Holmes auf Abwegen?
Sherlock Holmes erlebt derzeit in Filmen und TV-Serien eine Hochblüte, und da ist es kein Wunder, dass uns auch ein Game in die Figur des Superdetektivs schlüpfen lässt: Allerdings gerät er selbst unter Mordverdacht...
Es ist schon spannend, eine Figur zu steuern, der man selbst nicht so recht trauen kann: Holmes gilt als genialer Kopf mit Blick für Details, sozialer Außenseiter mit mehr als einer Macke und auf verschrobene Art charismatisch. Der Alleskönner aus der Feder von Arthur Conan Doyle ist in Mode.
Seit mittlerweile sechs Teilen können wir „Die neuen Abenteuer des Sherlock Holmes“ bestreiten, eine Reihe von Adventures aus dem Hause Frogwares, die zwar in aller Regel nicht total vom Hocker reißen, sich dafür aber mit jedem Teil ein Stückchen bessern. Sie basieren nicht auf den Originalgeschichten, sondern sind vielmehr frische Fortsetzungen, in denen der größte Detektiv aller Zeiten am Ende des 19. Jahrhunderts Mysterien untersucht oder auch mal den Weg von Charakteren wie Arsène Lupin oder Jack the Ripper kreuzt.
Sein neuester Fall beginnt recht harmlos. Holmes wird nach seinem letzten Abenteuer bezichtigt, eine von ihm wiederbeschaffte Kette durch eine Fälschung ersetzt zu haben. Zunächst ist das nichts als Verleumdung, doch als kurz darauf ein Bekannter von Holmes brutal ermordet aufgefunden wird, beschließt der Detektiv, auf eigene Faust zu ermitteln. Sein leicht zu verblüffender Gehilfe Dr. Watson ist natürlich mit von der Partie und beginnt schon bald, sich Sorgen zu machen: Ist Holmes am Ende selbst der Täter und in dunkle Geheimnisse verstrickt? (PC, ab 16)