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Nudeln gehen immer: Nur 4,5 Prozent der Kinder essen alles

Von nachrichten.at/apa, 14. Mai 2021, 06:30 Uhr
1. April: Zeitungsenten, selbst ausgebrütet
(Symbolbild) Bild: colourbox

WIEN. Eltern ist es wichtig, dass es ihren Kindern schmeckt. Dass es bei der Auswahl der Speisen nicht so einfach ist, zeigt eine aktuelle Umfrage.

Die Umfrage wurde von Marketagent im Auftrag des Gemeinschaftsverpflegers Menü-Manufaktur unter 550 Eltern mit Kindern von ein bis 15 Jahren durchgeführt. Dabei kam heraus, dass nur 4,5 Prozent der Kinder alles essen. Und 22 Prozent lehnen Gemüse komplett ab. Aber eines ist sicher: Nudeln gehen immer.

93,6 Prozent der Eltern ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung ihrer Kinder wichtig. Auf frisch gekochtes Essen legen 81,5 Prozent der Eltern wert. Doch so einfach machen es die lieben Kleinen nicht. Denn Nudeln, Pasta mit oder ohne Sauce, stehen an erster Stelle und werden von 68,4 Prozent der Kinder am liebsten gegessen. Dann folgt die Hausmannskost - etwa das klassische Schnitzel - mit 43,8 Prozent. Auf den Plätzen drei und vier der Beliebtheitsskala stehen Pizza (38,7 Prozent) und Süßspeisen (32,9 Prozent). Warme Mehlspeisen wie Palatschinken, Kaiserschmarrn & Co werden von 33,9 Prozent der Kinder gerne gegessen. 29,6 Prozent der Kinder lieben Suppen. Und 20,9 Prozent wollen am liebsten Fastfood am Teller.

Spinat in Oberösterreich besonders unbeliebt

Nur 11,9 Prozent essen gerne Gemüsegerichte. Vegetarische Hausmannskost wollen auch nur 11,6 Prozent gerne, gleich viele essen gerne Fisch oder Meeresfrüchte. Nur 11,3 Prozent wollen Salat zum Gericht. Und 22 Prozent der Kinder lehnen Gemüse komplett ab. Aber auch Kinder, die prinzipiell nichts gegen Gemüse haben, essen nur bestimmte Sorten. Konkret nachgefragt, mögen 39 Prozent der Kinder kein Kohlgemüse, 30,9 Prozent keine Pilze, 20 Prozent kein Blattgemüse und 16,9 Prozent keine Hülsenfrüchte. Besonders unbeliebt ist Spinat etwa in Oberösterreich, Salzburg, Steiermark und Kärnten. Trotz der Vorliebe der meisten Kinder für klassische Fleischgerichte, werden Innereien von 64 Prozent und Wild von 39,8 Prozent abgelehnt. In Wien gibt es besonders heikle Esser. Nur 1,7 Prozent der Wiener Eltern sagen, dass ihre Kinder alles essen. In Tirol und Vorarlberg sind fast zehn Prozent dieser Meinung. Wiener Eltern ist auch Bio-Qualität wichtiger als in anderen Bundesländern. 20,8 Prozent finden es sehr wichtig, dass überwiegend Bio-Lebensmittel verwendet werden, in Tirol und Vorarlberg sind es nur 6,9 Prozent.

"Viele Kinder entscheiden ausschließlich nach Aussehen und der Konsistenz, ob sie ein Gericht mögen. Und manche brauchen mehrere Anläufe, bevor sie ein Gericht akzeptieren. Denn ihr Geschmack muss erst geschult werden", sagte Anna Forys, Ernährungsexpertin bei die Menü-Manufaktur. Sie wünscht sich mehr Mut zur Abwechslung im Essen. Denn wer nur nach Kinderwünschen koche, habe sehr rasch die immer gleichen Gerichte auf dem Speiseplan. Wer eine Speise runterwürgen muss, wird sie nicht noch einmal probieren oder macht im schlimmsten Fall das ganze restliche Leben einen weiten Bogen um diese. Viele Erwachsene können sich noch Jahrzehnte später an das "ekelhafteste" Essen ihrer Kindheit erinnern. Und daran, dass sie es aufessen mussten. Viel erfolgsversprechender ist, wenn Kinder kosten, aber nicht aufessen müssen. Das nimmt Druck aus dem Essen.

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7  Kommentare
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Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
JoachimGrill (518 Kommentare)
am 14.05.2021 09:59

War noch eine Seite frei in dem Käseblatt oder was soll dieser Artikel? Kinder mögen keinen Spinat - eine echte Neuigkeit, das war schon vor 40 oder 50 Jahren so. Alles eine Entwicklungs- und Erziehungsfrage, erfolgt gerüchteweise durch Eltern und nicht durch Smartphone Apps. Na so etwas!

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observer (22.216 Kommentare)
am 14.05.2021 08:51

Ich esse auch nicht alles. Die Mehlwürmer z.B. kann sich die EU an den Hut stecken. Von mir aus können sich die der Karas und andere PolitikerInnen dort schmecken lassen, obwohl ich nicht glaube, dass die das tun werden. In Brüssel und in Strassburg gibt es hervorrangende Lokale und Geld haben die dafür ja mehr als genug. Der Hahn beispielsweise dürfte davon viel verstehen.

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elhell (2.100 Kommentare)
am 14.05.2021 11:42

Ich esse auch nicht alles.
Keinen Schimmelkäse, kein Putenfleisch, keine Extrawurst, keinen Karfiol, keine Fischstäbchen und keinen Zuchtlachs, keine Melanzani, keine Dosensuppen, keine Packerlpasta, keine Cashews, keine Reiskekse, ...
Auf gegrillte Heuschrecken oder Mehlwurmfaschiertes wäre ich aber schon neugierig. Das alles wird die Probleme eine vollindustrialisierten Landwirtschaft nicht lösen, aber über den berühmten Tellerrand zu blicken, schadet wohl nicht.

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schullair (6 Kommentare)
am 14.05.2021 08:45

Kinder sind ganz einfach ein Spiegelbild der Erwachsenen. Wenn Mama und Papa sich täglich von Leberkässemmeln, Burger und Cola ernähren, werden die Sprösslinge wohl auch nicht von sich aus auf die Idee einer reichhaltigen Gemüsekost kommen.

Zudem sind diese "schlechten" Lebensmittel oft spürbar günstiger als "gute" Lebensmittel (Gemüse u.ä.) - wobei sich für viele Menschen die Sache dann sehr einfach erklärt.

Ich denke, es wäre ein mal ein Anfang, ähnlich wie in GB - hier auch entsprechende Gesetze zu erlassen, dass tendenziell schlechte Lebensmittel preislich deutlich angehoben werden.

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eigeneMeinung (156 Kommentare)
am 14.05.2021 10:13

Also den ersten absatz kann ich nicht wirklich unterschreiben.

meine tochter isst sehrwohl gemüse und obstsorten, welche mir nicht wirklich schmecken und ich deshalb nicht esse.
und wenn sie mal einen burger vom schachtlwirt isst, dann sehe ich es nicht als schlimm an. sie tut es ja nicht täglich.
die abwechslung macht es.

leider ist es vollkommen richtig das ungesunde lebensmittel billiger sind als gesunde. nicht immer aber oft.

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 14.05.2021 08:32

"93,6 Prozent der Eltern ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung ihrer Kinder wichtig."

Jo na gaunz sicha...
Was die Kinder an Essen in die Schule mit bekommen, spricht da aber gaaanz eine andere Sprache.

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 14.05.2021 07:20

Durch die Faulheit oder geringe Bildung der Eltern werden Kinder schon viel zu früh für Fast Food begeistert. Kinder gewöhnen sich an diesen verführerischen Geschmack ( künstliche Geschmackverstärker usw.) und da kommt natürlich Gemüse nicht mit. Das eine immer breiter werdende, spezielle Schicht unsere Jugend, zunehmend dümmer und frecher und jetzt auch noch ungesünder wird, ist nicht neu. Um das zu wissen brauchen wir keine wissenschaftlichen Untersuchungen. Wir brauchen Gesetze, die den Müll in den Supermärkten wieder weniger werden lassen.

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