SPÖ verteidigt Bürgermeistersessel in Lambach
LAMBACH. Wahl in Lambach: FP-Mandatare schlugen sich am Ende auf die Seite der SP-Kandidatin.
Der Bürgermeistersessel bleibt in Lambach in der Hand der SPÖ. Petra Marischka (56) setzte sich Donnerstagabend in einem spannenden Wahlkrimi gegen Johannes Moser (ÖVP) und Johann Gibitz (FPÖ) durch. Drei Wahlgänge waren im Ortsparlament notwendig, bis die Siegerin feststand.
Als einer der Ersten gratulierte Vorgänger und Parteifreund Klaus Hubmayer der pädagogischen Mitarbeiterin des Lambacher Kindergartens. Er legte das Bürgermeisteramt aus gesundheitlichen Gründen und wegen vermehrter Anfeindungen zurück.
"Er hat sich mit mir sehr über meinen Wahlsieg gefreut", sagt Marischka, die jetzt die laufenden Projekte wie die zweite Etappe der Marktplatzgestaltung weiterführen wird. "Am Vormittag werde ich weiterhin im Kindergarten tätig sein und am Nachmittag im Gemeindeamt." Ob Marischka auch bei der Wahl im Herbst als Spitzenkandidatin für die Sozialdemokraten ins Rennen gehen wird, lässt die Gattin des zweiten Vizebürgermeisters Günter Marischka weiter offen.
Zweimal Gleichstand
Der Wahlabend in der Dreifach-Turnhalle war an Spannung nicht zu überbieten, da die Mandatsverteilung im Gemeinderat denkbar knapp ist: ÖVP neun Mandate, SPÖ acht, FPÖ sieben, Neos eines.
Im ersten Wahlgang entfielen neun Stimmen auf die ÖVP und je sieben auf die SPÖ und FPÖ (23 gültige Stimmen wurden abgegeben). Im zweiten Wahlgang wählten zehn Mandatare den ÖVP-Kandidaten Moser und wieder je sieben Stimmen entfielen auf Marischka und Gibitz (24 gültige Stimmen). Aufgrund der größeren Mandatsstärke der SPÖ schied die FP vor dem dritten Wahlgang aus. In der engeren Wahl zwischen SPÖ und ÖVP gewann schließlich Marischka mit 14 Stimmen, Moser erhielt elf Stimmen.
ÖVP-Kandidat Johannes Moser kommentiert das Wahlergebnis so: "Das ist Demokratie, das ist kein Drama. Dass die FPÖ Marischka unterstützt hat, ist der engen Zusammenarbeit der beiden seit 2015 geschuldet. Im Herbst werden wir sehen, wie die Bürger entscheiden." Der 48-jährige Baumeister und ÖVP-Vizebürgermeister wird sich im Herbst dem Votum der Lambacher Bevölkerung bei der Bürgermeisterdirektwahl stellen. Ab April, Mai werde man in den Wahlkampf starten.
FPÖ-Kandidat Johann Gibitz spricht von "keinem super Ergebnis, aber einem respektablen Ergebnis". Zu den Gründen, warum sich ein großer Teil der FPÖ am Ende doch auf die Seite von Marischka schlug, der er vor der Wahl mangelnde politische Erfahrung attestierte, sagt Gibitz: "Mit der SPÖ haben wir in den letzten fünf Jahren sehr gut zusammengearbeitet, mit der ÖVP ist das Verhältnis nicht so entspannt." Außerdem wollte man etwas für die Frauenquote tun.
Wer wird von den Freiheitlichen im Herbst kandidieren? "Das muss nicht zwangsläufig ich sein, wir haben mehrere mögliche Kandidatinnen und Kandidaten", so Gibitz im Gespräch mit den OÖNachrichten.
Rot-blaues Bündnis. Wie in Wels geplant.
Kann ich nachvollziehen, mit der ÖVP Wels geht es halt nicht so gut. Da sind die schwarzen Lambacher noch stark dagegen
Rote und blaue Proleten sind sich nicht unähnlich und vertragen sich anscheinend immer besser.
darum haben sich der hl. sebastian und der kickl so gut verstanden.
Ja ja, der Wahlspruch "Proleten aller Länder vereinigt euch" ist Dank der ÖVP wieder notwendig geworden.
Prolet == Proletarier bedeutet: ‘besitzloser und abhängiger Lohnarbeiter’ , also die arbeitende Mehrheit unserer Gesellschaft.
@ WEINBERG93 - wussten Sie das ?
Meine herzliche Gratulation!
Auch ein Dank an die FPÖ.
Wer im Jahr 2021 noch ÖVP wählt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!
FANFARIKUSS Coronaleugner haben die Kontrolle über ihr Leben verloren!
Aber es sterben nicht diese daran, sondern unschuldige, älterer, vulnerable Personen die durch diese verantwortungslosen Idioten - direkt oder über Umwege von Kontaktpersonen - um vieles stärker gefährdet werden und im Endeffekt angesteckt werden.
@WEINBERG93 :
Ihr Aussagen decken sich zu 100% mit den Informationen aus den ÖVP und ÖVP2(GRÜNE) - Parteizentralen.
Erstaunlich ist, dass sich eine Genossin von der FP wählen lässt.
Wenn das nur die Rendi Wagner wüsste.......
Also aus wärs.