Bundesheer-Fahrzeug überschlug sich: Vier Soldaten verletzt
ALLENTSTEIG. Beim Überschlag eines Bundesheer-Mehrzweckfahrzeuges des Typs "Husar" sind am Donnerstagnachmittag am Truppenübungsplatz Allentsteig im Waldviertel zwei Soldaten schwer und zwei weitere leicht verletzt worden.
Nach Angaben von Oberst Michael Bauer vom Verteidigungsministerium befindet sich keiner der verletzten Männer in Lebensgefahr. Es handelt sich um drei Niederösterreicher und einen Wiener.
Nach Angaben des Sprechers wurde das Fahrzeug von einem 23 Jahre alten Korporal gelenkt, der Kommandant war ein 27-jähriger Wachtmeister aus Wien. Weitere Insassen seien zwei Korporale im Alter von 27 und 21 Jahren gewesen, sagte Bauer.
Dem Roten Kreuz zufolge wurden die beiden Leichtverletzten in das Landesklinikum Horn gebracht. Die zwei schwerverletzten Männer wurden mit jeweils einem Notarzthubschrauber in das Landesklinikum nach Amstetten bzw. Krems geflogen. Im Einsatz standen "Christophorus 2" und "Christophorus 15", teilte Sprecherin Sonja Kellner mit. Das Rote Kreuz war demnach mit drei Rettungswagen, einem Notarztfahrzeug und rund zehn Helfern an Ort und Stelle.
Ursache noch unklar
Laut einem Medienbericht handelt es sich bei den Verletzten um Soldaten des Pionierbataillon 3 aus Melk. Die Männer saßen allesamt in einem Fahrzeug, teilte Bauer mit. "Sie waren am Rückweg von einer Ausbildung." Der genaue Unfallhergang war unklar. "Aus derzeitiger Sicht war aber kein anderes Fahrzeug beteiligt", teilte der Sprecher mit. Ereignet habe sich der Überschlag gegen 14.20 Uhr.
Eine Untersuchungskommission des Militärkommandos Niederösterreich habe bereits um 16.30 Uhr ihre Arbeit aufgenommen. Diese bestehe aus "einem rechtskundigen Offizier, einem Heeresfahrschullehrer und einem Arzt", hielt Bauer fest. Die Kommission könne, wenn nötig, jederzeit erweitert werden.
Der "Husar" findet beim Bundesheer Verwendung als Transport-, Patrouillen-, Führungs- und Aufklärungsfahrzeug, heißt es auf der Website des Verteidigungsministeriums. Im Mehrzweckmobil mit einem Gesamtgewicht von rund sieben Tonnen haben der Lenker sowie drei weitere Insassen Platz. Laut Ministerium bietet der Wagen, der eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h erreichen kann, "Schutz gegen Beschuss, Minen, Sprengfallen und Granatsplitter".
Der Unfallhergang war unklar. Ich rate jetzt mal - jugendlicher Leichtsinn meets Inkompetenz.