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Corona-Schnelltests nehmen langsam Fahrt auf

Von Philipp Hirsch, 31. Oktober 2020, 11:10 Uhr
Corona-Schnelltests nehmen langsam Fahrt auf
Antigen-Tests liefern binnen 20 Minuten ein Ergebnis, ohne dass dafür ein Labor notwendig ist. Bild: privat

LINZ/WIEN. Ärztekammer schätzt: Bis zu zwei Drittel der Hausärzte werden Antigen-Tests anbieten.

Es war ein holpriger Start für die Corona-Schnelltests bei Hausärzten. Seit dem 21. Oktober empfiehlt das Gesundheitsministerium in seiner Teststrategie, bei "symptomatischen Personen bei Hausärzten, in Spitalsambulanzen, in Schulen sowie Alten- und Pflegeheimen" einen sogenannten Antigen-Test durchzuführen.

Die Vorteile dieser Schnelltests liegen auf der Hand: Für die Auswertung braucht es kein Labor, ein Ergebnis liegt binnen 20 Minuten vor und sie sind preiswert und in großer Zahl verfügbar. Die Schattenseite: Sie sind deutlich weniger zuverlässig als PCR-Tests.

Die neue Teststrategie verursachte zu Beginn bei vielen Ärzten Verwirrung: "Es war nicht klar, woher die Tests kommen sollen, und unklar war, ob die Krankenversicherungen die Kosten übernehmen", berichtet Wolfgang Ziegler, Kurienobmann-Stellvertreter der niedergelassenen Ärzte in Oberösterreich.

Inzwischen steht fest, die Ärzte müssen sich die Tests in Eigenregie besorgen. Damit scheinen manche Mediziner bisher Probleme zu haben: "Es gab mehrere Anrufe von Kollegen, die gesagt haben, die Tests seien nicht lieferbar." Bei den Bestellungen für seine Praxis hatte Ziegler aber keine Probleme. Zweimal hat er bisher Lieferungen angefordert, beide langten binnen eines Tages in seiner Ordination ein. Ziegler rechnet aber damit, dass in den kommenden Wochen bis zu zwei Drittel der 667 Hausärzte in Oberösterreich die Antigen-Tests anbieten werden. Bei manchen kleinen Praxen sei es "räumlich oder personell aber äußerst schwierig, die Tests durchzuführen. Die Ärztekammer empfiehlt allen Patienten, vorher in der Praxis nachzufragen, ob Tests angeboten werden.

Krankenkasse übernimmt Kosten

Bei Patienten, die (nach einer Voranmeldung) mit Corona-Symptomen in die Praxis kommen, übernehmen die Krankenkassen die Kosten. Es können sich aber auch Menschen ohne Symptome testen lassen, das kostet dann allerdings 65 Euro. Wenn der Antigen-Test positiv ausfällt, muss zur Abklärung des Coronaverdachts ein PCR-Test durchgeführt werden. Hier sieht Ziegler logistische Probleme: "In ländlichen Gegenden wird es dann bis zu einen Tag lang dauern, ehe der PCR-Abstrich überhaupt das Labor erreicht."

Deutlich gebessert im Vergleich zum Frühjahr habe sich die Ausstattung mit Schutzausrüstung in den Hausarztpraxen: "Damals haben sich die Kollegen manchmal den Kaffeefilter aufgesetzt", sagt Ziegler. Nun seien Masken und andere Utensilien aber in ausreichendem Maß vorhanden.

Nicht nur bei Hausärzten werden die Antigen-Tests nun in wachsender Zahl eingesetzt. Die Wirtschaftskammer richtete vor dem WIFI in der Wiener Straße in Linz nun in einem Container eine Schnellteststation ein. Die dort durchgeführten Schnelltests sollen helfen, "die oberösterreichischen Firmen am Laufen zu halten", hieß in einer Aussendung.

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Autor
Philipp Hirsch
Leiter Regionalressort
Philipp Hirsch

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1  Kommentar
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teja (5.865 Kommentare)
am 31.10.2020 11:31

und OÖ?

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