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Der Porsche, der Tempomat und das Dach

Von Carsten Hebestreit, 23. Oktober 2019, 00:04 Uhr
Der Porsche, der Tempomat und das Dach
Open House: Die Frontscheibe schützt sehr gut, das Windschott (im Bild nicht ausgefahren) hält die Wirbelstürme im Heck effizient ab. Bild: Porsche

Das Dach des 911 Cabrio öffnet rasch und garantiert viel Frischluft-Spaß.

Nur ein 911er ist ein Porsche, ein echter Porsche!" Sagt die Allerbeste. Und wer möchte ihr schon widersprechen? Insofern ist das 911er-Cabrio schlicht das "Porsche Cabrio". Und mit diesem durften wir ausfahren. Erlaubt sei noch die Konkretisierung für Fans der Stuttgarter Sportwagenmarke: Porsche 911 Carrera 4S Cabriolet I (992).

Design: Ein Sekundenbruchteil genügt, und sowohl die Marke als auch der Typ ist erkannt. Eine Ikone, die keiner Erklärung mehr bedarf. Selbst das Stoffverdeck schaut aus wie immer. Und doch haben die Stuttgarter Entscheidendes verändert. Um ein Aufblähen bei hohen Geschwindigkeiten zu verhindern, integrierten die Konstrukteure Magnesium-Elemente im textilen Dach – erfolgreich.

Der Porsche, der Tempomat und das Dach
Die Knöpferlparade auf der Mittelkonsole ist verschwunden. Gut so. Bild: Porsche

Innenraum: Das neue Dach öffnet bzw. schließt in nur rund 15 Sekunden. Und dies bei bis zu 50 km/h. Also: Tempomat rein, Schalter gedrückt. Sowohl das Öffnen als auch das Schließen funktioniert tadellos. Und, ganz ehrlich, wir haben noch ein wenig mehr aufs Gaspedal getreten: Der neue Klappmechanismus arbeitet auch jenseits der Stadtgeschwindigkeit anstandslos. Das Windschott fährt tempounabhängig aus und schützt effizient vor dem Wirbelsturm im Genick. Das Verdeck mindert in geschlossenem Zustand den Straßenlärm beträchtlich. Nur bei Geschwindigkeiten rund um 130 km/h und höher staut sich Lärm vor der gläsernen Heckscheibe.

Dank des Infotainment-Systems reduzierte Porsche die Knöpferlparade auf der Mittelkonsole beträchtlich. Danke dafür! Allerdings erreichen die Kacheln auf dem Touchscreen vergleichsweise kleine Dimensionen, weshalb mit dem Bedien-Finger exakt gezielt werden muss. Das fällt nicht immer leicht. Zudem ließen sich manche Fragen (Motto: "Wollen Sie wirklich XY anrufen?") einsparen. Abhilfe schafft die Sprachsteuerung, allerdings tut sich der Stuttgarter mit dem oberösterreichischen Dialekt manchmal schwer.

Fahrwerk: Die 305er-Pneus hinten krallen sich beim sportlichen Tempo-Machen im Asphalt fest, dass dem Lenker das Herz hüpft! Vor Freude, nicht vor Angst! Das Fahrwerk verdient das Prädikat "Weltklasse". Die Gummis haben im OÖN-Test nicht einmal gequietscht. Kurzum: Da sind reichlich Fahr-Reserven an Bord.

Motor: Der 450-PS-Boxer verschmilzt mit dem 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe zu einer genialen Einheit. In Sekundenbruchteilen sortiert das PD8-Getriebe die Gänge neu – und dies ohne jegliche Zugkraftunterbrechung.

Fazit: Den 911er verbessern – geht das? Ja, das geht! Oft sind’s nur Nuancen, teils aber auch große Schritte. Wie beim neuen Cabrio-Dach, das schnell öffnet und schließt und den Lärm sehr gut dämmt – bei niedrigem Tempo.

Posche 911 Carrera 4S Cabrio (992)

Preis: ab 145.822 Euro
OÖN-Testwagen 210.666 Euro

Motor: 6-Zylinder-Boxer mit Turboaufladung
Hubraum 2981 ccm
Leistung 331 kW (450 PS) bei 6500 1/min
max. Drehmoment 530 Nm bei 2300 bis 5000 1/min

Verbrauch (NEFZ):
Stadt/Land/Mix 11,1/7,8/9,0
OÖN-Test 11,2
Tank/Kraftstoffart 67 l / Super

Umwelt: Euro-6d-Temp
CO2-Ausstoß 206 g/km

Antrieb: Allrad 8-Gang-Doppelkupplung

Fahrleistungen:
0 auf 100 km/h in 3,8 sec
Spitze 304 km/h

Abmessungen & Gewichte:
L/B/H 4519/1852/1299 mm
Radstand 2450 mm
Leergewicht 1635 kg
Zuladung 430 kg
Kofferraum vorne 132 Liter

Garantie: zwei Jahre

Plus: geniale Straßenlage, Top-Antriebsstrang, rasches Öffnen und Schließen des Textilverdecks, exaktes Navi

Minus: hoher Spritverbrauch, kleine Kacheln auf dem Touchscreen

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Autor
Carsten Hebestreit
Redakteur Motor
Carsten Hebestreit
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