„Resident-Evil": Banale Zombie-Ballerei
Irgendwann ist die Luft einfach draußen. Bei der Zombie-Baller-Serie „Resident-Evil“ ist dieser Moment nun mit dem neuen Teil „Operation Raccoon City“ gekommen. Eine Enttäuschung.
Viele Gamer wuchsen mit „Resident-Evil“ auf. Dass die Teile der Serie meist keine Jugendfreigabe erhielten, machte sie für die Jungen nur noch interessanter.
Handlungsort der Fortsetzung ist wieder einmal Raccoon-City. Wieder einmal bricht das gefährliche T-Virus aus, das Leichen in ungustiöse Untote verwandelt. Mit einem Team von Elitesoldaten muss der Spieler im Auftrag des Umbrella-Konzerns – der für den Schlamassel verantwortlich zeichnet – nun Beweise vernichten.
Die Künstliche Intelligenz der Gegner und auch die der eigenen Teammitglieder lässt – gelinde gesagt – zu wünschen übrig. Oft laufen die Kameraden derart sinnbefreit durch die zombieverseuchten Areale, dass man nur noch weinen möchte. Langweilige Boss-Kämpfe und liebloses Level-Design verstärken den ersten Negativ- Eindruck rasch.
Auch die grafische Aufmachung ist bestenfalls durchschnittlich. Meist schleicht das Soldaten-Team durch irgendwelche Forschungskomplexe mit unscharfen Texturen. Nur bei den Feuereffekten hat sich Entwickler Capcom ein wenig Mühe gegeben. Für Genre-Neulinge ist der Schwierigkeitsgrad der etwa fünf Stunden langen Kampagne durchaus knackig. „Operation Raccoon City“ erschien am 18. Mai für PC, PS3 und X-Box.