Verurteilter Ex-Musikhochschulchef will Haft in Österreich absitzen
MÜNCHEN. Jener ehemalige Rektor des Mozarteums und Ex-Präsident der Musikhochschule München, der nicht zu seinem Haftantritt in München erschien, will nun die Haft in Österreich absitzen.
Der ehemalige Rektor des Salzburger Mozarteums und Ex-Präsident der Musikhochschule München, wurde 2018 wegen sexueller Nötigung in drei Fällen verurteilt. Am 13. Jänner hätte er die Strafe in der Justizvollzugsanstalt Landsberg antreten müssen, war aber dort nicht erschienen. Nun will er seine Haftstrafe von zwei Jahren und neun Monaten in einem österreichischen Gefängnis verbüßen.
Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft in München am Donnerstag mitteilte, hat er dort einen Antrag auf Strafvollstreckungsübertragung gestellt. Unabhängig davon habe die Behörde aber bereits bei ihren österreichischen Amtskollegen beantragt, die Strafvollstreckung zu übernehmen. Weil der ehemalige Musikhochschul-Präsident neben der deutschen auch die österreichische Staatsangehörigkeit besitzt, könne ihn Österreich nicht an Deutschland ausliefern, sagte die Sprecherin.
Dem Mann wurde vorgeworfen, eine Sängerin in seinem Büro auf das Sofa gestoßen und trotz Gegenwehr sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen zu haben.
Warum in oestereich? Gibt es in den deutschen haefn, weniger Luxus? 😜
Wegen Überfüllung der Gefängnisse kann dem Antrag auf Strafvollstreckungsübertragung nicht stattgegeben werden.
Haben Österreichs Haftanstalten vier Sterne, drei Hauben?