Favorit siegte bei World Tennis Tour: "Erler hat seit 2018 enorm zugelegt"
Turnierchef Klaus Burndorfer lobt den Leistungszuwachs des 21-jährigen Siegers aus Tirol.
Knapp 500 Besucher Freitagabend, Zuschauergedränge auch gestern, als um 10 Uhr das Finale der von den OÖNachrichten präsentierten World Tennis Tour begann. Qualifikant Duje Kekez (26) aus Kroatien forderte den als Nummer eins gesetzten Alexander Erler (21) heraus.
Der junge Tiroler gab sich keine Blöße und siegte verdient mit 6:4, 6:4. Der Kufsteiner verlor bei seinen Spielen in Wels keinen einzigen Satz. "Erler hat seit dem Vorjahr enorm zugelegt", lobt Turnierleiter Klaus Burndorfer. 2018 war für das groß gewachsene Tennis-Talent bereits nach der ersten Runde Endstation. "Nun hat er von der Trainingskooperation mit Andreas Haider-Maurer aus Innsbruck profitiert, hat konditionell stark zugelegt und auch die für den Profibetrieb notwendige mentale Stärke erlangt."
Verlierer Kekez hatte 2016 aufgrund einer Verletzung ein Jahr pausieren müssen. Zuvor war er schon unter den 400 besten Spielern der Welt. Der 26-Jährige ist aber wieder auf dem Weg dorthin. Er blieb Samstag nach dem Halbfinal-Sieg gegen den Niederländer Mick Veldheer (4:6, 6:1, 6:4) seinem Grundsatz treu, auf den Bustransfer von der Rosenau ins Innenstadt-Hotel zu verzichten. Burndorfer sagt: "Der 1,6 Kilometer lange Fußmarsch war sein ganz persönliches ,cool down‘."
Zur gestrigen Siegerehrung eilte sogar Thomas Schweda aus Wien herbei. Er ist Geschäftsführer des öst. Tennisverbandes und drückte mit seiner Visite auch den Dank an das Team von Burndorfer und dem UTC Wels aus, die im Herbst 2017 in der Rosenau das Davis-Cup-Spiel Österreich : Rumänien organisiert haben. (müf)