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In Stadl-Paura überschlagen sich die politischen Ereignisse

Von Erik Famler, 15. April 2024, 18:15 Uhr
P-Ortsparteiobmann Pupeter, geschäftsführender Bezirksobmann Michael Fischer, Stadlinger FP-Urgestein Schrott (v. l.) Bild: Famler

STADL-PAURA. Christian Popps Fraktion plant Ausschluss von Slobo Pupeter.

Nachdem die neu gegründete FPÖ-Ortspartei und deren Obmann Slobo Pupeter am Vormittag zu einer Pressekonferenz geladen hatten, um die Parteigründung und deren Umstände abermals zu beleuchten, ging Bürgermeister Christian Popp (Liste Popp, ehemals FPÖ) am Montagnachmittag zur Gegenoffensive über. "Bei der nächsten Gemeinderatssitzung wollen wir eine Umbesetzung in den Ausschüssen vornehmen. Da wird das Thema Slobo gleich miterledigt." Der geplante Hinauswurf aus drei Ausschüssen ist für Pupeter erst der Anfang. Um klare Verhältnisse zu schaffen, wie Popp im Gespräch mit der Welser Zeitung ankündigt, werde die Fraktion bei ihrer nächsten Sitzung über Pupeters Ausschluss abstimmen.

Wie berichtet, ist der neue FP-Obmann weiterhin Mitglied des politischen Sammelbeckens mit Popp an der Spitze, das sich auf kommunaler Ebene als überparteilich deklariert. Die FPÖ hat aber inzwischen angekündigt, nach der Wahl 2027 im Gemeinderat eine eigene Fraktion bilden zu wollen: "Auch die ÖVP existiert weiterhin als eigene Ortspartei. Anders als die FPÖ werden ihre Funktionäre bei der Wahl in drei Jahren für die Liste Popp – Team für Stadl-Paura kandidieren", verdeutlicht Popp den Unterschied zu den Freiheitlichen.

"Erst vier Tage vor Nennschluss erfahren"

Dass Pupeters Tage in Popps Fraktion gezählt waren, konnte man während der Pressekonferenz am Vormittag im FP-Bezirksparteilokal nur erahnen. 2021 habe der Stadlinger Bürgermeister eigenmächtig die FPÖ-Ortspartei stillgelegt, so die Erzählung. Als sich Pupeter vor der Wahl so wie andere Freiheitliche der Liste Popp angeschlossen habe, sei noch keine Rede davon gewesen, dass Popp und einige Funktionäre die Orts-FPÖ auflösen würden: "Von den Plänen des Bürgermeisters haben wir erst vier Tage vor Nennschluss erfahren. Somit gab es für freiheitlich gesinnte Bürger keine Mandatare, die gewählt werden konnten", schildert das Stadlinger FP-Urgestein Herwig Schropp. Der 87-Jährige hält Popp zudem Altersdiskriminierung vor, weil ihn dieser in der Welser Zeitung als Pupeters 90-jährigen Helfer bezeichnete. Die Bemerkung sei abschätzig gewesen. In seiner Kritik ging Popp noch weiter und unterstellte dem FP-Obmann Rückgratlosigkeit. Trotz allem komme für Pupeter ein freiwilliger Abschied aus Popps Fraktion nicht infrage: "Ich sehe mich weiter in den Ausschüssen und habe auch gute Arbeit geleistet. So habe ich bei der Schaffung des Parks auf dem Gelände der alten Flachsspinnerei maßgeblich mitgewirkt."

Popp kündigt FP-Mitgliedschaft

Einen spektakulären Schritt setzte Popp vor mehr als einer Woche: "Ich habe am 8. April, meinem Geburtstag, die Mitgliedschaft bei der FPÖ aufgekündigt. Der Parteiaustritt hat sich angefühlt wie ein Befreiungsschlag." Wenn diese Partei in Stadl-Paura kandidiere, sei sie mit ihm und seiner Arbeit unzufrieden, so Popp. Mit den Blauen "fremdelt" der Bürgermeister seit der Wahl von Herbert Kickl zum Bundesparteiobmann.

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Autor
Erik Famler
Lokalredakteur Wels
Erik Famler

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5  Kommentare
5  Kommentare
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elhell (2.100 Kommentare)
am 16.04.2024 16:53

Ein bisschen Knittelfeld geht immer. Weiter so!

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Federspiel (3.502 Kommentare)
am 16.04.2024 08:00

Was soll daran gut ein, wen Popp gestürzt wird?
Kein BGM hatte je solchen Rückhalt und niemand vor ihm in derart kurzer Zeit so viel umgesetzt und zum Besseren gewandt.

Dass Pop sichv on der FP wegen Kickl abwendet, kann ich nur zu gut verstehen.
Habe ich auch getan.

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MartinH (1.118 Kommentare)
am 16.04.2024 08:00

Die Wählerinnen und Wähler haben Popp gewählt - und das eindeutig. Stadl Paura ist erfolgreich. Dass es jetzt nur um Parteipolitik geht zeigt, dass es der FPÖ scheinbar nicht um Stadl Paura geht.

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tenorhorn28 (304 Kommentare)
am 16.04.2024 15:00

Ich gehe davon aus, dass eine Ortsparteigruppe der FPÖ genau das tut, was andere Ortsparteigruppen machen: zB Wahlwerbung (EU, Nationalrat, Landtag,..), Treffen der Mitglieder, Ausflüge, Weiterbildung,…
Warum dürfen Mitglieder der ÖVP eine Ortsparteigruppe haben und gleichzeitig Teil der Liste Popp sein und warum sollte das Gleiche nicht auch für FPÖ-Anhänger gelten dürfen?
Kann das jemand „neutral“ erklären? Danke!

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Hausruckomi (779 Kommentare)
am 15.04.2024 21:05

Ich hab gehört, dass die FPÖ den Bürgermeister in Stadl-Paura stürzen will. Das ist gut für Stadl-Paura, aber wer folgt dem Popp dann nach?

Schropp?
Slobo?
Schmeitzl,
oder wer?

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