Nachbarschaftshilfe: WAV übernahm 3800 Tonnen Hochwasser-Sperrmüll
WELS/DÜRNROHR. Wels sprang ein für die unter Wasser stehende Müllverbrennung in Niederösterreich.
Während in Niederösterreich nach schweren Unwettern Mitte September binnen weniger Tage das halbe Bundesland unter Wasser stand, blieb Oberösterreich weitgehend verschont. Um die katastrophalen Folgen des Hochwassers zu beseitigen, erging aus dem Nachbarbundesland ein Hilferuf auch nach Wels. "Wir haben bei der Beseitigung des Hochwasser-Sperrmülls mitgeholfen", sagt Günther Gruber, Betriebsleiter der Energie AG Umwelt Service.
Monatelanger Stillstand
Bis Anfang November wurden täglich 150 Tonnen an Sperrmüll und angeschwemmtem Unrat von der WAV übernommen. Die Nachbarschaftshilfe war auch deshalb zwingend notwendig, weil die bundesweit größte Verbrennungsanlage im niederösterreichischen Dürnrohr nach dem schweren Unwetter unter Wasser stand und es Monate dauerte, bis die Müllöfen in Betrieb gehen konnten. Als das Hochwasser gebändigt war, kam das Grundwasser und ließ lange Zeit keine Instandsetzung zu.
"Da wir unsere zwei Verbrennungslinien mit Vollauslastung fahren, mussten wir logistisch einiges bewegen", erinnert sich Gruber. Der angelieferte Sperrmüll wurde in Ballen gewickelt und in ein Zwischenlager am Standort transportiert. "Dort sind wir zuletzt an unsere Kapazitätsgrenzen gestoßen", sagt der WAV-Betriebsleiter. Der Sperrmüll aus Niederösterreich kann erst entsorgt werden, wenn die Anlieferung von Hausmüll etwas nachlässt.
Unterdessen hat Österreichs größte Müllverbrennungsanlage wieder den Betrieb aufgenommen. Der vom niederösterreichischen Landesversorger EVN betriebene Müllschlucker im Tullnerfeld kann täglich bis zu 1500 Tonnen Abfall verarbeiten. Die Welser Anlage liegt mit täglich 800 Tonnen bundesweit an zweiter Stelle. 1700 Tonnen Sperrmüll aus Niederösterreich leitete die Umwelt Service in ihre Reststoffverwertungsanlage nach Lenzing weiter. Dort werden die Abfälle in einem Wirbelschichtofen entsorgt.
In Niederösterreich hat das Hochwasser trotz der Hilfe von außen einen Rückstau bei der Abfallentsorgung verursacht. Auf die Verarbeitung warten 80.000 Tonnen zerstörter Hausrat und Hausmüll, der wochenlang nicht verbrannt werden konnte.
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Hoffe, dass bedenken auch die kommunalen Auftragggeber in der Zukunft, dass man mit der Energie AG Umwelt Service GmbH einen zuverlässigen und stabilen Partner für die Abfallmengen in Oberösterreich hat