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Bestätigt: Kärntnerin durch Blutkonserve an Malaria gestorben

Von nachrichten.at/apa, 21. März 2019, 17:25 Uhr
Symbolbild Bild: BARBARA GINDL (APA)

KLAGENFURT. Eine 86 Jahre alte Kärntnerin, die diese Woche nach einer Hüftoperation an Malaria gestorben ist, ist tatsächlich durch eine Blutkonserve mit der Krankheit angesteckt worden.

Wie das Rote Kreuz mitteilte, wurde in einer der rückgestellten Proben der Malaria-Erreger nachgewiesen. Als nächstes soll nun der betroffene Blutspender kontaktiert werden.

Ob es sich bei der Person um einen Mann oder eine Frau handelt, darüber machte das Rote Kreuz keine Angaben. "Die Ergebnisse der Untersuchungen werden der Staatsanwaltschaft in Klagenfurt übergeben. Weitere Schritte werden von der Staatsanwaltschaft eingeleitet", hieß es in einer schriftlichen Mitteilung am späten Donnerstagnachmittag.

Blutkonserven nicht mehr im Umlauf

Ein Speziallabor in Wien hat die Untersuchung der vier Blutproben von den Blutkonserven übernommen. Von jenen vier Personen, deren Blutspenden bei der Hüftoperation an der 86-Jährigen verwendet worden sind, sind keine weiteren Blutkonserven im Umlauf. "Eine Spende ergibt genau eine Blutkonserve, die dann 42 Tage lang haltbar ist", erklärte Rotkreuz-Sprecherin Melanie Reiter. Frauen und Männer dürfen nämlich nur alle acht Wochen Blut spenden - Frauen vier- bis fünfmal jährlich und Männer sechsmal jährlich.

Verantwortlichen könnten auch strafrechtliche Folgen erwarten

Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ermittelt wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen. Vorerst werden die Ermittlungen gegen unbekannte Täter geführt. Laut dem vorläufigen Obduktionsergebnis ist die Frau an den Folgen der Malariaerkrankung gestorben.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Ledererturm (1.004 Kommentare)
am 21.03.2019 19:28

"wurde in einer der rückgestellten Proben der Malaria-Erreger nachgewiesen"
ist diesbezgl. meine Frage zu naiv, wenn ich mich frage: werden den die abgegebenen Blutspenden nicht auf Krankheitserreger geprüft ?
Gut - zu Tode gefürchtet, ist auch gestorben - aber das Krankenhaus wird ja schön langsam zur Gefahr: Bakterien / jetzt verseuchte Blutkonserven / was noch ?
Da ändert sich ja mein Bild von einem Krankenhaus gravierend - bis dato ein Ort der Hilfeleistung !

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Milka (2.615 Kommentare)
am 21.03.2019 20:05

Habe gerade in anderen Medien gelesen, dass Malaria nicht automatisch untersucht wird, solange der Spender keine Angaben zu einem Auslandsaufenthalt macht. Die verlassen sich also auf Angaben der Spender, unfassbar, so nachlässig hätte ich das Rote Kreuz nicht eingeschätzt, aber die müssen wahrscheinlich auch nur ihre Vorgaben erfüllen. Das Problem befindet sich weiter oben in der Hierachie, wie überall.

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