„The Secret World“: Wider alle Genre-Regeln
„The Secret World“ will anders sein als alle anderen Online-Rollenspiele. Kann zwanghafte Veränderung für den Entwickler Funcom den erhofften Erfolg bringen? Die OÖNachrichten haben die Beta angespielt.
Die Prämisse von „The Secret World“ ist einfach: „Stell dir vor, jeder Mythos, jede abstruse Verschwörungstheorie und jede dunkle Legende wäre real.“ Diese düstere und spannende Welt will der erfahrene MMO-Entwickler Funcom (Age of Conan, Anarchy Online) der Spielergemeinde ab 3. Juli verkaufen. Die Hauptstadt des PC-Spiels ist London. Hier treffen die unterschiedlichen Fraktionen (Dragon, Templer oder Illuminati) aufeinander, um zu handeln oder zu kommunizieren. Das Real-Welt-Setting ist eine angenehme Abwechslung und ein Alleinstellungsmerkmal des Spiels. Optisch kann Funcom bisher nicht an die Qualität seiner früheren Spiele anschließen. Vor allem die Avatare wirken lieblos. Hier muss auf jeden Fall noch nachgebessert werden, um die hohen Erwartungen erfüllen zu können.
Der Spieler wird in „The Secret World“ nicht auf eine Rolle festgeschrieben. Er wählt aus Hunderten Fertigkeiten aus und kombiniert diese nach Belieben zu einem einzigartigen Skill-Set. Das ist ein Bruch im traditionsbewussten MMO-Genre, denn bisher galt ein möglichst starres Talentesystem als einzig gangbarer Weg für die Entwickler.