Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Warnung vor aggressiver Vorgehensweise von Inkassobüro

13. November 2019, 10:50 Uhr

WIEN. Der ÖAMTC hat am Mittwoch vor einer aggressiven Vorgehensweise des Inkassobüros eCollect gewarnt. Dieses sei zur Eintreibung öffentlich-rechtlicher Strafen nicht befugt, betonte der Club.

Die Forderung sei oft auch verjährt, für die Eintreibung gilt eine 360-Tage-Frist ab Feststellung der Übertretung. Außerdem wird ein Verstoß gegen Datenschutz und Telekommunikationsgesetz geprüft.

"Tatsächlich erfahren unsere Mitglieder erstmals vom Inkassounternehmen eCollect, dass sie ein Verkehrsdelikt begangen haben. In einem unfreundlich bis drohend formulierten Schreiben fordert eCollect Jahre später den fünffachen Betrag der Strafe, zuzüglich Mahn- und Inkassogebühren sowie Verzugszinsen", kritisierte ÖAMTC-Juristin Verena Pronebner. Auf das Schreiben folgen oft aggressive Kontaktversuche: Mitglieder berichten von Einschüchterungen am Telefon und SMS-Flut. In manchen Fällen werden nicht nur der Fahrzeughalter, sondern auch dessen Familienangehörige mit zahlreichen Anrufen kontaktiert.

"Selbstverständlich müssen gerechtfertigte Strafen bezahlt werden", stellte die Juristin klar. "In den uns geschilderten Fällen geben die Mitglieder jedoch auch an, sich keiner Verkehrsübertretung bewusst zu sein und vorab auch keine allfällige Strafvorschreibung erhalten zu haben." Von einer Verkehrsübertretung muss man jedoch rechtlich korrekt über den Behördenweg informiert werden, betonte Pronebner.

Der Mobilitätsclub hat eCollect bereits schriftlich aufgefordert, "die unseriöse und inkorrekte Vorgehensweise einzustellen". Die Führungskräfte von eCollect hätten sich nicht einsichtig gezeigt. Sollte es zu weiteren Belästigungen kommen, stellte der ÖAMTC weitere Schritte in Aussicht.

mehr aus Chronik

E-Autos in Flammen: Brandstiftung war die Ursache

Feuerwehrauto in Niederösterreich auf dem Weg zum Einsatz umgekippt: Ein Toter

Der Monk in mir

Häftling auf der Flucht geholfen: Diversion für 17-Jährige

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

5  Kommentare
5  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Hofstadler (1.359 Kommentare)
am 18.11.2019 05:58

Woher hat der Dientleister die Daten?

lädt ...
melden
antworten
hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 13.11.2019 18:57

Überhaupt nichts zahlen und JA NICHTS UNTERSCHREIBEN. Das ist mit Sicherheit ein lupenreiner Betrug mit sicher erfundenen Delikten.
Eine Behörde beauftragt kein privates Inkassobüro, sondern kann eine rechtskräftig gewordene Strafe bei Zahlungsverzug ohne weitere Schritte per Lohnpfändung oder Exekutor eintreiben. Notfalls gäbe es sogar den Ersatzarrest, wenn man nichts arbeitet, auch sonst kein pfändbares Einkommen hat und auch keine pfändbaren Sachen.

NUR mit einer Unterschrift, etwa über eine Teilzahlungsvereinbarung oder Zahlung wenigstens eines Teilbetrags sitzt man in der Falle, da gilt die Forderung als anerkannt.
Bei einer berechtigten Forderung empfiehlt es sich, dem Gläubiger zumindest angemessene Raten direkt zu überweisen, der MUSS das annehmen. Es gibt keine alleinige Gültigkeit von Zahlungen nur an das Inkassobüro, auch wenn die das immer so formulieren. Vor vielen Jahren war ich mal eine "Flasche", aber solche Firmen sind bei mir immer gnadenlos abgeblitzt.

lädt ...
melden
antworten
nichtsnutz (321 Kommentare)
am 13.11.2019 11:12

Interessant wäre die Recherche bei den Behörden. Denn irgendjemand muss diesem Schweizer Finanzdienstleister ja Daten übergeben haben, die kann er sich nicht aus den Fingern saugen.

lädt ...
melden
antworten
hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 13.11.2019 19:01

Das kommt bereits im Artikel raus, dass die Behörde kein Inkassobüro schickt, die hat andere Mittel und Wege. Das ist eine reine Betrugsmasche.

lädt ...
melden
antworten
Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 17.11.2019 06:48

„Denn irgendjemand muss diesem Schweizer Finanzdienstleister ja Daten übergeben haben“ --- Adressen von der Post? Die hat für alle was.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen