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Generation Z will heiraten, Kinder, ein Eigenheim und gesundes Klima

Von nachrichten.at/apa, 16. Mai 2023, 11:48 Uhr
Studie: Oberösterreichs Jugend blickt mit Skepsis auf das kommende Jahr
Etwa 40.000 Personen im Alter von 16 bis 25 Jahren haben an der Studie mitgemacht und 80 Fragen quer durch alle Lebensbereiche beantwortet. (Symbolbild) Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN. Die Generation Z will heiraten, Kinder, einen sicheren Arbeitsplatz, bessere Lehrpläne, ein Eigenheim, sieht Handlungsbedarf beim Klimawandel und fühlt sich von der Politik nicht gehört. Das sind zentrale Ergebnisse einer Ö3-Jugendstudie.

Lediglich 15 Prozent der Befragten aus der Gen Z fühlen sich demnach von der Politik sehr oder ziemlich gut vertreten, 17 Prozent vertrauen ihr. Dabei deklarieren sich zwei Drittel der 16- bis 25-Jährigen als politikinteressiert. Aktuelle Nachrichten bezeichnen 55 Prozent als "wichtig", um mitreden zu können. Drei von zehn Befragte bezeichnen sie als belastend, informieren sich aber trotzdem. 16 Prozent vermeiden Nachrichten so weit wie möglich. Generell bereitet die weltweite Situation 57 Prozent der 16- bis 25-Jährigen Angst.

Klimawandel ja, trotzdem lieber Verbrenner

Dringenden Handlungsbedarf orten 77 Prozent beim Thema Klimawandel, 68 Prozent fordern Politikerinnen und Politiker dazu auf, "endlich Regeln für nachhaltige Veränderungen festzulegen". Dabei planen zwei Drittel sich einen Benziner als Gefährt zuzulegen, 17 Prozent ein E-Auto und 17 Prozent gar keines, sprechen sich 62 Prozent gegen weitere Geschwindigkeitsbegrenzungen aus und können sich 36 Prozent vorstellen, für das Klima auf Fleisch zu verzichten.

Mit ihren Lehrplänen sind nur drei von zehn aus der Gen Z zufrieden. Der Rest hätte diese gerne überarbeitet. Speziell zu den Themen psychische Gesundheit (82 Prozent), Finanzen (72 Prozent), Medien (58 Prozent) und Demokratie (36 Prozent) wünschen sich die Befragten mehr Inhalte. Druck in der Schule verspürt knapp mehr als die Hälfte, von Mobbing betroffen ist ein Viertel. Von 6 Prozent bzw. hochgerechnet 57.900 jungen Menschen wurden gegen deren Willen Nacktbilder verschickt oder hergezeigt.

Ist die Schule geschafft, dockt man früher oder später in der Arbeitswelt an. Drei Viertel der Befragten wollen einen sicheren Arbeitsplatz und "etwas Sinnvolles tun". Auf genügend Freizeit wollen zwei Drittel aus der Gen Z nicht verzichten. Zum Thema Vier-Tage-Woche befragt sprach sich ein Drittel für einen zusätzlichen freien Tag bei erhöhter Stundenanzahl in der verbleibenden Arbeitswoche aus. Ein Viertel will acht Stunden pro Tag, viermal die Woche arbeiten. Sieben Prozent könnten sich eine Vier-Tage-Woche samt damit einhergehendem Gehaltsverzicht vorstellen. Ein hohes Einkommen bezeichnen 38 Prozent als wichtig. Ein Pflegeberuf kommt für sieben Prozent der Befragten infrage, für weitere 26 Prozent sofern die Bezahlung und Arbeitsbedingungen besser werden.

Fast alle wollen Eigentumswohnung oder -haus

Fast alle der Befragten (92 Prozent) möchten in einem Einfamilienhaus oder einer Eigentumswohnung leben. Eine große Mehrheit (67 Prozent) will einmal heiraten, für knapp weniger (62 Prozent) gehören Kinder zu einem gelungenen Leben dazu. Hartnäckig hält sich auch bei einem Teil der Gen Z die Vermutung, dass Männer besser als Frauen Auto fahren (28 Prozent).

Nicht so viel Wirbel um Sex machen

Die sexuelle Orientierung frei leben zu können, befürworten 39 Prozent vollumfänglich. 45 Prozent meinen, "von mir aus - aber man muss nicht soviel Wirbel drum machen". Dass man in Österreich noch weit von Gleichberechtigung von Mann und Frau entfernt ist, meinen 53 Prozent der Gen Z, wobei junge Frauen dieser Aussage stärker zustimmen (70 Prozent). Unglücklich mit ihrem Aussehen ist ein Drittel der 16- bis 25-Jährigen, wobei auch hier junge Frauen etwas höher liegen (36 Prozent). Dass die Bearbeitung von Fotos mittels Fotoshop oder Filter die Realität verzerrt und unglücklich macht, sehen vier von fünf Befragte so.

72 Prozent erachten die Digitalisierung in allen Lebensbereichen als überwiegend positiv. Relativ ausgewogen sind in der Gen Z die Freude und die Angst vor Künstlicher Intelligenz. 32 Prozent der Schülerinnen und Schüler bzw. Studierenden verwenden Chat GPT oder andere KI-Chatbots.

Die Studie

Die Ö3-Jugendstudie wurde von 17. April bis 14. Mai unter wissenschaftlicher Begleitung des SORA-Instituts durchgeführt. Für die Auswertung wurden lediglich die Antworten von Personen, die zumindest 90 Prozent der Fragen beantwortet haben, herangezogen. Im selben Zeitraum wurde eine repräsentative Telefon- und Onlinebefragung für die gleiche Altersgruppe durchgeführt, die bei zentralen Indikatoren laut Aussendung zu übereinstimmenden Ergebnissen gelangt. Ab sofort gibt es die Ö3-Jugendstudie jährlich im Frühjahr, wobei ein Pool an Basis-Fragen langfristige Vergleiche von Einstellungen und Werten ermöglichen soll.  

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48  Kommentare
48  Kommentare
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kulesfak (2.752 Kommentare)
am 17.05.2023 08:11

Hat Generation Z auch erklärt, was sie selber dazu beitragen will, um all die Ziele zu erreichen?
Oder erkannt, daß es neben dem Habenwollen und Rechten auch ein paar Pflichten gibt?
Bin mir da nicht so sicher - merk das speziell bei Einstellungsgesprächen mit jungen Leuten, nach denen du 9 von 10 wieder heimschicken musst, weil sie weltfremde Wunschvorstellungen haben, bei denen du dich nur mehr wundern kannst.

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detti (1.804 Kommentare)
am 16.05.2023 19:52

Die Generation Z will nur haben, was die Generation, die 20 bis 40 gute Jahre als Pensionist mit dem Durchschnitt der fettesten 15 Jahre bzw dem Letzbezug lebt, hat. Ein frommer Wunsch, so paradiesisch werdens die nie haben. Die Arbeitswelt dreht sich immer schneller und wird undurchschaubar, kein Wunder, dass Familie und Freizeit ein großer Wunsch sind.

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dachbodenhexe (5.679 Kommentare)
am 16.05.2023 17:41

Aufgrund der technischen Möglichkeiten ist es vorstellbar, dass die Menschen in Zukunft viel weniger arbeiten und trotzdem den gleichen Wohlstand genießen können. Nur muß dann umgedacht werden, die Wegwerf Mentalität muß dann wieder auf eine Nachhaltige Lebensweise umgestellt werden. Zum Beispiel die Autos halten dann 40Jahre oder sogar länger, es gibt weniger Auto-Modelle Ersatzteile sind innerhalb der Modelle austauschbar, das Zinseszinssystem mit dem inherenten Wachstumszwang wird abgeschafft, weniger ist mehr wird zum Motto werden und damit werden keine sinnlosen Dinge mehr produziert welche nur mit großem Werbeaufwand an den mann gebracht werden können. Die riesigen Ausgaben für Militär und Politik muß auf ein Mindestmaß begrenzt werden (wieviele Parteien braucht ein Staat damit sich die Politiker wieder FÜR DAS VOLK einsetzen?) , Steuern und Abgaben werden dadurch drastisch reduziert und schon wier das leben viel lebenswerter.

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Gugelbua (31.972 Kommentare)
am 16.05.2023 17:26

und all das ohne zu viel arbeiten😁😁😁

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despina15 (10.076 Kommentare)
am 16.05.2023 16:20

Das wollten auch die vorherigen
Generationen, haben manche erreicht,
manche nicht, wird bei der Generation Z
auch so sein.

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Floh1982 (2.360 Kommentare)
am 16.05.2023 14:24

Weniger arbeiten wollen, aber mehr Geld verdienen für ein Eigenheim. Einen Verbrenner fahren wollen und niedrigere Tempolimits ablehnen, damit wir ein gesundes Klima haben. "Generation der Träumer" wäre wohl die passende Bezeichnung dafür!

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aufjedenfallgutmensch (244 Kommentare)
am 16.05.2023 13:39

Statt "Zurück in die Zukunft" voll vorwärts in die Vergangenheit. So ein tradiertes Weltbild wie zur Zeit gab es schon lange nicht mehr. Familie, Eigenheim, Kinder, Auto, keine Geschwindigkeitsbegrenzung (Klima soll jedoch trotzdem besser werden, aber nur nicht mit mir). Leider nicht viel übrig geblieben von aufmüpfigen der Generation X.

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Peter1983 (2.280 Kommentare)
am 16.05.2023 14:07

Ich finde es durchaus positiv, wenn die Leute ein Eigenheim und und Familie anstreben.
Wohin sollte man sich denn Ihrer Meinung nach hinbewegen?

Im Punkt "Klima soll besser werden - aber bitte nicht bei mir anfangen" gebe ich Ihnen allerdings recht.

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2good4U (17.711 Kommentare)
am 16.05.2023 14:14

Früher war zwar nicht alles besser, aber auch nicht alles schlechter.

Es ist belegt dass die Leute in den 50er und 60er Jahren glücklicher waren als heute.
Und die Menschen die eine Familie haben geben auch heute noch am häufigsten an glücklich zu sein.

Was wäre denn Ihrer Meinung nach eine sinnvolle Alternative?
Lauter Single-Mütter Haushalte mit vernachlässigten Kindern ohne Vaterfigur?

Die Entwicklung ist erfreulich und logisch.

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MannerW (2.590 Kommentare)
am 16.05.2023 13:04

Soso. 92% wollen ein Eigenheim oder Eigentumswohnung, aber 1/4 will eine 4-Tage Woche, um viel Freizeit zu haben.
Finde den Fehler!

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2good4U (17.711 Kommentare)
am 16.05.2023 13:12

Spielt doch keine Rolle auf wie viele Tage man seine Arbeit verteilt solange die Leistung passt.

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MannerW (2.590 Kommentare)
am 16.05.2023 14:11

„Ein Viertel will acht Stunden pro Tag, viermal die Woche arbeiten“.

Das ist dann aber kein Vollzeitjob, wenn ich richtig rechne.
Und das hatte ich oben gemeint.

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2good4U (17.711 Kommentare)
am 16.05.2023 14:16

Auch die Arbeitsstunden sagen in vielen Berufen nur bedingt etwas über die Arbeitsleistung aus.

Gibt ja bereits Experimente mit 32h Woche.
Ist kein Produktivitätsverlust eingetreten vor dem sich immer alle fürchten.

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Natscho (4.414 Kommentare)
am 16.05.2023 14:24

als wir die 40-Stunden-Woche eingeführt haben, hat die ÖVP auch gewettert und gezetert und prophezeit, die Wirtschaft ginge unter.

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Zensur (1.142 Kommentare)
am 16.05.2023 12:49

An alle ewig Nörgler. "Wir brauchen unsere Kinder nicht erziehen, sie machen uns sowieso alles nach." Karl Valentin"...

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willie_macmoran (2.693 Kommentare)
am 16.05.2023 12:41

Tja wenn wer mit 21 in das berufsleben eintritt dann ist er wahrscheinlich gut ausgebildet.

Na glaubens der geht dann um 2000&die jause arbeiten? Tut leid aber da werden sie sich anpassen müssen.

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( Kommentare)
am 16.05.2023 12:23

Was die Jugend will:

Schnell Viel Geld
Immer die besten Klamotten
Immer die besten Geräte
Wenig Arbeiten und wenn dann aus dem Home Office
Eigenes Haus oder eigene Wohnung
Alles in den Schoß gelegt bekommen.

Was sie bieten:

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tulipa (3.280 Kommentare)
am 16.05.2023 12:29

Haben Sie denn keine Kinder?
Jeder der erwachsene Kinder hat, weiß, dass das so nicht stimmt. Zumindest nicht, wenn man sie ordentlich erzogen und eine gute Gesprächsbasis mit ihnen hat.

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honkey (13.671 Kommentare)
am 16.05.2023 12:32

"Zumindest nicht, wenn man sie ordentlich erzogen und eine gute Gesprächsbasis mit ihnen hat."

Tja, solche Kinder sinder leider nur mehr die Ausnahme, nicht die Regel!

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willie_macmoran (2.693 Kommentare)
am 16.05.2023 12:37

Honk: Woran das wohl liegt. Der "auslieferzustand" wird sich in den letzzen 100 jahren net groß geändert haben.

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( Kommentare)
am 16.05.2023 12:34

Ich sehe was sich in unserem Unternehmen bewirbt und was die Vorstellung dieser ist. Das reicht mir vollkommen.
Natürlich soll jeder ziele haben. aber nicht utopische Vorstellungen.

Wenn 21 Jährige nach der Ausbildung im Unternehmen beginnen wollen und 4000€ Brutto verlangen, brennt der Hut.
Und wenn Auszubildene nur ihre Rechte aufzählen und Ihre Pflichten vernachlässigen, zeigt es was sie vom Arbeiten halten.

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willie_macmoran (2.693 Kommentare)
am 16.05.2023 12:42

Tja wenn wer mit 21 in das berufsleben eintritt dann ist er wahrscheinlich gut ausgebildet.

Na glaubens der geht dann um 2000&die jause arbeiten? Tut leid aber da werden sie sich anpassen müssen.

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tulipa (3.280 Kommentare)
am 16.05.2023 12:43

Kommt ganz drauf an, was für Ausbildung, manche brauchen schon bis 21, um Lehre oder höhere Schule abzuschließen.

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( Kommentare)
am 16.05.2023 13:51

Wenn jemand so gut ausgebildet ist das er sofort loslegen kann und weiß was er tut. sicherlich berechtigt, aber wenn dann jemand Nasebohrend vor einem steht und nichtmal die Arbeitschuhe gescheit anziehen kann und nur mit dem händy spielt, sich sorgen um seiner Frisur macht da es ja regnet.
Dann kann ich mir ned vorstellen das jemand da ruhig bleibt und sagt, passt schon mein kleiner, leg dich hin wir machen des scho....

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tulipa (3.280 Kommentare)
am 16.05.2023 12:42

Bei Auszubildenden (Lehrlingen) natürlich ein massives Problem, bei Berufsanfängern nach der Ausbildung gilt halt auch, dass sie die Realität erst kennenlernen müssen und dann schon auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden. Unser Sohn hat uns auch jahrelang erklärt, dass er max. 30 Stunden arbeiten würde, weil das ‚eh vollkommen ausreicht‘. Heute arbeitet er - als gut bezahlter Informatiker - in Wien, muss Miete, etc. stemmen, und hat gelernt, dass halt von nichts auch nichts kommt. Realitätstherapie eben.

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2good4U (17.711 Kommentare)
am 16.05.2023 12:21

"...können sich 36 Prozent vorstellen, für das Klima auf Fleisch zu verzichten".

Das ist eine nicht sonderlich aussagekräftige Feststellung.
Wie viele der 36% sind ohnehin bereits Vegetarier oder Veganer aus ethischen Gründen oder wegen der Gesundheit oder einfach nur Lifestyle?

Ein Vegetarier verzichtet ja nicht fürs Klima auf Fleisch. Das kann nur jemand der Fleisch isst. Wie soll ich auf etwas fürs Klima verzichten was ich ohnehin nicht mache?

Jemand der in einer Großstadt wohnt verzichtet ja auch nicht automatisch fürs Klima aufs Auto, sondern er braucht es schlichtweg nicht, spart Geld und hat möglicherweise noch nicht mal einen Führerschein.

Verzicht bedeutet immer etwas nicht zu tun was man eigentlich tun möchte.

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2good4U (17.711 Kommentare)
am 16.05.2023 12:10

"Dass man in Österreich noch weit von Gleichberechtigung von Mann und Frau entfernt ist, meinen 53 Prozent der Gen Z, wobei junge Frauen dieser Aussage stärker zustimmen (70 Prozent)."

Da sieht man mal was die Dauerbeschallung durch Feminismus und Medien bei Menschen anrichten kann.

Kann mir irgendjemand auch nur einen einzigen Bereich nennen in denen Frauen von Gesetzes wegen benachteiligt sind?

Gesetzliche Benachteiligung gibt es meines Wissens nur für Männer in Form von späterem Pensionsantritt (es dauert noch bis 2035 bis das angepasst ist), Wehrpflicht (dass bedeutet nicht nur 6 Monate Grundwehrdienst, sondern im Kriegsfall auch kämpfen, töten und sterben) sowie Frauenquoten in manchen Bereichen (also Absage trotz höherer Qualifikation.

Also wo ist die Diskriminierung genau?!

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tulipa (3.280 Kommentare)
am 16.05.2023 12:36

Was von Gesetz wegen gilt, hat leider nicht immer viel mit der Realität zu tun. Beruflich haben Frauen sicher viel mehr Chancen als noch vor 20, 30 Jahren (das hängt auch mit dem Fachkräftemangel zusammen), und es gibt mittlerweile tatsächlich viele Firmen die z.B. Frauen beim Wiedereinstieg tatkräftig unterstützen. Wenn man allerdings in die Chefetagen sieht, schaut es anders aus. Der größte Hemmschuh ist aber nach wie vor die weitgehend fehlende Teilnahme von Männern an Kinder- und Altenpflege sowie oft auch im Haushalt. Diese Extraarbeit für Frauen (natürlich größtenteils unbezahlt) hemmt Frauen nach wie vor massiv in ihren Karrieren,

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2good4U (17.711 Kommentare)
am 16.05.2023 13:22

Da stimme ich Ihnen zum Teil zu. Aber ich denke beide Geschlechter leisten einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft. Leider wird es oft so dargestellt als ob Männer überall bevorzugt werden und Frauen ausgenutzt. Das stimmt so aber einfach nicht.

Der Grund wieso viel mehr Männer in Chefetagen sind ist einfach. Weil es viel mehr wollen. Die meisten Frauen wollen diese Jobs gar nicht, da sie oft schlecht mit der Familie vereinbar sind. Auch sind die meisten Firmengründer Männer. Männer sind zudem risikofreudiger und nicht so konfliktscheu.

Unbezahlte Arbeit wird auch von Männern zu Hauf erledigt. Wer stellt denn die Mehrheit bei Feuerwehr, Rettung, Sportvereinen?

Und der Haushalt besteht eben nicht nur aus Putzen, Kochen und Wäsche sondern auch aus Arbeiten am und im Haus, Garten, Auto, etc.

Aber das muss sich jedes Paar selbst ausschnapsen. Dazu brauche ich keinen Feminismus der nachweislich Männer und Frauen unzufrieden macht.

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tulipa (3.280 Kommentare)
am 16.05.2023 15:58

Also beim Roten Kreuz ist die Mehrheit mittlerweile weiblich, und bei den Feuerwehren gibt es in den jüngeren Gruppen immer mehr Mädchen.
Und in den Chefetagen gilt halt auch nach wie vor, dass Männer nie gefragt werden, wie sie gedenken, den anspruchsvollen Job mit der Familie zu vereinbaren. Sie denken nicht mal darüber nach, dass die Kinder versorgt und der Haushalt gemacht werden müssen. Frau kann nur in einer Führungsposition tätig sein, wenn sie bereit ist, ein Kindermädchen und eine Haushaltshilfe zu beschäftigen,
Vor kurzem war bei uns eine Geschäftspartnerin meines Mannes aus den USA zu Gast, die dort in leitender Funktion arbeitet. Den Haushalt mit den beiden Kindern (Nr. 1 ist bereits ausgezogen) versorgt ihr Mann mit den beiden Söhnen, sie kocht nicht, macht keine Wäsche, putzt nicht, macht den Garten nicht. Macht fast alles er, denn er arbeitet viel weniger. Was glauben Sie, was österreichische Männer mit so einem Kumpel machen würden? Er würde zum dauernden Gespött.

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2good4U (17.711 Kommentare)
am 16.05.2023 17:36

Ich habe leider keine aktuellen Zahlen bzgl. Rotes Kreuz. Vielleicht mag es stimmen dass da mittlerweile mehr Frauen dabei sind wenn man die Zivildiener herausrechnet.

Mädchen bei der Feuerwehr sind zwar nett, aber wer verlässt das Haus wenn es draußen ein Unwetter hat dass man glaubt die Welt geht unter um Straßen freizuräumen von Bäumen und Keller auszupumpen? Wer fährt zu schweren Unfällen um Verunglückte zu bergen und sieht dabei Dinge die er nie mehr vergisst?

Viele Männer in Chefetagen haben entweder gar keine Kinder oder sie suchen sich bewusst eine Frau aus die bereits ist auf die Kinder aufzupassen. Will eine Frau unbedingt Karriere machen und Kinder haben dann muss sie sich halt den passenden Mann dazu suchen. Am Ende des Tages werden aber die wenigsten Frauen dank Karriere glücklich.

Männer interessieren sich mehr für Dinge, Frauen mehr für Menschen. Daher arbeiten Frauen viel häufiger in Sozialberufen und kümmern sich um Pflege oder Kinder.
Männer arbeiten dafür hart,

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2good4U (17.711 Kommentare)
am 16.05.2023 17:40

bringen das Geld heim um die Familie zu ernähren, erschaffen und erhalten nahezu alleine die gesamte Infrastruktur, machen nahezu alle Erfindungen, etc.

Mann und Frau sind nunmal grundverschieden. Ungleichheit bedeutet zudem nicht Ungerechtigkeit. Jeder sollte das tun was er am besten kann. Und da es mehr Männer gibt die für Führungspositionen geeignet sind und das auch machen wollen als Frauen ist es nur logisch dass mehr Männer vertreten sind.

Dazu kommt dass sowohl die Mehrheit an Frauen als auch an Männern der Meinung ist dass der Mann primär für die finanzielle Versorgung der Familie zuständig ist.

Ehen in welchen der Mann min. 30% mehr verdient als die Frau sind sehr stabil. Verdient er nur gleichviel oder etwas mehr besteht bereits ein erhöhtes Scheidungsrisiko. Verdient er sogar weniger ist das Scheidungsrisiko massiv erhöht.

Frauen wollen einen Mann zu dem sie aufschauen können. Das ist biologisch bedingt (bestmögliche Gene, bestmögliche Versorgung). Jeder Mann der also

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2good4U (17.711 Kommentare)
am 16.05.2023 17:44

glaubt er wäre besonders modern wenn er sich um die Kinder kümmert während die Frau Karriere macht geht dabei ein Risiko ein.

Knapp 80% der Scheidungen werden von der Ehefrau forciert. Hat sie studiert sind es sogar 90%.

Auch wenn die klassische Rollenaufteilung gerne schlecht geredet wird gibt es Gründe dafür wieso dies tausende Jahre so war. Wir entscheiden nicht mit dem Kopf wen wir attraktiv finden. Und Frauen daten nunmal nach oben (Hypergamie).

Der häufigste Scheidungsgrund ist im Übrigen das liebe Geld.

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tulipa (3.280 Kommentare)
am 16.05.2023 18:01

womit wieder belegt ist, dass OÖ ein zutiefst konservatives Land ist. Irgendwie in den 70er oder 80er Jahren des letzten Jahrhunderts hängen geblieben.

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2good4U (17.711 Kommentare)
am 16.05.2023 18:08

Hängen geblieben ist so negativ.

Es gibt nun mal Dinge die biologisch bedingt sind.

Frauen stehen nach wir vor auf große Männer die sportlich sind, obwohl heute kaum noch Schutz oder die Fähigkeit gut zu jagen erforderlich sind.

Und Männer stehen nach wie vor auf dicke Brüste obwohl man das Kind auch anders ernähren könnte.

Die Biologie wird die Ideologie immer besiegen.
Und gewisse Dinge ändern sich niemals.

Sie würden ja wohl auch niemanden als tief konservativ bezeichnen weil er nach wie vor an die Schwerkraft glaubt?

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tulipa (3.280 Kommentare)
am 17.05.2023 07:59

Wenn Männer ihre Privilegien verteidigen, kommt natürlich irgendwann das Biologieargument. Blöd halt, dass alle diese Argumente irgendwie zur Folge haben, dass Frauen viel häufiger in der Armut landen, deutlich weniger verdienen und ihre Arbeit viel weniger wertgeschätzt wird, obwohl sie doch für die Gesellschaft so wichtig ist (sagen sogar die Erzkonservativen).
Gut, dass die jüngeren Frauen nicht mehr bereit sind da mitzumachen.

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2good4U (17.711 Kommentare)
am 17.05.2023 08:54

Welche Privilegien sind das genau die Männer da verteidigen?

Männer machen mehr Überstunden
95% der tödlichen Arbeitsunfälle treffen Männer, da diese die gefährlichen Jobs machen
Männer machen den Großteil der anstrengenden, gefährlichen, schmutzigen Jobs, und arbeiten öfter nachts, im Schichtdienst oder im Freien.
Zwei Drittel der Obdachlosen sind Männer

Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.
Viele Frauen konzentrieren sich nur auf die Spitze der Gesellschaft und beklagen sich dass mehr Männer in Führungspositionen sind. Dabei vergessen sie dass die Männer auch am unteren Ende der Gesellschaft am stärksten vertreten sind.

Der Grund wieso das Biologie Argument immer kommt ist, weil es stimmt.
Zu sagen dass immer dieses Argument kommt ist kein Gegenargument.

Und dass die Unterbezahlung von Frauen eine Lüge ist lässt sich zum Glück mittlerweile auf Wikipedia nachlesen.

Vergleicht man nämlich wirklich Äpfel mit Äpfel, dann bekommen Frauen nur 2% weniger.
Das klingt zwar auch unfair,

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2good4U (17.711 Kommentare)
am 17.05.2023 09:03

Aber bei näherer Betrachtung lässt sich auch das erklären.

Männer sind eher bereit den Job zu wechseln wenn sie wo anders mehr verdienen. Und sie sind eher bereit zu pendeln.

Ich habe über genau dieses Thema kürzlich mit einer Freundin diskutiert.
Sie hat auch beklagt dass Frauen weniger verdienen würden.

Daraufhin habe ich sie gefragt ob sie in ihrem Job glücklich ist, was sie bejaht hat.
Dann habe ich sie gefragt ob sie bereit wäre diesen Job zu kündigen und einen anderen Job anzunehmen bei dem sie 500€ netto mehr verdienen würde.
Sie müsste dafür allerdings jeden Tag um 6 Uhr anfangen, sie müsste 15km weiter in die Arbeit fahren und ihr Chef wäre ein Arsch.

Ihre Antwort war, dass sie nicht wechseln würde.
Darauf hin habe ich ihr erklärt das dass exakt der Grund ist warum sie weniger verdienen.

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tulipa (3.280 Kommentare)
am 17.05.2023 15:00

Ja natürlich, die Frauen sind selber schuld, die Männer eigentlich die Armen, die nix falsch machen aber für alles verantwortlich gemacht werden.
Bezüglich Schwerarbeit/Nachtarbeit: gerade in Pflege - und Betreuungsberufen (und dazu zählt auch Betreuung von Kleinkindern und Pflegebedürftigen) werden die überwältigende Mehrheit der Stunden von Frauen geleistet, in der Gastronomie, ebenfalls sehr viele Frauen, bei Polizei, zunehmende Frauen.
Putzarbeiten- gar nicht schmutzig - mehrheitlich Frauen. Ihre Argumente hinken massiv.
Und ja, Frauen müssen genauso geldgierig und rücksichtslos agieren in Zukunft wie Männer, denn es gibt immer noch viele, die glauben, dass Frauen Aufputz, Hilfe oder Besitz sein sollen, und bloß nicht gleichberechtigt.
Dass Männer risikobereiter sind als Frauen, sich weniger um ihre Gesundheit kümmern und Konsequenzen ihres Handelns oft nicht bedenken (> Kriminalität, Obdachlosigkeit, Gewalt), dafür brauchen Frauen sich nun wirklich nicht verantwortlich fühlen

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weisse_schokolade_ (221 Kommentare)
am 17.05.2023 07:45

@2good4u: zu Ihrem Punkt mit der Feuerwehr - ja, wer denn Ihrer Meinung nach? Selbstverständlich alle aktiven Mitglieder, denen es möglich ist (noch immer dürfen und können viele ihren Arbeitsplatz nicht verlassen, ob dieser Arbeitsplatz nun in der Wirtschaft/Handwerk/Handel/..., Landwirtschaft oder zuhause beim Kind ist, ist irrelevant). Bei uns fahren weibliche und männliche Mitglieder in den Einsatz, und es gibt für jede/n etwas zu tun, basierend auf dem jeweiligen Können.

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weisse_schokolade_ (221 Kommentare)
am 17.05.2023 07:50

PS. außerdem kann man sich auch anders einbringen - Jugendarbeit, Fahrzeugwartung, ... aber weiter will ich nicht greifen, weil das hat dann eigentlich - wie ein großer Teil Ihres Postings - nichts mehr mit dem eigentlichen Artikel zu tun.

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2good4U (17.711 Kommentare)
am 17.05.2023 09:08

Meine Aussage war schlicht und ergreifend, wenn es hart auf hart kommt, wenn es richtig gefährlich, anstrengenden oder schmutzig wird, sind immer (fast ausschließlich) die Männer gefragt.

Und das ist ja auch völlig okay, da sie eher dafür geeignet sind.
Mir geht nur das ewige Gejammer auf den Geist dass Frauen ja so arm sind und überall benachteiligt werden.

Denn das stimmt so einfach nicht.

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jamei (25.506 Kommentare)
am 16.05.2023 12:09

..."Fast alle wollen Eigentumswohnung oder -haus"....

Wollen ist ja recht hübsch - jedoch mit Livebalance bzw. Fr/Sa/Sonntagsparty oder Disco und Füsse in den Sand stecken wird es wohl beim WOLLEN bleiben.

Aber nicht verzagen , dennmit Arbeit/Fleiß und VERZICHT auf das eine oder andere must have geht es eventuell schon leichter.

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linz2050 (6.609 Kommentare)
am 16.05.2023 12:08

Da sieht man wieder wie kurzsichtig manche sind: Jetzt auf die Straße kleben aber selbst auf nichts verzichten wollen.

Aber ich denk mit immer: wenn es in diesem hier und jetzt so schlecht ist - es gibt eh Möglichkeiten sich in eine andere Dimension zu begeben und an die Wiedergeburt glauben.

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2good4U (17.711 Kommentare)
am 16.05.2023 12:11

Die Klimakleber sind nur ein kleiner Teil der Jugend und jungen Erwachsenen.

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CedricEroll (11.153 Kommentare)
am 16.05.2023 12:04

Ein Einfamilienhaus, ein Auto und Klimaschutz? Wie soll das denn gehen? Wie die Alten sungen, ....

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reibungslos (14.515 Kommentare)
am 16.05.2023 12:39

Wenn alle auf der Autobahn 100 fahren, geht das locker.

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Floh1982 (2.360 Kommentare)
am 16.05.2023 14:27

Aber Westring statt Ausbau des öffentlichen Verkehrs, und gleichzeitig "Klimahauptstadt" werden wollen. Wie soll denn DAS gehen? Das weiß der Vorzimmerassistent des Linzer Bürgermeisters doch sicher ganz genau, oder?

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