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Bezirksjägermeister in Sorge: "Wälder sind keine Sportstätten"

Von OÖN, 15. März 2024, 21:33 Uhr
Bezirksjägermeister in Sorge: "Wälder sind keine Sportstätten"
Bezirksjägermeister Josef Wiesmayr tritt im nächsten Jahr ab. Bild: privat

WELS. Welser Jägertag: Josef Wiesmayr meldet hohe Abschusszahlen und erwartet sich von Freizeitsportlern mehr Rücksichtnahme.

29 Jagdgebiete zählt der Bezirk Wels-Land. Auf einer Gesamtfläche von 458 Quadratkilometern sind knapp über 1000 Weidmänner aktiv.

Die beim jüngsten Bezirksjägertag in der Welser Stadthalle präsentierten Abschusszahlen lassen auf eine erfolgreiche Jagdsaison schließen. 4759 Rehe, 2627 Fasane und 613 Stück Raubwild wurden erlegt. "Wir haben den Abschussplan zu mehr als 100 Prozent erfüllt", freut sich Bezirksjägermeister Josef Wiesmayr.

Noch habe sich in den Jagdgebieten im Bezirk kein Wolf blicken lassen. "Man müsste sich fast einen wünschen, damit die vielen Freizeitsportler von den Revieren mehr Abstand nehmen", sagt er im Scherz.

Lebensraum der Tiere wird zunehmend kleiner

Als größte Herausforderung der Jägerschaft nennt Wiesmayr den zunehmend kleiner werdenden Lebensraum des Wildes: "Die Naturnützer werden mehr, der Wald wird als Sportstätte missbraucht", kritisiert der Bezirksjägermeister.

Auf privates Eigentum werde kaum noch Rücksicht genommen. Und selbst nach Eintritt der Dunkelheit oder vor dem Sonnenaufgang seien Läufer und Radfahrer mit grell leuchtenden Stirnlampen in der Natur unterwegs.

Diese Entwicklung macht den Jägern im Bezirk Sorgen: "Das Wild wird immer scheuer – es ist zwar da, aber nicht sichtbar", so Wiesmayr. Das sei auch der Grund, warum es unzählige Ansitze brauche, damit die geforderten Abschusszahlen erfüllt werden können.

Appell an Freizeitsportler

An die Freizeitsportler appelliert der Chef der Jägerschaft, ausschließlich die vorhandenen Wege zu frequentieren: "Ich darf die Leute ersuchen, auf die Tierwelt Rücksicht zu nehmen und nicht wild durchs Gelände zu teufeln. So wäre es recht."

Wiesmayr, der heuer und nächstes Jahr seine Funktionsperiode als Bezirksjägermeister vollendet, soll 2025 durch seinen Stellvertreter Alfred Weinbergmair abgelöst werden. Wahlberechtigt sind alle 1003 Jäger (912 Männer und 91 Frauen).

Den Goldenen Bruch für 50 Jahre Jagdausübung erhielten Josef Bernhard aus Wels, Heinrich Striegl aus Sipbachzell, Franz Kraxberger aus Pichl, Ewald Gruber aus Eberstalzell, Johann Schrögenauer und Florian Frisch aus Gunskirchen, Johann Thallinger und Karl Stockhammer aus Weißkirchen und Hubert Mayr aus Steinerkirchen.

Für ihre langjährigen Tätigkeiten als Jagdhornbläser wurden Johann Haslinger, Johannes Altmanninger, Michael Wimmer und Fabian Schmid aus Bad Wimsbach, Christoph Eder aus Gunskirchen, Robert Bernhard aus Wels und Franz Götzenberger aus Krenglbach ausgezeichnet.

  • Die Bezirksgruppe Wels (Wels-Land und Wels-Stadt) umfasst 27 Genossenschaftsjagdgebiete und fünf Eigenjagden. Die Stadt Wels ist in drei genossenschaftliche Jagdgebiete aufgeteilt. Die Gesamtfläche der beiden Bezirke umfasst knapp 50.000 Hektar. Der Bezirk Wels-Land besteht aus 7270 Hektar Wald, 33.040 Hektar Landwirtschaft, 540 Hektar Baufläche, 2600 Gärten und 540 Hektar Gewässer.
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