Österreicher kauften mehr Waffen
WIEN. Rekord: Im Vorjahr kauften Privatpersonen 64.870 Handfeuerwaffen.
In Amerika sind sie in den Haushalten kaum wegzudenken, nun erobern Waffen auch Österreich immer stärker. Denn im Vorjahr sind so viele Handfeuerwaffen wie noch nie an Privatpersonen verkauft worden. Insgesamt waren es 64.870 Gewehre und Faustfeuerwaffen, die an neue Besitzer gingen.
Das für 2019 ohnehin prognostizierte Plus fiel überraschend hoch aus: "Mit dem Wachstum gegenüber dem Vorjahr wurde selbst das Rekordjahr 2015 in den Schatten gestellt", hieß es gestern vom Branchenradar Handfeuerwaffen. Die Generalimporteure und Handelsvertretungen setzten mit dem Verkauf rund 55,7 Millionen Euro um – "auch das war ein Rekord." Der Großteil der Zuwächse geht auf Gebrauchtwaffen zurück: 25.870 gebrauchte Gewehre und rund 21.000 gebrauchte Faustfeuerwaffen wanderten über die Ladentheken. Das ist in beiden Fällen eine Steigerung um zehn Prozent.
Weniger Interesse zeigten die Österreicher hingegen an neuen Waffen: 18.000 Stück wechselten den Besitzer, aber auch da ist eine Steigerung um 1,4 Prozent verzeichnet worden. Derzeit sind in Österreich 1,08 Millionen Waffen (Kategorie B, C und D) in privatem Besitz. Im Vorjahr kamen mehr als 100.000 Neuanmeldungen dazu.
Interessant wäre noch eine Statistik zwischen Wahlverhalten und Waffenkäufen.
Wetten, dass viele "Fürchtet-Euch-Partei"-Anhänger unter den Käufern zu finden sind?
"Im Vorjahr kauften Privatpersonen 64.870 Handfeuerwaffen."
"Weniger Interesse zeigten die Österreicher hingegen an neuen Waffen: 18.000 Stück wechselten den Besitzer, aber auch da ist eine Steigerung um 1,4 Prozent verzeichnet worden."
Wenn man also rechnen kann, dann erfährt man nun dass nur 18.000 Stück verkauft wurden !
Man rechnet ja auch nicht jedes Jahr die Gebrauchtwagenverkäufe zu den Neuwagenkäufen um eine reißerische Schlagzeile zu bekommen .... ?
Die Anzahl der verkauften Waffen sagt nichts dazu aus wieviele Menschen sich erstmalig eine Waffe angeschaft haben. Auch Kurz- und Langwaffen zusammen zu werfen ergibt keinen Sinn.
In wie weit sich Haushalte bewaffnen kann man nur an den neu ausgestellten Waffenbesitzkarten erkennen.
Die Politik und die Exekutive können noch so viel beschwichtigen:
Das Gefühl der Unsicherheit, ja der Gefährdung, breitet sich in der Bevölkerung immer mehr aus.