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Coronavirus: WHO-Notstand ohne unmittelbare Auswirkungen für Österreich

Von nachrichten.at/apa, 31. Jänner 2020, 15:37 Uhr
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN. Die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Donnerstag ausgerufene "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" hat für Österreich vorerst keine unmittelbaren Konsequenzen.

Der Notstand der WHO sei "vorwiegend eine Präventivmaßnahme, um vor allem jenen Ländern schneller helfen zu können, die ein weniger entwickeltes Gesundheitssystem haben", teilte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Freitag in einer Aussendung mit.

Weiters kündigte er an: "Wie geplant, tritt nach der Anzeigepflicht (am vergangenen Samstag verordnet, Anm.) ab morgen, Samstag, eine neue Verordnung in Kraft, wonach es möglich ist, nicht nur kranke oder krankheitsverdächtige Personen, sondern im konkreten Ernstfall bei Bedarf auch schon ansteckungsverdächtige Personen, die noch keine Krankheitssymptome zeigen, im Umgang mit anderen Personen zu beschränken."

Video: In der chinesischen Metropole Wuhan stehen die Helfer im Dauereinsatz.

Ansteckungsverdächtige Personen sind demnach Menschen, die in der jüngsten Vergangenheit unmittelbaren Kontakt mit einem Verdachtsfall hatte. Seit vergangenem Samstag gibt es für das Coronavirus eine Meldepflicht im Verdachts- und Krankheits- und Todesfall. Sollte beispielsweise ein Verdachtsfall durch einen Arzt an die Behörde gemeldet werden, tritt die Behörde in Kontakt mit dem betroffenen Patienten, um im Gespräch herauszufinden, mit wem er Kontakt hatte. Bei diesen Kontaktpersonen kann es sich um ansteckungsverdächtige Personen handeln.

Geregelt ist die Definition eines "Ansteckungsverdächtigen" laut Gesundheitsministerium in Paragraf eins der Absonderungsverordnung. Demnach gelten als ansteckungsverdächtig Menschen solche Personen, "die zwar keine Krankheitserscheinungen aufweisen, bei denen jedoch bakteriologisch nachgewiesen ist, dass sie als Träger des Krankheitskeimes anzusehen sind, oder bei denen sonst feststeht oder erfahrungsgemäß anzunehmen ist, dass sie der Ansteckung ausgesetzt waren und die Weiterverbreitung vermitteln können".

"Mögliche weitere Maßnahmen werden wir, wie auch wie bisher, eng mit der WHO und den österreichischen Behörden abstimmen", kündigte der Gesundheitsminister an. "Österreich hat ein bestens aufgestelltes Gesundheitssystem mit ausgezeichneten Fachkräften. Es besteht kein Grund zur Panik. Was mich allerdings alarmiert, sind die aktuell enorm hohen Grippezahlen. Ich empfehle daher den Österreicherinnen und Österreichern sich impfen zu lassen", ergänzte Anschober.

>>> Artikel zum Thema: Warum die WHO eine internationale Notlage ausgerufen hat.

Kein bestätigter Fall in Österreich

Nach wie vor gibt es in Österreich keinen bestätigten Fall, so Anschober. Noch in Abklärung sind zwei Verdachtsfälle in Kärnten und Salzburg. In der Früh gab der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) Entwarnung bezüglich des siebenten Verdachtsfalls in der Bundeshauptstadt. Ein chinesischer Tourist aus Shanghai hatte die klassische Influenza, keine Erkrankung am Coronavirus.

Unklar war am frühen Freitagnachmittag noch, wie mit den sieben Österreichern verfahren wird, die am Wochenende aus Wuhan in ihre Heimat zurückkehren sollen. In dem Moment, in dem das Bundesheerflugzeug auf österreichischem Boden landet, sind die heimischen Gesundheitsbehörden für die sieben zuständig. Sie dürfen den Flug aber nur antreten, nachdem sie in Wuhan auf das Coronavirus negativ getestet worden sind.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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pepi1 (813 Kommentare)
am 31.01.2020 17:37

Gibt es bei der Quarantäne auch dieselben Probleme wie bei der Sicherungshaft???? Krankheit ist vergänglich, Verbrecher bleibt in vielen Fällen Verbrecher

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soling (7.432 Kommentare)
am 31.01.2020 16:41

Bei Betrachtung des Fotos würde ich meinen, der Herr Minister hat sich schon angesteckt.

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 31.01.2020 17:02

Notfalls nimmt er sich wieder eine "Auszeit" und wenn alles vorbei ist, steigt er wieder ein, für Politiker ja kein Problem.

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