Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Nach Tornado in Luxemburg: 19 Verletzte, 100 Häuser unbewohnbar

Von nachrichten.at/apa, 10. August 2019, 21:24 Uhr
Bild 1 von 10
Bildergalerie Damages left by a tornado are seen in Petange
Damages left by a tornado are seen in Petange  Bild: APA

LUXEMBURG. Nach dem Tornado im Südwesten Luxemburgs sind bis zu 100 Häuser nicht mehr bewohnbar. Das Unwetter habe insgesamt rund 180 Gebäude in den Ortschaften Petingen und Kaerjeng beschädigt oder abgedeckt.

Luxemburgs Arbeitsminister Dan Kersch sprach am Samstag von einem "Katastrophenszenario". Der Schaden sei enorm, könne aber noch nicht beziffert werden.

Der Tornado war am Freitagabend über den südlichen Teil des Großherzogtums gefegt und hatte eine Schneise der Verwüstung geschlagen. Die Zahl der Verletzten stieg am Samstag auf 19, darunter befand sich ein Schwerverletzter, der zahlreiche Knochenbrüche erlitten hatte.

Die Aufräumarbeiten dürften tagelang dauern. Zur Unterstützung seien rund 200 Feuerwehrleute, 40 Polizisten und 50 Soldaten im Einsatz, hieß es. Mit Drohnen wollte man sich auch aus der Luft ein Bild über die entstandenen Schäden machen.

Regierungschef unterbrach Urlaub

Neben den abgedeckten Häusern säumten zerstörte Autos und herumgewirbelte Trümmerteile die Straßen. Es gebe Absperrungen in den betroffenen Gebieten. Da für diesen Samstag weiter mit starkem Wind gerechnet werde, bestehe das Risiko, dass Teile durch die Luft gewirbelt werden könnten, sagte der Sprecher. Zudem wurden vier Strommasten von dem Tornado umgeknickt.

Am Samstagnachmittag wollte sich Luxemburgs Großherzog Henri vor Ort ein Bild machen. Regierungschef Xavier Bettel unterbrach seinen Urlaub, um über weitere Hilfsmaßnahmen zu beraten.

Heftige Stürme fegten über Ost- und Zentralfrankreich

Heftige Stürme haben im Osten Frankreichs Hausdächer abgedeckt, Bäume umgestürzt und Stromleitungen abgerissen. Verletzt wurde niemand, wie das Radionetzwerk France Bleu am Samstag berichtete. Im Norden des Departements Meurthe-et-Moselle an der französisch-luxemburgischen Grenze zog am Freitagabend ein Tornado durch. Er richtete im Südwesten Luxemburgs schweren Schaden an, mehrere Menschen wurden verletzt.

Auf der französischen Seite wurde die Feuerwehr laut Medienberichten innerhalb einer Stunde zu rund 60 Einsätzen gerufen. In den Gemeinden Longwy und Herserange wurden Dutzende Hausdächer von dem Sturm abgedeckt. Die Feuerwehr des Departements veröffentlichte Fotos von beschädigten Autos auf Facebook. Der französische Wetterdienst Meteo France gab für Samstag Entwarnung, lediglich an der Küste im Norden des Landes gab es noch stärkeren Wind.

In der südfranzösischen Stadt Toulouse standen wegen starker Regenfälle einige Straßen unter Wasser, wie der Nachrichtensender Franceinfo berichtete. In der Gemeinde Saint-Come-d'Olt, die zwischen Toulouse und Lyon liegt, musste demnach in der Nacht von Freitag auf Samstag ein Campingplatz evakuiert werden. Die 15 Camper wurden in temporäre Unterkünfte gebracht. Rund 15.000 Haushalte waren am Samstag laut Franceinfo noch ohne Strom, weil Stürme die Leitungen beschädigt hatten.

Auch Helfern in Deutschland bescherten Unwetter zahlreiche Einsätze. Im baden-württembergischen Rosenfeld wurden 15 Fußballer im Alter von 19 bis 48 Jahren bei einem Blitzschlag verletzt. Der Polizei zufolge schlug der Blitz während des Trainings am Freitagabend in der Nähe des Sportplatzes ein. Ein Großaufgebot an Sanitätern rückte an und brachte die Fußballer vorsorglich ins Krankenhaus.

In Neckarsulm (Kreis Heilbronn) stürzte ein Zirkuszelt wegen einer Sturmböe zusammen. Dabei wurde ein Pferd so schwer verletzt, dass es eingeschläfert wurde. In Bayern musste das Konzertgelände des Taubertal-Festivals geräumt werden. Die Musikfans wurden nach Angaben der Polizei aufgefordert, in ihren Fahrzeugen oder im Stadtgebiet von Rothenburg Schutz zu suchen, wie die Polizei mitteilte. Mehrere Menschen wurden durch umherfliegende Gegenstände leicht verletzt.

mehr aus Weltspiegel

Katze wurde in den USA versehentlich in Amazon-Paket verschickt

Maibaum stürzte in Bayern beim Aufstellen um: 4 Verletzte

Schnellstraße in China eingestürzt: 19 Tote

Autobahn-Einsturz in China: 23 Fahrzeuge in die Tiefe gerissen, 48 Tote

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen