Frahamerin verleiht Lokomotiven pfiffiges Design
FRAHAM. Pianistin und Cellistin Gudrun Geiblinger gestaltet Bühnenbilder, Springbrunnen, Surfbretter und Lokomotiven.
In Steinholz wohnt ein Tausendsassa namens Gudrun Geiblinger in einem "abgeschiedenen Hexenhaus" (Zitat Geiblinger). Innerstädtisch würde sich die Künstlerin aufgrund ihrer ungewöhnlichen Art der Lebensführung viele Feinde schaffen. "Ich spiele um 3 Uhr Klavier, greife um 4 zum Cello oder beginne, Steine zu klopfen", erzählt die gebürtige Mühlviertlerin, die in Linz die HBLA für künstlerische Gestaltung absolvierte und dann an der Kunst-Uni, später in Wien an der Universität für angewandte Kunst studierte.
Damit schuf Geiblinger die Basis für ihr unglaublich vielfältiges künstlerisches Talent, das sie mit der Bezeichnung "Art Industrial Design" zusammenfasst.
Mit Textilkunst feiert sie Erfolge und gestaltet Bilder für Theater-und Opernbühnen – unter anderem für das Moskauer Bolschoi-Theater. Geiblinger bringt Ton in vielfältige Form und überrascht mit ungewöhnlicher Keramik. Sie gewann mehrere Designpreise – unter anderem bei einem Wettbewerb für das Brucknerfest 2013 in Linz. Für ihre Metallskulptur bei einem Springbrunnen in St. Georgen/Gusen (Bezirk Perg) wurde sie ebenfalls ausgezeichnet.
In Mitteleuropa hat sich die Frahamerin vor fast 15 Jahren einen Namen bei der Gestaltung von Lokomotiven gemacht. 2005 erhielt sie den ersten Auftrag – als Folge ihrer Imageplakate, die sie damals für das Bundesheer gestaltet hatte. Für "50 Jahre Bundesheer" designte sie eine Taurus-Lokomotive der ÖBB. Es folgten Aufträge von Bahngesellschaften aus Ungarn und mehrerer deutscher Unternehmen. "Ich gestalte derzeit für die Hamburger Hafenbahn eine Lok." Die Motive für die Gestaltung können vielfältiger kaum sein: Von "200 Jahre Biergarten" bis "10 Jahre E-Card", von "150 Jahre Hamburger Hafenbahn" bis "100 Jahre Republik Österreich".
Diese Arbeit geht Hand in Hand mit den Herstellern von Modellbahn-Lokomotiven, die die speziell designten Lokomotiven verkaufen. Das führt dazu, dass Geiblinger bei Modellbau-Messen in Friedrichshafen oder Frankfurt als Star herumgereicht wird. "Ich habe jetzt eine Anfrage der Messe Mannheim bekommen, ob ich im März 2020 für einen Messebesuch Zeit habe", erzählt Geiblinger schmunzelnd.
Über Arbeitsmangel kann sie sich jedenfalls nicht beklagen – wie denn auch: Die Frahamerin entwirft zudem Oberflächen für Snow- und Surfboards, Firmenlogos (z. B. Re-Design der Skimarken Head, Blizzard, Kneissl) und Plakate für unterschiedlichste Kunstevents.
Also das Design von der Universalkünstlerin Gudrun Geiblinger im Auftrag der ÖBB ist grandios gelungen und so ehrt diese Künstlerin das Universalgenie Leonardo da Vinci, eine Vereinigung in der "500 Hundertstel Sekunde der Ewigkeit" ist geglückt und ein "Wunder" ist geschehen! Respekt und Hochachtung für die Künstlerin GG! Chapeau!
Liebe Leute! Natürlich ist es keine Kunst, eine Lokomotive zu gestalten. Das ist Industiedesign.
Meine Kunstwerke kann man in Ausstellungen besichtigen, wo ich frei bin in meinen eigenen Gedanken und Tun: Skulpturen aus Metall, Keramik, Kunst am Bau, Stoff, Bühnenbild. Das ist Gedankenarbeit und Spirit. Bei Lokomotiven bin ich natürlich gehandicapt, weil der Auftraggeber bestimmt, was gemacht wird.
nur weil sie bekannt ist,darf sie an die zuege.ich finde ein sprayer hat schönere Motive.die könnte man auch fragen,ob sie die waggons verschönern möchten.
Liebe(r) NALA: Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Design mit den optischen HInterlassenschaften der meisten Sprayer zu vergleichen sollte man nur in nüchternem
Zustande beurteilen.
Ist Anfärbeln schon Design? Der Fachmann sagt nein.
Selbstverständlich ist es Design - aber keine Kunst. Das sollte der „Fachmann“ wissen...
Es ist eher Kunst (für mich unbestritten) und kein Design. Jedes Lexikon gibt Auskunft.