Weniger Autos vor Schule
MARCHTRENK. Geschenke als Anreiz für die "Elternhaltestelle".
Vor vielen Schulen täglich das gleiche Verkehrschaos, weil Eltern mit den Kindern – so scheint’s – bis ins Klassenzimmer fahren wollen. Begleitet vom Aspekt, dass sie sich über die Menge Autos wundern und das wiederum Argument ist, um Kinder direkt vor die Schule zu kutschieren.
Vor drei Jahren durchbrach die Stadt mit Bürgermeister Paul Mahr (SPÖ) den Kreislauf – zumindest vor der Volksschule 1 mit 380 Kindern. Es gibt eine "Elternhaltestelle" wenige 100 Meter entfernt. Buben und Mädchen können gefahrlos aussteigen und auf sicherem Weg zur Schule marschieren. Die Vorteile: Weniger Verkehr, Kinder bewegen sich und nützen den Fußmarsch, um mit anderen ins Gespräch zu kommen – in Zeiten überbordender Kommunikation nur noch via Handy/Soziale Medien nicht selbstverständlich.
Die Elternhaltestelle wird aber wenig genützt. Anreize mit Geschenken wie Honig, Äpfel oder Gutscheinen, um eine Hausübung ausfallen lassen zu können, fanden wenig Widerhall. Nun plant Mahr vorm Schultor weitere Barrieren.