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OÖN-Test: Walkman-Handy Sony Ericsson W595

Von Thomas Widter, 30. Dezember 2008, 13:07 Uhr

Wie gehabt nutzt Sony Ericsson beim W595 die „Walkman“-Marke, um sein neues Musikhandy anzupreisen. Verarbeitung und Musikfunktion sind gelungen.

Von Anfang an überzeugt das W595 mit seiner soliden Verarbeitung. Die beiden Teile des Slider-Handy sitzen fest aneinander, im auseinander gezogenen Zustand ist das W595 genauso stabil wie im geschlossenen. Die wichtigsten Kanten sind metallverstärkt, was zugleich das Gewicht erhöht und die Konstruktion weiter verbessert. Damit das Handy gut in der Hand liegt, hat Sony Ericsson die rückseitigen (Plastik-)Kanten abgerundet und die Oberfläche leicht gummiert.

 

Kein unnötiger Schnickschnack

Weitere Vorzüge der Hardware sind die 3,2 Megapixel Kamera, die etwas besser ausgesteuert ist als bei Samsungs zuletzt vorgestellten Handys (Verzögerung nach dem Drücken des Auslösers). Generell hat sich Sony Ericsson beim Design des W595 auf das Wesentliche konzentriert, was sich in wohl positionierten Tasten und wenig überflüssigem Schnickschnack jenseits der Musikfunktion und der Kamera äußert. Lediglich 40 Megabyte eingebauter Speicher ist allerdings doch etwas wenig. Unserem Testgerät liegt eine zwei Gigabyte große Speicherkarte (Memory Stick Micro) bei, beim Kauf sollte auf eine solche geachtet werden.

 

Ausgereifte Musik- und Medienfunktionen

Die Musikfunktion Sony Ericssons darf mittlerweile als ausgereift gelten. Die spezielle Walkman-Taste auf der Seitenkante des Geräts bringt rasch die Musik-Übersicht aufs Display. An der Menüführung gibt es nichts auszusetzen, auch die übrigen Multimedia-Funktionen sind ansprechend. So bietet die Video-Funktion neben konvertierten Kurzfilmen eine YouTube-Funktion, die allerdings mangels WLAN-Modul die Handyrechnung in die Höhe treiben kann. Sowohl die Videos als auch die Fotos profitieren enorm vom Kippsensor des Handys: Befindet sich das W595 in Schräglage, schaltet die Darstellung automatisch auf eine Vollbildanzeige um.

 

Standard-Kopfhöreranschluss fehlt

Ein Wermutstropfen des „Walkman“-Handys ist der fehlende standardisierte Kopfhöreranschluss. Wer unterwegs Musik hören will, muss stets das Headset-Kabel mitführen, das dafür gleich zwei Kopfhöreranschlüsse bereit stellt. Schade, dass Sony Ericsson nach wie vor an dieser Praxis festhält, Nokia und Samsung bieten längst Handys mit Standardanschluss an. Auch Sonys frühere Walkman-Player boten einen solchen. Die dem W595 beiliegenden Ohrhörer sind von recht guter Qualität, wenn auch die Basswiedergabe etwas blechern anmutet.

 

Fazit: Schönes, stabiles, nur fast perfektes Musikhandy

Das W595 ist ein qualitativ exzellent verarbeitetes Musikhandy für alle, die die Angewiesenheit auf das mitgelieferte Headsetkabel nicht stört. Abgesehen von dem Mangel beim Kopfhöreranschluss hat sich das W595 sein „Walkman“-Prädikat redlich verdient. Das Handy kostet (ohne Vertagsbindung) etwa 225 Euro.

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