeister Müller eröffnet, Steinmeier hält eine kurze Rede. Neben der Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim treten zahlreiche Musiker und Bands auf.

30 Jahre Mauerfall – Sinnbild der Freiheit
Die Kunstinstallation "Visions in Motion" wird über den Köpfen der Besucher schweben. Bild: APA

Auch in Österreich wurde der 30. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer gewürdigt. Bundespräsident Alexander Van der Bellen erklärte etwa auf Facebook, am 9. November 1989 sei "vielleicht zum ersten Mal" die Idee eines vereinten Europas "tatsächlich greifbar nahe" gewesen. "Damals, am 9. November 1989, haben der Mut, die Freiheit und die Demokratie einen Sieg errungen."

Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein bezeichnete den Fall der Berliner Mauer als "Zäsur in der Geschichte unseres Kontinents und unerlässlich für die Einheit Europas": "Bei allen noch immer bestehenden Herausforderungen und Unterschieden leben wir heute in eng verbundener europäischer Nachbarschaft, geprägt von Frieden und Freiheit", unterstrich Bierlein in einer Stellungnahme.

Weißes Haus: Lehre für Unterdrücker in aller Welt

Die USA haben zum 30. Jahrestag des Mauerfalls die Bedeutung der Proteste der ostdeutschen Bevölkerung weltweit für mehr Freiheit und Gerechtigkeit gewürdigt.

Das Schicksal der Berliner Mauer müsse eine "Lehre für repressive Regime und Herrscher überall" sein: "Kein Eiserner Vorhang kann jemals den eisernen Willen eines Volkes zurückhalten, das entschlossen ist, frei zu sein", hieß es in einer offiziellen Botschaft von US-Präsident Donald Trump, die das Weiße Haus am Samstag veröffentlichte. Trump richtete darin seine Glückwünsche an die Deutschen für die "gewaltigen Fortschritte", die durch die Wiedervereinigung erzielt worden seien, und bezeichnete die Bundesrepublik als einen der "geschätztesten" Partner der Vereinigten Staaten.

Bulgarischer Premier: Schlucht in Europa nach Kommunismus

Der bürgerliche bulgarische Premier Boiko Borissow sieht 30 Jahre nach dem Mauerfall noch einen tiefen Graben zwischen ost- und westeuropäischen Staaten. "Der Kommunismus hinterließ in Europa eine derartige Schlucht, so dass 30 Jahre nach dem historischen Fall der Berliner Mauer die osteuropäischen Staaten bis jetzt die westeuropäischen schwer einholen", schrieb Borissow am Samstag auf Facebook.

"Wir tragen immer noch seine Narben, wir haben immer noch viel Arbeit (zu verrichten), die Richtung aber stimmt", so der Premier. Er forderte, die Demokratie und das Recht auf freie Wahl zu verteidigen. Bulgarien habe seine "Zivilisationswahl getroffen", erklärte er zur Entwicklung des einstigen Ostblockstaates.

Nur einen Tag nach dem Mauerfall in Berlin am 9. November war in Bulgarien am 10. November 1989 der Chef der damaligen kommunistischen Staatspartei, Todor Schiwkow, bei einer Tagung der Parteiführung abgesetzt worden. Damit begann die Wende auch in dem Balkanland, das als treuester Verbündeter Moskaus galt.

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77  Kommentare
77  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 10.11.2019 11:17

Irgendwas stimmt nicht in unserer Gesellschaft, ein Gedenktag jagt den anderen und dabei wird die Lage immer brutaler

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( Kommentare)
am 10.11.2019 11:44

Na ja, die Politik denkt sich halt:

So lange wir mit Worten gedenken,
brauchen wir mit Werken nichts zu tun .

Und es ist auch kein Wunder,
daß sie bei ihrer Vergesslichkeit
immer wieder das Nichtvergessen im Munde führen.
Am Besten, sie würden es sich einmal aufschreiben, oder Singen!

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 10.11.2019 12:14

Keinem Menschen in der Welt lässt die globale Krise kalt.

Wie viel wir schon verloren haben, das Unbehagen nimmt zu,

wir Privilegierten wissen oder ahnen wenigstens um unsere Täterschaft.

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( Kommentare)
am 10.11.2019 09:40

Gestern ist der Liebe Gott zum Deutschen Volk gekommen.
Warum ?
Weil es gesagt hat:
"Du lieber Gott, jetzt kommst du auch noch !"

Wie der, mit den hängenden Mundwinkeln, nach der Frau Merkel

seine salbungsvolle Rede gehalten hat;
mit nie wieder, Aufarbeitung, Antifaschismus u. Antisemitismus
und natürlich Wachsamkeit von Links gegen Rechts.

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fai1 (6.015 Kommentare)
am 09.11.2019 22:22

Der Herr Steinmeier spricht von Mauern einreissen.
Herr Steinmeier, gerade ihr Land errichtet eine Mauer zu Österreich. Keine physische. Man sagt jetzt Grenzkontrollen dazu.
Stellen Sie doch Ihren Mann seien Sie sich selbst im Wort und beenden Sie die Grenzkontrollen zu Österreich. Sonst sind Sie unglaubwürdig. Das Wort "Lügner" möchte ich gar nicht in den Mund nehmen.

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sumpfdotterblume (3.159 Kommentare)
am 09.11.2019 22:25

Vielleicht meint Steinmeier just - auch - diese Mauer?!

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fai1 (6.015 Kommentare)
am 09.11.2019 22:39

Und warum reisst er diese dann nicht ein?

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( Kommentare)
am 10.11.2019 12:51

Weil er nicht die exekutive ist ... im übrigen: die grenzkontrollen sind "opium für das volk". in anderen worten: für die fische. nur pflanzerei (der Bayern gegen Österreicher).

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fai1 (6.015 Kommentare)
am 10.11.2019 13:01

@SILUMON
dann soll der Herr Steinmeier nicht Wasser predigen und Wein trinken.

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 09.11.2019 22:07

Hab die verdutzte OÖN-Stammtischtruppe bereits mit Orwell und Heine verstört ... Nun kommt noch ein dickeres Kaliber.

Alles Vergängliche
Ist nur ein Gleichnis;
Das Unzulängliche,
Hier wird's Ereignis;
Das Unbeschreibliche,
Hier ist's getan;
Das Ewig-Weibliche
Zieht uns hinan.
Faust 2, V, Bergschluchten. (Chorus Mysticus)

Die zweitbeste Stelle aus dem ein wenig unübersichtlichen 2.Teil der Tragödie.

Ihr wisst ja, weshalb ich damit aufkreuze.

Weil es so unpassend ist.

Genau wie die Merkel ...
Ein Kellerwitz der Geschichte.

Interpretieren kann es jeder selber, ob er/sie/es Lust dazu hat, oder nicht.

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zlachers (7.940 Kommentare)
am 09.11.2019 22:26

Könntest du uns normalsterbliche bitte verschonen, mit diesen Mist, versteht keiner was du meinst! 🧐

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 09.11.2019 22:33

zlachers ### ich nehme wohlwollend an, du kannst wirklich so perfekt Englisch, wie es im Moment ausschaut, und meinst mit Mist den Nebel.
Und wahr ist es ja. Goethes Faust2 ist nebulos.
Doch es ist viel einfacher als du denkst (und später auch).
Es war nur ein Paradoxon.
Angela die Peinliche ist das Gegenteil von dem hinanziehenden Ewig-weiblichen.

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KentBrockman (1.420 Kommentare)
am 10.11.2019 08:30

Peinlich bist nur du und deine möchtegern ich- habe- ja so viel gelesen Ergüsse die in Wirklichkeit komplett zusammenhanglos und unpassend sind.

Wei dumm und ahnungslos du wirklich bist und wie einfach du denkst kann man erkennen wenn man deinen Schmarren wirklich liest. Nur tun sich das ganz wenige an.

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( Kommentare)
am 10.11.2019 12:53

Was sagt eigentlich Deinefrau zu Deiner bessenheit von Merkel? oder hat sie Dir schon den weisel gegeben?

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 09.11.2019 22:00

Die Kommunisten sitzen bald wieder in der Regierung.

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 09.11.2019 22:09

In beiden Regierungen.
Berlin und Wien (in alphabetischer Reihenfolge).

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 09.11.2019 21:01

Die nächste peaceful revolution bzw der nächste anzugehende Mauerfall ist der Kapitalismus.
Nieder mit den Mauern der Wallstreet und der mächtigen Finanzwelt,
die sich hinter hohen Mauern verbergen und der Welt nur Unheil bringen.

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zlachers (7.940 Kommentare)
am 09.11.2019 21:04

Hat ihnen das Universum das mitgeteilt? 🤣🤣🤣

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Maireder (2.427 Kommentare)
am 09.11.2019 21:29

Der bemerkenswerteste Kommentar aus ihrer 1k2 Serie, hätte ein Nordkoreaner nicht besser verlauten können.

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 09.11.2019 21:34

luftgefahr >>>>> nieder mit den Kapitalisten! Dass es bei der Gelegenheit auch den Geist eines gewissen Karl Marx erwischen könnte, denn er (der Marx, nicht der Geist) hat ja "Das Kapital" geschrieben. Wo Kapital draufsteht, das gehört verbrannt, oder?

Klar ist der Kapitalismus Archetypus des Bösen.
Ein markantes Beispiel war ein Quraischiit namens M.
Er war zunächst Maultiertreiber (es kann aber auch ein Kamel gewesen sein), doch dann heiratete er eine reiche Witwe und avancierte zum Kapitalisten.
Das besserte seine finanzielle Lage, doch dafür hatte er andere troubles.
Die neue Religion, die er ausrief, fand bei den konservativen Mekkanern wenig Anklang.
Einmal wurde M. fast verprügelt, weil er ihnen mit seinen Suren und Versen auf die Nerven ging, und so flüchtete er, mit ihm sein späterer Schwiegervater Abu Bakr. Dieser konnte lesen und schreiben, was den Quran zur Folge hatte.
Abu Bakrk, der Vater der holden Aisha (8), war auch ein Kapitalist.
Sagt das genug?

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 09.11.2019 22:00

Kapitalismus ist kein Zustand sondern ein selbsterhaltender Prozess.

Nichts real Exisitierendes sondern ein Programm der Gier und Habsucht,

das mehr Ungleichheit, Ungerechtigkeit und Unheil verursachte

als je alle kommunistischen Länder zusammen.

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 09.11.2019 22:14

luftgefahr >>>>> der Kapitalismus hatte auch mehr Zeit dafür. Der Kommunismus hielt nicht viel länger als ein halbes Jahrhundert.
Dann landete er auf dem Misthaufen der Geschichte.

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 09.11.2019 22:26

Den heutigen Kapitalismus der Habgier gibt es in der Vollblüte erst seit 50 Jahren.

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( Kommentare)
am 10.11.2019 11:58

Kapitalismus ist ein wirtschaftssystem. das schafft mehr wohlstand als alle anderen wirtschaftssysteme (bis jetzt). wir bestimmen, was mit dem geschaffenen wohlstand geschieht. oder wir überlassen diese bestimmung anderen.

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 10.11.2019 12:12

Nicht alles was behauptet wird, stimmt.

Der Nachweis für die Sicherung des Wohlstandes fehlt.

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( Kommentare)
am 09.11.2019 20:31

Tritt mal ein für deine persönliche Freiheit ... So viel Gegenwind bläst dir sonst gar nicht ins Gesicht. Und wenn "Vater Staat" oder "Mutter Kirche" mit dir nicht mehr zurecht kommen, erklären sie dich zum Staatsfeind und sperren dich weg oder exkommunizieren dich - klingt drastisch, aber ist durchaus Realität.
Frau Merkel spricht wohl von einer sehr eng abgesteckten und "gewährten" Freiheit. Und da achten wir eh alle mit Argusaugen drauf, dass da ja niemand ausschert. "Freiheit" ist in unserer Zeit (und wahrscheinlich auch schon in all den Jahrtausenden davor) teilweise ein kaufbares Gut geworden.
Ja, es gibt eine ganze Fülle an "inneren Mauern", die wir im Lauf unseres Lebens errichten bzw. übernehmen. Und sie werden beileibe nicht weniger, sondern mehr, nicht zuletzt durch den weltweiten Wettbewerb, der darauf abzielt, andere übervorteilen zu können und ihm naturgemäß für andere schier unüberwindbare Mauern setzt, schlimmstenfalls durch Terror und Gewalt. Freiheit? Wo?

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 09.11.2019 20:43

maunchmal >>>>

exkommuniziert?

Mir hat kein Ex die Kommunion genommen.
Durch Austritt bin ich ihm zuvorgekommen.

Religion ist das Gegenteil der Freiheit, die ich meine.
Seit zigtausenden Jahren ist Religion das Transportmittel der Häuptlinge, die Indianer zu knechten und auf kleiner Flamme zu dünsten.

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toleranzi (311 Kommentare)
am 09.11.2019 19:45

Schön dass es die Mauer in Deutschland nicht mehr gibt. Wo anders werden still und leise Mauern errichtet: Siehe Mexico-USA oder Palästina- Israel. Besonders auch Mauern in den Köpfen. Schön zu feiern, aber auch weiterdenken.

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 09.11.2019 19:57

ranzi >>> Erwähnenswert ist auch der Zaun (ebenbürtig einer Mauer), den Orban an der Grenze gegen Srpsko errichten ließ.
Viele loben den Zaun und hätten auch gern einen (naturgemäß verwünschen auch viele die beiden, den Orban und seinen Zaun).
Ich bin kein Vieler.
Weder Lob noch Wunsch.
x-mal wirkungsvoller als so ein Sperrhindernis wäre es, das Motiv zur Grenzüberschreitung zu eliminieren. Gäbe es in Österreich keinen Sozialgeldregen, sondern nur Überkopfdach und 99c/Tag-Ernährung, so wären diverse Mauern, Zäune und Wassergräben unnötig. Keiner wäre mehr interessiert an unseren landschaftlichen Schöheiten.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 09.11.2019 20:23

Wenn sich der Teebeutel selber "hamdraht", würde er mehrere Fliegen mit einer Klappe schagen:

1. Der "unerträgliche" und auf Grund der "kulturinkompatiblen Zuwanderung" immer noch steigernde Bevölkerungszuwachs würde zumindest infinidesimal verringert.

2. Er würde sich das diesbezügliche Elend weder anschauen noch kommentieren müssen.

3. Der Bund hätte angesichts des Wegfalls eines doch recht teuren "Beamten im Ruhestand" auch eine rechte Freude...

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zlachers (7.940 Kommentare)
am 09.11.2019 19:24

Eine Mauer fällt, eine andere wird hochgezogen, niemals wird diese Welt ganz frei von Mauern werden, Höhe lange Mauern aus Beton,die denn einen verhassten Zeitgenossen von dem anderen trennen sollen, diese Mauern sind aber nicht's verglichen mit der einen Mauer die sich um das steinerne Herz der rassistisch veranlagten, rundum wie von Geister Hand selbst errichtet hat, und die ihnen wie ein Riesen Stein auf's Herz druckt, als wäre sie mit ihm verwachsen, als wäre es ihr wurscht das sie existiert, "die Mauer," aber dann, irgendwann wird der Beton doch zu kalt und zu hart und dann denken sie, die Rassisten sitzend auf ihrer Seite der Mauer, auf der anderen Seite dieser Mauer scheint die Welt um soviel schöner zu sein, auf der anderen Seite lebt es sich leichter! Da möchte ich doch noch hin!
Dann soll die mauer fallen, und obwohl sie noch steht, soll sie trotzdem an nichts erinnern, außer daran wie viel Leid und Schmerz es verursacht wenn Menschen, Menschen hassen.

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( Kommentare)
am 09.11.2019 19:06

Freiheit und Demokratie sind wieder abgeschafft worden. Seit Merkel und ihre gutis regieren. Denke die nimmt die zwei woerter nur als Alibi in den Mund. Was sie bedeuten, weiß die Merkel nicht mehr.

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KentBrockman (1.420 Kommentare)
am 09.11.2019 19:21

jetzt wäre es natürlich angebracht wenn du irgendein Beispiel bringen könntest wo du dich in deiner Freiheit eingeschränkt gefühlt hast in den letzten Jahren, und was genau "Merkel und ihre gutis" da dann dafür können.

Dafür das du einfach so nichts auf die Reihe kriegst kann nämlich keine Merkel und kein Guti was. (übrigens auch kein Ausländer oder wer sonst immer gerne die Schuld hat)

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jopc (7.371 Kommentare)
am 10.11.2019 05:33

Demokratie?
Das Wort darf sie (Merkel) überhaupt nicht mehr in den Mund nehmen.
Was im deutschen Bundestag passiert, was mit der AfD passiert, es gibt in den MSM nur mehr EINE offizielle Meinung die gefälligst auch jeder Bürger kritiklos zu haben hat. Erfrecht man sich eine andere zu haben ist ma natürlich voll Nazi.

Freiheit?
Freiheit ist z.B. für mich wenn ich eine Versammlung abhalten möchte und der linke Antifa Mob fackelt dem Wirt nicht die Bude ab oder zertrümmert seine Scheiben+Einrichtung.
Freiheit bedeutet auch, im Netzt sagen zu können was man will ohne mit dem unerträglichen Maas'schen NetzDG konfrontiert zu werden deren Durchsetzungsschergen ehemalige Stasi Mitarbeiter sind

Was unter Kohl begonnen hat, den sozialen Sprengstoff in Deutschland zu züchten hat AM fast schon vollendet. Deutschland total an die Wand gefahren, politisch und wirtschaftlich.
Es trauen sich fast 70% der Bürger nicht mehr frei ihre Meinung zu sagen.

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KentBrockman (1.420 Kommentare)
am 10.11.2019 09:48

Wenn Freiheit für die bedeutet das du uneingeschränkt Hetzen und Hassen kannst dann zeigt das wie arm du wirklich bist.

.....fast 70% der Bürger nicht mehr frei ihre Meinung......
Nee, trauen sich schon, sind halt ganz anderer Meinung als du. Und es sind mehr als 70%.

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jopc (7.371 Kommentare)
am 10.11.2019 14:06

Mensch du kleiner Dummschwätzer.
Das sind Zahlen die in Deutschland erhoben wurden.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 09.11.2019 18:57

Das war keine Einheit, sondern eine feindliche Übernahme. Hunderte Betriebe wurden enteignet und Tausende arbeitslos.
Heute hat die Merkel jetzt die AfD als Antwort.

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( Kommentare)
am 09.11.2019 18:54

Mich überkommt jedes Mal eine große Traurigkeit,

wenn ich den tiefen Fall von Frau Merkel
und Deutschland mit verfolge.

Vielleicht ist aber Frau Merkel
die Rache der DDR an der BRD?

Ihr, der grauen Maus im System, ist es gelungen,
worum die Staatsführung Jahrzehnte lang vergeblich gekämpft hat:
Die Bundesrepublik abzuschaffen !

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 09.11.2019 18:58

weyermarkt

Deutschland, ein Wintermärchen ...
... textete Heinrich Heine...
... vor zwei Jahrhunderten.

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zlachers (7.940 Kommentare)
am 09.11.2019 19:48

SALBEITEE.... darf man an der Klage Mauer stehn, auch wenn man gerade nicht's zu beklagen hat?
Oder wenn man nur so tut als wenn man sich beklagen will?

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 09.11.2019 20:08

Falsch, zlachers.
Die Klagemauer heißt ja nicht Beklagemauer, sondern so, wie sie heißt.
Das ist kein müdes Witzchen, sondern von dramatischer Dichte.
Die Mauer des alten Tempels von Jerusalem ist kein Steingebilde, sondern das ewige (nach Eintagsfliegenbegriffen) Symbol des jüdischen Volkes. Sie erinnert nicht nur an die Zerstörung des Tempels, sondern an die Diaspora der Juden.

Im übrigen, zl., gehst du sehr freigebig mit dem Begriff "Hass" um.
Ist es Hass, dass ich an der Grundstücksgrenze, dort, wo mein Häuschen steht, einen Zaun gebaut habe? Es würde wohl an Hass grenzen, wenn ich dort versteckte Bärenfallen oder Selbstschussapparate aufstelle, von Tretminen mit TNT ganz zu schweigen. Aber wer die Möglichkeit hat, seine private Sphäre vor problematischen Mitmenschen zu schützen, dem sollte man nicht Hass unterstellen.

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zlachers (7.940 Kommentare)
am 09.11.2019 20:25

Wiso reicht es nicht an Gott zu glauben, und sich unter sein Schütz zu stellen?
Haben wir zu wenig Vertrauen in ihm?
Psalm 91, steht das ganz genau drinnen!
Und wenn man dran glaubt kann man die Zäunen, Überwachungs Kameras, usw. alles weg lassen, dann kann man sicher sein sogar wenn man unter freien Himmel schläft!

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 09.11.2019 20:37

zlachers ---- irgendwie ist es rührend, was du schreibst ... in verdichteter Form offenbart es sich als das Gleichnis von den Lilien auf dem Felde.
Sie säen nicht, sie ernten nicht ...
Wunderbare Poesie.
Aber mehr ist es (leider) nicht.
"leider" leider nur aus Höflichkeit.
leider ... diese Welt ist Leid, nicht Wonne-Waschtrog.
Aus dem Leid resultiert der Konflikt, und Konflikt ist Evolution.
Sonst würden wir noch immer als Einzeller oder bestenfalls als Volvox in der Ursuppe herumschwimmen und glücklich sein.

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zlachers (7.940 Kommentare)
am 09.11.2019 20:56

Sie säen nicht, sie ernten nicht ...und trotzdem sind sie besser angezogen als Salomon in all seiner Pracht!

Nicht nur Poesie, das Wort Gottes!

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 09.11.2019 22:24

stimmt, zlachers ==== das Wort Gottes IST Poesie und umgekehrt.
Wenn spätestens in einigen 100 Jahren die Menschheit nicht mehr existiert, dann sind auch das Wort des fiktiven Gottes und die Poesie nicht mehr existent, und doch sind beide, das Göttliche und der Schatten namens Poesie, der von den Denkaffen übrig blieb, ein Teil des Raum-Zeitgefüges, ein virtueller Meilenstein.

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zlachers (7.940 Kommentare)
am 09.11.2019 22:35

Wenn du nie bei Gott wahrst kannst du über ihm nicht's wissen, er ist ganz anders, als du denkst, und mit Ende der Welt das übrigens schon 2029 kommt, hört weder Gott noch sein Wort zu sein, Gott ist das Alfa und daa Omega, und nicht beschränkt!

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( Kommentare)
am 09.11.2019 21:05

Das hat nun doch Etwas länger gedauert,
bis ich aus Heines Versen
einen Zusammenhang mit Ihrem bzw. meinem Kommentar
herauszulesen vermochte.

Vielleicht besteht der aus dem schizophrenen
Dreiecksverhältnis der Liebe zum Vaterland einerseits,
der Kritik an Allem was dieses aber ausmacht andererseits
(die Landschaft u. das Essen alleine werden es ja wohl nicht sein können),
und der Unzufriedenheit mit Denen,
die Nicht in der Lage sind, diese Kluft im Eigen- Sinn zuschließen ?!?

Bei der Biographie Heines ,
den ich gerne anstatt Handke für den Literatur Nobelpreis gesehen hätte,
ist diese Zerrissenheit allerdings verständlich,

auch wenn in beider Geisteshaltung eine Seelenverwandtschaft liegen mag-
dem Hingezogensein zu Etwas was einem verwehrt ist.

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kritikerix (4.497 Kommentare)
am 09.11.2019 18:28

... aha, für die Freiheit, heiß das im Klartext, sie hat zum zivilen Ungehorsam aufgerufen?

wofür ich die Zustimmung einer Behörde des Staates benötige:

wenn ich ein Wohnung/Auto kaufe, wenn ich damit fahren möchte, wenn ich heiraten möchte oder aus der Kirche austreten, wenn ich ins Ausland reisen möchte, wenn ich eine Waffe kaufen möchte, Medikamente benötige, mir Gold, Aktien oder Anleihen kaufen will, wenn ich meinen Wald abholzen oder ein Haus bauen möchte, wenn ich studieren oder in Pension gehen möchte, einen Telefonanschluss brauche oder Fernsehen möchte, ....

Also wie ist das mit der Freiheit? Arbeiten und Geld ausgeben macht frei und das war's dann schon!?! denkt doch mal nach, woran alles wir uns schon gewöhnt haben!

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 09.11.2019 18:36

Das, was Sie beschreiben, nennt man eher Verwaltung.
Und ohne Verwaltung ist kein Staat lebensfähig, denn ohne herrscht blankes Chaos.

Wozu brauchen Sie die Zustimmung vom Staat, wen Sie Gold, Aktien Medikamente und dergleichen kaufen?

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 09.11.2019 18:45

kleiner >>> nehmen wir gleich den ersten Posten auf der Einkaufsliste ==>> Gold. In zahlreichen Staaten ist Gold registrierungspflichtig oder überhaupt verboten. Wenn Sie einer vernadert, kommt die Goldpolizei samt richterlichem Befehl, und Ihr Garten wird zum Claim am Dawson Creek.

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